14. März 2012

EU fördert donauschwäbisches Projekt

Das Projekt „Migration im Donauraum. Die Kolonisation im 18. Jahrhundert und ihre Folgen“ (MI-DANU) wurde von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) der Europäischen Union in die Förderung des diesjährigen Kulturprogramms aufgenommen.
An dem Projekt, das von Mai 2012 bis Oktober 2013 stattfinden wird, sind unter der Leitung des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm insgesamt sieben Museen in Rumänien, Ungarn und Serbien beteiligt. Bei ihrer Entscheidung betonte die EACEA den „hohen Mehrwert“ von MI-DANU für den kulturellen Einigungsprozess in Europa.

Das Projekt besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Im ersten Teil soll eine Wanderausstellung, die innerhalb des Projektzeitraums in sieben europäischen Städten gezeigt werden wird, erarbeitet werden. Im Mittelpunkt der Ausstellung sollen weniger die administrativen Abläufe der Kolonisation des Donaugebiets, sondern viel mehr die durch die Migration hervorgerufenen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Veränderungen stehen. Der zweite Teil des Projekts umfasst unter dem Motto „Routes to the roots“ die Erarbeitung touristischer Angebote zur Geschichte der Migration im Donauraum, beispielsweise ausgearbeitete Stadtrundgänge oder Konzepte für Tagesreisen zu besonderen Schauplätzen in der Region.

MI-DANU ist langfristig angelegt und hat es sich zum Ziel gesetzt, den kulturellen Austausch verschiedener Ethnien im Donauraum zu fördern. Diesen europäischen Nutzen sah auch die EACEA und bedachte daher das Projekt mit einer Förderungssumme von 90.000 Euro.

as

Schlagwörter: EU, Förderung, Donauschwaben, Migration

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