31. Juli 2008

In Regensburg: Gelungenes Kronenfest trotz strömenden Regens

Am 13. Juli feierte die Kreisgruppe Regensburg mit Verwandten und Freunden das Kronenfest. Trotz strömenden Regens waren viele gekommen, um am Gottesdienst, geleitet von Herrn Pfarrer La­hoda, teilzunehmen. Den musikalischen Rahmen bildete wie jedes Jahr unser Chor.
Nach dem Gottesdienst öffneten sich die Türen der Kirche und gleichzeitig auch der Himmel seine Schleu­sen. Es regnete in Strömen, doch unverdrossen strömten die Menschen herbei. Schließlich lockte sie der Duft von gebratenen Mici und Fleisch an. Die Schlange der Wartenden, die Hunger hatten, nahm kein Ende. Dies konnte unsere Tanzgruppe, die das diesjährige Fest organisiert hatte und auch für das Mittagessen sorgte, nicht erschüttern. Sie hatte alles im Griff.

Nach dem Mittagessen ging es mit dem kulturellen Teil weiter. In Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Regensburg war Stadtrat Hartl anwesend. Die Banater Schwaben wurden von den Herren Leichnam und Weißgerber vertreten. Von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland war Dr. Bechert anwesend. Als Ehrengast hatten wir die stellvertretende Bundesvorsitzende und Kulturreferentin des Landesverbandes Bayern, Doris Hutter, aus Herzogenaurach mit ihrer Tanzgruppe bei uns, die zusammen mit der Regensburger Tanzgruppe auftreten sollte.
Die Tanzgruppen Regensburg und Herzogenaurach ...
Die Tanzgruppen Regensburg und Herzogenaurach beim Kronenfest in Regensburg. Foto: Katharina Chochoiek

Die Sonne kommthervor!

Un­ter den Klängen unserer Blaskapelle stellten sich beide Tanzgruppen zum Aufmarsch auf und, siehe da, die Sonne kam hervor! Der Regen hörte auf. „Der liebe Gott muss wohl ein Siebenbürger Sachse sein“, hörte man es sagen. Alle waren erleichtert, das Fest konnte beginnen. Es war ein wunderschönes Bild, das beide Tanzgruppen boten. Nacheinander führten sie ihre einstudierten Tänze auf. Dazwischen bestieg nach altem Brauch „Altknecht“ Andreas Rosenauer die mit Blumen geschmückte Krone, um die Gäste zu begrüßen und Süßigkeiten für die Kinder von hoch oben zu verteilen. Zum Abschluss tanzten beide Tanzgruppen zusammen die „Sternpolka“.

Die Lieder, die gesungen wurden, weckten viele Er­innerungen an die alte Heimat: „Af deser Ierd“ genauso wie das Sie­benbürgenlied. Als Be­kennt­nis zu unserer neuen Heimat durfte die Bayern­hymne nicht fehlen. Und da konnten auch unsere jüngeren Mit­glie­der, unsere Kinder, die zum Teil in Deutschland geboren sind, mitsingen. Schließ­lich haben sie diese Hymne hier in den Schulen gelernt. Nach Ende des kulturellen Teils mit Musik, Tanz und schönen Trachten ging es ans Kuchenbüfett. Es gab eine riesengroße Aus­wahl an Kuchen. Allen Spendern sei hiermit herz­lich gedankt. Und wer noch immer Hunger hatte, konnte sich an Mici und Grillfleisch laben. Die Mitglieder der Tanz­gruppe grillten unermüd­lich bis in die Abend­stunden weiter, begleitet von der Blaskapelle, die keine Ermüdungs­erschei­nun­gen zeigte.

Es war ein wunderschönes Fest. Und es war ein Be­kenntnis zu unserer Kultur, die wir niemals vergessen sollten, die wir an unsere Kinder weitergeben sollten. Vielen Dank an die Orga­ni­sa­toren und all die vielen Helfer, die es ermöglicht haben, dieses Fest zu veranstalten.

Katharina Chochoiek

Schlagwörter: Kronenfest, Bayern

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