3. Oktober 2010

In Bamberg: "Siebenbürgen/r im Blickpunkt"

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Siebenbürgen/r im Blickpunkt“ findet am Freitag, dem 22. Oktober, 19.00 Uhr, im Studio 13 Bamberg, Luitpoldstraße 40, unter dem Titel „Gegen das Vergessen eines der bedeutendsten und markantesten siebenbürgischen Komponisten des 20. Jahrhunderts: Rudolf Wagner-Régeny (1903-1969)“ statt. Es referieren: Peter Szaunig und Dagmar Dusil, Bamberg.
Der Komponist Rudolf Wagner-Régeny, der seine größten Erfolge als meist gespielter Opernkomponist des Nationalsozialismus hatte und später zu einem geehrten Bürger und arrivierter Meister seines Fachs und Nationalpreisträger der DDR (1955) wurde, ist heute vergessen. Tatsächlich lasten seine Erfolge in zwei Diktaturen unterschiedlichster Ideologie heute als größte Hypothek auf seiner Reputation. Neben Carl Orff und Werner Egck ist er ohne Frage einer der wohl repräsentativsten musikdramatischen Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Anhand einer Kurzbiographie und zahlreicher Hörbeispiele erhalten Sie einen repräsentativen Querschnitt seines umfangreichen Schaffens. Neben seinem kompositorischen Werk – hauptsächlich Opern ( u.a. Der Günstling – 1935,Uraufführung. Dresden unter Karl Böhm und Die Bürger von Callais 1939, Uraufführung. Berlin, Herbert von Karajan), Orchesterwerken, Liedern und Kantaten, wird ein Einblick in persönliche Aufzeichnungen dieses originellen Denkers, Philosophen und komponierenden Humanisten vermittelt.

Schlagwörter: Klassik

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