30. Juli 2007

Sommerfest in Schwabach

Bei der Terminauswahl des diesjährigen Sommerfestes in Schwabach spielte der Hundertjährige Kalender eine wichtige Rolle. Für den 8. Juli 2007 zeigte er sonniges Wetter an, ein Hauptkriterium für ein gutes Gelingen eines Festes im Freien. Die sommerlichen Temperaturen stellten sich tatsächlich ein, Gemeinschaft und Freundschaft konnten unter blauem Himmel gepflegt werden.
Roswitha Kepp, unsere Nachbarmutter, begrüßte die zahlreichen Gäste mit den Worten: „Freundschaft ist ein Geschenk, Freunde feiern und verbringen schöne Stunden miteinander. Sie haben Zeit füreinander, sie teilen miteinander Freud und Leid. Ohne Freundschaften sind wir einsam und allein. Ein treuer Freund ist mehr wert als Gold und Silber. Wahre Freundschaft ist unbezahlbar. In einer Zeit des Individualismus, in der die persönliche Freiheit und Selbstbestimmung über die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft gestellt werden, ist es immer wichtiger, sich für die Gemeinschaft einzusetzen und Bräuche und Traditionen weiter zu pflegen.“ Das Nachbarschaftsleben stehe im Zeichen der vier Begriffe: feiern, füreinander da sein, austauschen, öffnen. Roswitha Kepp praktiziert das auch mit ihrem unermüdlichen Einsatz für das Gemeinschaftsleben.
Gastauftritt der Jugendtanzgruppe Herzogenaurach ...
Gastauftritt der Jugendtanzgruppe Herzogenaurach unter der Leitung von Brigitte Krempels.
Bei den Zusammentreffen der Nachbarschaft Schwabach wird siebenbürgische Tradition und Brauchtum gepflegt und in die Öffentlichkeit weiter getragen. Dadurch und auch durch die vielen anderen Nachbarschaften der Siebenbürger Sachsen wird die Kulturlandschaft in Mittelfranken, in Bayern, ja bundesweit in großem Maße geprägt.

An diesem gemütlichen Sommernachmittag wurden alle unsere fünf Sinne angesprochen: der Geruchsinn durch die Steaks, Mici und Würstchen von Erich Dootz; der Geschmacksinn beim Verzehr des Grillgutes und des köstlichen Kuchens, den die fleißigen Frauen der Nachbarschaft gebacken hatten; das Gehör erfreute sich an der musikalischen Umrahmung des Vokalensembles „Ganz in Weiß“ unter der Leitung von Herrn Kutscher aus Augsburg; der Sehsinn bei den Darbietungen der Jugendtanzgruppe Herzogenaurach unter der Leitung von Brigitte Krempels; der Tastsinn durch die vielen Begrüßungen mit netten Menschen, das gemeinsame Schunkeln und Tanzen.

Das Fest war liebevoll bis ins kleinste Detail durchdacht und organisiert. Frau Kepp dankte den fleißigen Helfern und stellte sie persönlich vor. Zu diesem Anlass waren T-Shirts angefertigt worden. Auf jedem Rückenteil konnte man Weisheiten in sächsischer Mundart lesen, z. B. „Ängden met der Rah!“, „Wie näst bekit, die äs bekritt“. Herausgehoben werden muss hier auf jeden Fall auch die Leistung der Jugend. Sie halfen bei der Organisation und während des Festes tatkräftig mit. Die Arbeit hat sich gelohnt! Freude, Frohsinn und Zufriedenheit waren der Dank der Gäste für das Engagement der Gastgeber.

Hildegard Steger

Schlagwörter: Tanzgruppen, Nürnberg

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