Nach der Begrüßung um 8 Uhr seitens der Organisation wurden die sieben Gruppen ausgelost. Wie in den Vorjahren wurde spielte zuerst in der Gruppenphase jeder gegen jeden. Diesmal wurden jeweils zwei Supertiebreaks (bis zehn Gewinnpunkte) gespielt. Sollte nach den zwei Supertiebreaks der Spielstand eins zu eins stehen, wurde weiter bis zu fünf Gewinnpunkten gekämpft. Nach Rücksprache mit den Spielern versuchte die Organisation den Spielmodus von Jahr zu Jahr zu optimieren, damit jeder Teilnehmer gefühlsmäßig bessere Chancen auf ein Weiterkommen hat. Von allen sieben Gruppen kamen die Erst- und Zweitplatzierten zuzüglich die beiden besten Drittplatzierten in die Hauptrunde („Profirunde“). Die anderen nahmen an der Trostrunde („Hobbyrunde“) teil. Beide Wettbewerbe fanden dann im K.o.-System statt. Die Spieler, die hier ausgeschieden und noch bei Kräften waren, spielten weiter eine Doppelrunde.

Das Wetter spielte auch mit und die Temperaturen pendelten zwischen 20 und 25 Grad, also ideal, um Tennis zu spielen. Das Team der Assistentinnen (Spielerfrauen und -mütter) versorgte wie üblich erstklassig die Spieler mit Kaffee, Kuchen, Obst und belegten Semmeln. Alle Teilnehmer konnten sich in den Pausen zwischen den Spielen gut stärken.

Auf dem roten Sandplatz schenkten sich die Kontrahenten nichts und schlugen sich im hohen Tempo die Filzkugel um die Ohren. Nach sehr interessanten und spannenden Spielen standen gegen 14 Uhr die Halbfinalisten der Profirunde fest: Christoph Fleischer gegen Ionel Pop und Otmar Schuster gegen Ortwin Bottesch. Erwartungsgemäß kam es zum Finale Fleischer gegen Schuster, wo sich der Sieger der letzten zwei Jahre in einem langen und dramatischen Kampf erneut durchsetzte. Die Endplatzierung bei den „Profis“: 1. Christoph Fleischer (Dachau/Bayern); 2. Otmar Schuster (Marbach/Baden-Württemberg); 3. Ortwin Bottesch (Heidenheim/Baden-Württemberg); 4. Ionel Pop (Dinkelsbühl/Bayern). Die Trostrunde gewann Edmund Binder (Egelsbach/Hessen) vor Georg Rill (Heidenheim/Baden-Württemberg).

Im Doppelwettbewerb setzte sich das Duo Willi Schmidt (Biberach/Baden-Württemberg) mit Ludwig Groffner (Dinkelsbühl/Bayern) gegen Harald Schinker (Manching/Bayern) mit Armin Killinger (Dinkelsbühl/Bayern) durch. Erwähnungswert sind auch die Leistungen des jüngsten (Lukas Killingen, 12 Jahre) und ältesten Spielers (Harald Schinker, 75 Jahre). Beide spielten das Tennisturnier mit den anderen mindestens ebenbürtig mit.

Es war ein rundum gelungenes Turnier mit kampfbetonten und fairen Spielen. Alle Teilnehmer hatten Spaß dabei und kündigen bereits ihre Teilnahme für das nächste Jahr an. Die anschließende Siegerehrung wurde in einer festlichen Atmosphäre vom Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern, Werner Wilhelm Kloos, durchgeführt. Kloos hatte außerdem noch einen Auftrag vom Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zu erfüllen. Er überreichte dem Organisator des Tennisturniers, Ionel Pop, als Dank und Anerkennung für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit während des Heimattages in Dinkelsbühl zur Festigung und Entwicklung der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft eine Urkunde. Der Ehegattin des Organisators, Edeltraut Pop, wurde ein schöner Blumenstrauß überreicht. Sie unterstützte die Durchführung aller Tennisturniere in den vergangenen 16 Jahren bescheiden und unauffällig im Hintergrund, aber sehr effektiv und wertvoll.

Ionel Pop