8. Juli 2014

Ausstellung über Architekt Fritz Balthes in Hermannstadt

Hermannstadt - Unter dem Titel „Gebaute Heimat“ zeigt das Friedrich-Teutsch-Haus eine Fotoausstellung zum Lebenswerk des siebenbürgischen Architekten Fritz (Friedrich) Balthes, der 1914 als junger Reserveoffizier während eines Einsatzes in Serbien starb.
Der 1882 in Schäßburg geborene Architekt entwarf in nur fünf Arbeitsjahren zahlreiche bekannte Bauten in Siebenbürgen. Neben der Hotelgaststätte „Der Stern“ in Schäßburg und dem Stephan-Ludwig-Roth-Gymnasium in Mediasch realisierte er vor allem Arbeiten für die evangelische Kirche, darunter die Gebäude der Volksschulen in Gürteln, Braller und Kleinschenk sowie Kindergärten in Neithausen und Agnetheln. Auch das Gebäude der Pfandbriefanstalt der Siebenbürgischen Sparkasse in Mediasch und das „Studentendenkmal“ in Marienburg entstammen seinen Plänen. Balthes wirkte ab 1909 als Stadtplaner, Architekt und Bauleiter in Schäßburg, wo er ein eigenes Architekturbüro betrieb.

Die Idee für die Ausstellung, auf der auch berufliche Korrespondenz von Fritz Balthes, ein Skizzenheft und eine von ihm gestaltete Kirchenbank aus Heltau zu sehen sind, stammt von der Leiterin des Teutsch-Hauses, Gerhild Rudolf. Die Fotos realisierte Stefan Jammer, die Texte über den heutigen Zustand der Bauwerke lieferten die Architekten Hermann Balthes und Ioan Bucur. Die Ausstellung ist bis zum 6. Oktober (Montag bis Samstag, 10 bis 17 Uhr) zu sehen. Zum Rahmenprogramm gehört ein Tagesausflug am 27. Juli zu ausgewählten Bauten im ehemaligen Schenker Kirchenbezirk. Anmeldung im Teutsch-Haus, Telefon: (00 40) 269-20 67 30.

NM

Schlagwörter: Ausstellung, Architekt, Schäßburg, Hermannstadt

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