23. Juni 2013
Franz Hodjak: Huetplatz Hermannstadt
Lesen Sie im Folgenden ein Gedicht des diesjährigen Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreisträgers - neben Prof. Heinz Acker (siehe "Preisverleihungen 2013 in Dinkelsbühl")- Franz Hodjak. Der 1944 in Hermannstadt geborene, heute in Usingen im Taunus lebende Schriftsteller hat beim Heimattag in Dinkelsbühl im Rahmen einer Lesung eine Auswahl neu entstandener Gedichte vorgetragen.
Franz Hodjak
Huetplatz Hermannstadt
Für Konrad Gündisch
Die Treppen, du
gingst sie hoch, vorher, nachher,
immer
noch, zwei, drei
Treppen überspringend, du kamst zum
Huetplatz, aus der Zukunft
kamst du, ein paar
Groschen unter der Zunge, die
mehrtest du. Es war nicht
wenig, es war
nicht viel, was sie sahen,
die Augen
der Dächer, kein Wort blieb
ihnen verborgen, kein Bild, kein
Ton, nichts. Jetzt
blinzeln
sie müde. Wirf weg
die letzten Groschen, laß
sie nun rollen, rollen wie den Rubel, in
die Tiefe schieb
sie,
zu Charon, bald
setzt er
dich über, versuche nicht mehr,
die Treppen zu überlisten.
Huetplatz Hermannstadt
Für Konrad Gündisch
Die Treppen, du
gingst sie hoch, vorher, nachher,
immer
noch, zwei, drei
Treppen überspringend, du kamst zum
Huetplatz, aus der Zukunft
kamst du, ein paar
Groschen unter der Zunge, die
mehrtest du. Es war nicht
wenig, es war
nicht viel, was sie sahen,
die Augen
der Dächer, kein Wort blieb
ihnen verborgen, kein Bild, kein
Ton, nichts. Jetzt
blinzeln
sie müde. Wirf weg
die letzten Groschen, laß
sie nun rollen, rollen wie den Rubel, in
die Tiefe schieb
sie,
zu Charon, bald
setzt er
dich über, versuche nicht mehr,
die Treppen zu überlisten.
Schlagwörter: Hodjak, Gedicht, Hermannstadt, Preisverleihung, Heimattag 2013
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