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15. August 2017

Aus den Kreisgruppen

Sonniges Kronenfest der Kreisgruppe Böblingen

Bei strahlendem Sonnenschein fand am 22. Juli das traditionelle Kronenfest der Kreisgruppe Böblingen statt. Das Fest ist eine wichtige Veranstaltung zur Bewahrung der siebenbürgisch-sächsischen Identität und Förderung unserer Gemeinschaft.
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Kommentare

Artikel wurde 12 mal kommentiert.

  • Scheibi

    1Scheibi schrieb am 22.08.2017, 23:16 Uhr (um 23:28 Uhr geändert):
    Trachtenpflege....?! auch der neue Vorstand der Kreisgruppe braucht in diesem Bereich noch viel Unterstützung😂😂...Frauen ab einem gewissen Alter... kleidet " die blaue Mädchentracht" nicht wirklich und wenn, dann auch den dazugehörigen Kopfschmuck😰 .... aber nicht nur im Ländle nimmt man solche Kleinigkeiten nicht so genau. Hauptsache es sieht SAKSESCH aus.
  • schiwwer

    2 • schiwwer schrieb am 27.08.2017, 16:39 Uhr (um 16:44 Uhr geändert):
    Warum so streng? Die blaue Tracht ist spät, erst im 20. Jahrhundert erfunden worden als Festtracht für Gemeinden, die keine eigene Tracht (mehr) hatten und fand als kleidsamer und gefälliger "Siebenbürgischer Landhausstil" schnell Verbreitung. Anscheinend trifft das immer noch zu. Und was ist dabei, dass nicht nur Teenager, sondern auch Kleinkinder und sogar Frauen die aus dem "Mägde"(Maiden)-Alter heraus sind, diese tragen? Das freundliche Blau steht auf jeden Fall auch älteren Semester besser als die schwarze Frauentracht, die aus jeder jungen Seniorin eine alte, mit Spitzen umhüllte steife Hexe macht.
  • Melzer, Dietmar

    3Melzer, Dietmar schrieb am 28.08.2017, 08:46 Uhr:
    Frau Schreiber "scheibi" ist sauer, weil die Frau keine Haube auf dem Kopf hat. Es muss heiß gewesen sein und diese Frau hat die Haube bzw. Kopfband nicht getragen.
    Egal was für ne Haube dann die Frau getragen hätte, hätte trotzdem Frau Schreiber aus Augsburg alles kommentiert.
    Frau Schreiber kann leider nicht anders... leider.... und immer alles schlecht machen....anstatt die Landsleute zu motivieren....
  • Scheibi

    4Scheibi schrieb am 17.09.2017, 16:04 Uhr:
    Schiwwer..... "Das freundliche Blau steht auf jeden Fall auch älteren Semestern besser als die schwarze Frauentracht (?! ), die aus jeder jungen Seniorin eine alte, mit Spitzen umhüllte steife Hexe macht." eine gewagte Aussage....milde ausgedrückt, die zum Thema der Kulturgutpflege fehl am Platz ist.
    Heute haben die Burzenländer Trachtengruppe beim Oktoberfestumzug 2017 in München der weltweiten Öffentlichkeit zum drittem in Foge nach 1992 und 1997 gezeigt, dass es sich lohnt "authentische Trachtenpflege" zu leben und erhalten ohne modische Elemente einzubauen. Respekt.
  • schiwwer

    5 • schiwwer schrieb am 20.09.2017, 18:41 Uhr:
    Das stimmt, die Burzenländer haben was hergemacht. Meinen Respekt haben sie auch. Nur,Scheibi, wie authentisch ist Trachtenpflege, wenn die junge Generation nicht einmal mehr weiß, warum Trachten ursprünglich getragen wurden? Nicht zum Tanzen oder Marschieren.
    Sondern zum Gang in den Gottesdienst.
    Deshalb stört es mich nicht, wenn die Schuhe oder die Frisur oder die Farbe nicht stimmt. Hauptsache, die Träger/Trägerinnen können sich frei und ungezwungen, also authentisch darin bewegen. Die Tracht wurde für den Menschen gemacht und nicht der (sächsische) Mensch für die Tracht. Sonst gerät der Kult um die Tracht zur Maskerade.
  • Augenstern

    6Augenstern schrieb am 27.09.2017, 13:40 Uhr:
    Es kommt halt nicht jede/r aus dem Burzenland. Leider oder Gottseidank :-)

    Was die blaue Tracht angeht, die Gerda Ludwig (meine Schwester) auf dem Foto anhat, kann ich dazu nur sagen, dass sie überhaupt eine anzieht und mitmacht, zeugt von großem Engagement. Wir hatten in Birthälm keine Tracht, daher auch keine Beziehung zu dieser Kleidung. Ich wurde selber auch als Negativ-Beispiel hingestellt, weil meine Schürze aus einem Stück Vorhangstoff gemacht wurde.
    Ich kann und will keine 200 Euro für eine gestickte Schürze (so viel wurde in Dinkelsbühl für ein Stück bestickten Stoff, keine fertige Schürze verlangt)ausgeben.
    Und wenn man dauernd nur kritisiert wird, verliert man die Lust, die Tracht anzuziehen und irgendwo mitzumachen.
    Ich glaube nicht, dass es früher in Siebenbürgen "Trachtenwächter" gab, die diejenigen aussortiert und angeprangert haben, die nicht der Norm entsprachen. Mir wurde erzählt, dass viele Trachten eben auch so gemacht und getragen wurden, wie es der Geldbeutel zuließ.

    Etwas mehr Toleranz und Nachsicht wäre auch hier angebracht!

    Meine bemängelte Tracht hängt im Schrank und wird das Tageslicht wohl nicht mehr sehen. Zumindest nicht auf mir!!!
  • Doris Hutter

    7Doris Hutter schrieb am 27.09.2017, 16:35 Uhr:
    Liebe(r) Augenstern, es ehrt dich, dass du die Kritik bezüglich Tracht angenommen hast (da bist du Vielen voraus). Ich danke dir dafür, auch, dass du das Thema ansprichst. Wer, wenn nicht du, die mit Kritik umgehen kann, hätte besser als Beispiel genommen werden können! Denn am Heimattag geht es um wahre Brauchtumspflege, die wir auch einheimischen Vereinen abgucken und uns damit brüsten können. Es ist wichtig, Anstrengungen zu machen, um das Brauchtum unserer alten Heimat zu bewahren und nur unter fachlicher Leitung im Laufe der Zeit an die neuen Gegebenheiten anzupassen, wenn die traditionellen Trachten einmal verschwinden und Kunsttrachten ihren Platz einnehmen sollten. Noch haben wir einen wahren Schatz an Trachten und den sollten wir bitte nicht verwässern.

    Andererseits tut mir das Herz weh, wenn ich denke, dass die freundliche Kunststracht, die du dir mit großer Freude geschneidert hast und die dir wirklich gut steht, im Schrank hängt. Privat kannst du sie ja tragen, das wird dir niemand verbieten. Nur nicht bei Umzügen oder anderen öffentlichen Veranstaltungen, dort ist sie fehl am Platz, auch weil sie zur Nachahmung verführt. Denn viele jüngere Frauen wissen einfach nicht, welchen Ansprüchen sie genügen müssen. Vielleicht kannst du Einiges daran ändern. Ich kann dir nur raten, mit Ines Wenzel darüber zu sprechen, was du machen könntest. Vielleicht finden wir Frauen, die ihre nicht mehr verwendete passende Schürze herschenken, damit sie "weiterlebt". Ich wäre sehr froh, wenn es eine Lösung geben würde, denn du fehlst uns in den Reihen der stolzen Trachtenträger. Du würdest unsere Trachtengruppe bereichern!
  • gogesch

    8gogesch schrieb am 27.09.2017, 18:38 Uhr:
    ... und was ist mit den Trachten die gerüchteweise in Gundelsheim ihren Dornröschenschlaf genießen?
  • Doris Hutter

    9Doris Hutter schrieb am 27.09.2017, 22:54 Uhr:
    Im Siebenbürgischen Museum werden ausgewählte Trachtenteile, die unter bestimmten Bedingungen (Temperatur, Lichteinwirkung usw.) professionell eingelagert sind, aufbewahrt, um der Nachwelt erhalten zu bleiben.
  • Augenstern

    10Augenstern schrieb am 28.09.2017, 11:07 Uhr:
    Liebe Doris danke für Deine - sehr wohl sehr ironisch gehaltene - Antwort. Auch wenn man es nicht glaubt, ich habe in 15 Jahren Vorstandsangehörigkeit davon 9 Jahre als Vorsitzende, sehr wohl gelernt mit Kritik umzugehen und kann Kritik um der Kritik willen von konstruktiver Kritik unterscheiden.

    Was die Kritik an der Tracht angeht: Euer Ansinnen die Original-Tracht zu erhalten ist sehr löblich. Aber wie ich von vielen, vor allem Frauen weiß, auch sehr streng fast schon diktatorisch. Und da wehren sich eben viele. Und ich denke, auch eine Tracht ist dem Zeitwandel und der Mode unterworfen, das wäre im heutigen Siebenbürgen mit Sicherheit auch nicht viel anders. Wenn ihr alle aussortiert, die nicht der Norm entsprechen, dann wird die Zahl der Trachtenträger rapide sinken.

    Da ich nicht mit einer Tracht aufgewachsen bin, werde ich privat mit Sicherheit keine anziehen, da ich mir nicht vorstellen kann, bei welchem privaten Fest das Tragen einer Tracht erwünscht ist. Und für die offiziellen Auftritte gibt es ja neue Leute im Vorstand, die das Sachsentum bestimmt mit großem Sachverstand und Begeisterung weiter tragen werden.

    Schöne Grüße Augenstern / Hildegard
  • Doris Hutter

    11Doris Hutter schrieb am 29.09.2017, 02:30 Uhr:
    Ob du es glaubst oder nicht, liebe Hildegard, es ist nicht ironisch gemeint, was ich schrieb. Es klingt vielleicht so, weil ich schrieb, dass "mir das Herz weh tut, wenn..." Aber das stimmt, weil ich den Eindruck hatte, dass du sehr viel Herzblut in die neue Tracht gesteckt hast. Das ist sehr wichtig, an eine Sache zu glauben und sich dafür einzusetzen. Dass man dabei Fehler machen kann, ist allgemein bekannt.
    Du hast Recht, die Tracht wird sich entwickeln und auch verändern. Aber so etwas passiert m.E. in einem längeren Zeitraum, meist äußeren Einflüssen geschuldet, aber in der Gemeinschaft und nicht als Kunstgriff Einzelner. An diesem Punkt glaube ich, dass du das Wesen einer Tracht missverstanden hast.
    Anders gesagt: Tracht entwickelt sich, sie wird nicht von Einzelnen neu entworfen. Vor allem, wenn es alte Trachten noch gibt.
    Wir machen alle auch Fehler, wenn wir etwas verbessern, verändern wollen. Trotzdem sollen wir den Gedanken, Dinge im Leben verändern, weiterentwickeln zu wollen, nie aufgeben. Bleib weiterhin kreativ und lass dich von dieser Erfahrung nicht entmutigen, es gibt so Vieles, was wir verbessern können!
  • gogesch

    12gogesch schrieb am 29.09.2017, 07:56 Uhr:
    Gibt es im Museum in Gundelsheim tatsächlich nur die Trachtenteile, die im Museum ausgestellt sind? Es kursieren seit längerer Zeit Gerüchte, dass da vielmehr an Trachten vorhanden ist.

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