3. Juni 2019

JIA-MINT-Technikprojekt: Schüler aus Hermannstadt zu Gast in Gießen

Vom 2.-10. Mai fand der Gegenbesuch der rumänischen Schüler und Lehrer an der Liebigschule in Gießen statt. Ein Jahr zuvor hatten die deutschen Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte Dr. Sigrid Schmitt, Koordinatorin des Projekts, und Dr. Martin Kotulla die Hermannstädter Partnerschule Colegiul Tehnic Energetic im Rahmen eines ähnlichen technischen Projekts besucht. Begleitet wurde die rumänische Schülergruppe von Doina Hotaran, Deutschlehrerin, und Ioan Baciu, Elektroniklehrer. Finanziell unterstützt wird der Austausch von der Telekom Stiftung.
Am ersten Projekttag wurden die 25 Schülerinnen und Schüler beider Schulen, die am Projekt teilnahmen, vom Leiter der Liebigschule, Herrn Hölscher, und dem stellvertretenden Schulleiter, Herrn Sieben, begrüßt. Die meisten Gießener Schülerinnen und Schüler sind in der 10. Klasse und besuchen den Wahlunterricht JIA-MINT (Junior Ingenieur-Akademie-Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Nach der Begrüßung führten die Gastschüler ihre Partnerschüler durch die Schule, anschließend wurden Hospitationen im regulären Unterricht durchgeführt. Besonders viel Spaß machte den Schülern trotz des kalten Wetters die Stadtrally durch Gießen am Nachmittag, die sie unter anderem an die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) führte.
Deutsch-rumänische Projektarbeit beim ...
Deutsch-rumänische Projektarbeit beim Schüleraustausch in Gießen.
Das Wochenende wurde sehr aktiv geplant und verbracht. Am Samstag besuchte die Schüler- und Lehrergruppe Marburg und experimentierte im Schülermitmachmuseum Chemikum. Am Nachmittag besichtigte die Gruppe das Schloss. Den Sonntag verbrachten die Schüler in ihren Gastfamilien, während das Lehrerteam zusammen mit weiteren zwei Lehrern aus Frankreich sowie von der Liebigschule die malerische Stadt Limburg erkundete.

Die Arbeit am Technikprojekt, geleitet von Herrn Sieben und Dr. Kotulla, begann am Montag. Die Schüler machten Übungen zur Programmierung und konstruierten mit Hilfe einer Entwicklungssoftware für 3D-Druckformate das Gehäuse eines elektronischen Würfels. Zur Abwechslung besuchten die Schüler mit dem Lehrerteam am Montagnachmittag das Mathematikum, das Mitmachmuseum für Schüler in Gießen. Fortgesetzt wurde die Projektarbeit am Dienstag mit dem Zusammenbau, dem Löten und der Steuerung mittels Arduiono-Mikrocontrollern des elektronischen Würfels. Auch die Arbeit mit Arduino-Platten für den letzten Projekttag wurde mit großem Interesse vorbereitet. Am Mittwoch besichtigte die Gruppe die Stadt Wetzlar und das Blindenmuseum Dunkelkaufhaus. Hier gab es spannende Erkenntnisse, wie Blinde die Welt bewältigen. Die Anlage für Feinstaubpartikel fertigten die Schülerinnen und Schüler erfolgreich am Donnerstagvormittag an. Der Erfolg des zweijährigen Projekts wurde anschließend durch das gemeinsame Bowlen und Abendessen in der Liebigschule gefeiert.

Sigrid Schmitt

Schlagwörter: Schulen, Austausch, Partnerschaft, Gießen, Hermannstadt

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