21. April 2018

Heinz Ackers Autorenlesung in Heidelberg ein Publikumserfolg

Literaturinteressierte Mitglieder der Kreisgruppe nahmen die Einladung unseres Vorsitzenden Hans Rampelt wahr und kamen am 17. März in den Gemeindesaal von Heidelberg-Wieblingen zur Buchpräsentation von Prof. Heinz Acker. Das Thema war so interessant, dass kein Platz leer blieb.
Nach einer kleinen Einleitung sowie diversen Mitteilungen des Vorsitzenden übernahm Heinz Acker das Mikrofon und freute sich, so viele Zuhörer zu erreichen. Das Buch, an dem er einige Jahre gearbeitet hat, ist dementsprechend umfangreich ausgefallen, gibt dadurch aber viele Informationen aus Familien- und Zeitgeschichte wieder. Der Titel des Buches lautet „Zwei Leben und …“. Warum dieser Titel? Es sind eben die zwei Leben, die der Autor beschreibt, eines bis zu seinem 35. Lebensjahr jenseits des Eisernen Vorhangs, das zweite ab da bis in die Gegenwart. Der Buchumschlag zeigt es deutlich: dunkel- und hellblau, diagonal getrennt durch eine Linie, besser zu bezeichnen als Riss. Und in diesem Kontext sind die einzelnen Kapitel aufgebaut: bescheiden, traurig, erwartungsvoll, glücklich bis zufrieden. Die Rückseite des Buches gibt einen aufschlussreichen Umriss des Dargebotenen, beginnend mit den Vorfahren aus Siebenbürgen mit bekannten Familiennamen wie Reich, Georg, Galter, Acker, wie auch, seitens der Ehefrau Marianne, Namen wie Rether und Rauch, widerspiegelt in der faszinierenden Zeitgeschichte Siebenbürgens durch mehrere Jahrhunderte.
Prof. Heinz Acker liest im Gemeindesaal von ...
Prof. Heinz Acker liest im Gemeindesaal von Heidelberg-Wieblingen aus seinem Buch. Foto: Hans Holger Rampelt
Natürlich steht das Leben des Autors im Mittelpunkt des Buches, einsetzend in seiner Heimatstadt Hermannstadt unter dem damaligen kommunistischen Regime. Es gelang ihm aber, das Studium der Musik in Klausenburg zu beginnen und nach Abschluss als Musikpädagoge und Musikrezensent zu arbeiten. 1977 begann dann Ackers „zweites Leben“, das ihn auf Umwegen nach Bruchsal in Baden-Württemberg an die Musikschule führte, wo er auch das Jugendsinfonieorchester gründete, mit dem er viele Auftritte national und international bestritt. An der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim wirkte Acker bis zu seiner Emeritierung 2005 als Professor der Musikgeschichte.

Das Buch ist aufgrund seiner breitgefächerten Themen, manche auch kurios und humorvoll dargebracht, lesenswert. Der mit reichlich Bildmaterial versehene Band ist im Hamburger tredition-Verlag erschienen und kann in jeder Buchhandlung bezogen werden: als Print-Book (Hardcover), ISBN: 978-3-7439-3399-6, zum Preis von 43,56 Euro; als Print-Book (Paperback), ISBN: 978-3-7439-3398-9, zum Preis von 36,56 Euro oder als E-Book, ISBN: 978-3-7439-3400-9, zum Preis von 2,99 Euro.

Eine Pause zwischen der Lesung brachte mannigfaltige Gespräche. Dabei konnte auch etwas getrunken und Kuchen gegessen werden, alles bereitgestellt von den fleißigen Helfern der Kreisgruppe.

Ortwin Götz

Schlagwörter: Kreisgruppe, Mannheim-Heidelberg, Lesung, Heinz Acker

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