1. August 2018

Multifunktionale Mitarbeiterin Ilse Hommen in den Ruhestand verabschiedet

München – Die Angestellte des Landesverbandes Bayern und Mitarbeiterin der Bundesgeschäftsstelle in München Ilse Hommen ist nach 34-jähriger Tätigkeit mit Wirkung zum 1. August in den Ruhestand gegangen. Bei ihrer Verabschiedung, die am 12. Juli in der Münchener Bundesgeschäftsstelle in feierlichem Rahmen erfolgte, würdigte der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern Werner Kloos die von der gebürtigen Mediascherin geleistete wertvolle Verbandsarbeit.
Katharina Ilse Hommen (1954 in Mediasch geboren, in Großprobstdorf aufgewachsen) war nach ihrer Ausbildung zur Buchhalterin zunächst als Buchhalterin beim Zentrum für Forschung und Planung in Mediasch berufstätig. Nach jahrelangem Warten auf die Ausreisegenehmigung übersiedelte sie 1980 nach Deutschland. Nach dreijähriger Fortbildungszeit beim Bildungszentrum des Bayerischen Handels mit Abschluss bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) nahm Hommen am 1. August 1984 ihre ­Tätigkeit als Sachbearbeiterin bei der damaligen Landsmannschaft, dem heutigen Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland auf. Ihr Arbeitsbereich umfasste fortan die organisatorische Leitung und Koordination der Landesgeschäftsstelle in München. Dazu gehörte insbesondere das Durchführen aller Finanzierungen aus Landes- und Bundesmitteln mit Antragstellung, die Organisation der Landesvorstandssitzungen wie auch des Großen Siebenbürger Balls, ebenso die Unterstützung der Bundesgeschäftsführung bei der Organisation der Heimattage und der Verbandstage, die (telefonische und schriftliche) Beratung der Verbandsmitglieder in diversen Fragen, das Abwickeln des Parteiverkehrs für Bund und Land in der Geschäftsstelle, nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit den Referenten des Bundes- und des Landesvorstandes.
Landesvorsitzender Werner Kloos überreicht Ilse ...
Landesvorsitzender Werner Kloos überreicht Ilse Hommen zu ihrer Verabschiedung ein Erinnerungsbild. Foto: Siegbert Bruss
Fragt man Ilse Hommen nach ihren Erinnerungen an besondere berufliche Herausforderungen, Erlebnisse oder Erfahrungen, kommen ihr mehrere arbeitsintensive Maßnahmen bzw. Projekte in den Sinn, die, vornehmlich hinter den Kulissen bewältigt, markante Phasen der jüngeren Verbandsgeschichte widerspiegeln: „Herausragend war schon die Betreuung unserer Landsleute nach der Aussiedlung und Eingliederung im Bundesgebiet vor und nach der Grenzöffnung von 1989. Auch an das Bearbeiten der für die rumänische Restitutionsbehörde bestimmten Fragebögen über enteignetes Vermögen erinnere ich mich lebhaft, ebenso an die Mitarbeit bei der Abwicklung der Spenden unserer Mitglieder für die Sicherung unserer zentralen Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck in Gundelsheim. Und die organisatorische Mitarbeit rund um den alljährlichen Heimattag in Dinkelsbühl hat uns immer sehr in Anspruch genommen.“ Das Wort „uns“ belegt Hommens selbstverständliche Identifikation mit dem Verband und das in über drei Jahrzehnten praktizierter Teamarbeit verinnerlichte kollektive Denken. In Würdigung ihrer Verdienste erhielt die Mitarbeiterin folgerichtig das Goldene Ehrenwappen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland.

Landesvorsitzender Kloos würdigt persönlichen Einsatz

Bei der Verabschiedungsfeier in der Münchner Bundesgeschäftsstelle richtete der Landesvorsitzende Werner Kloos persönliche Dankesworte an Ilse Hommen: „Du warst mehr als 30 Jahre für die Geschicke des Landesverbandes Bayern mitverantwortlich. Wenn man über unseren landsmannschaftlichen Landesverband Bayern gesprochen hat, kam immer die Antwort: ‚Ilse Hommen ist eine sehr nette und kompetente Frau.‘ Deine Art, bestehende Probleme in Telefonaten zu klären, dabei den einen oder anderen tröstend und gleichzeitig auch helfend, dein persönlicher Einsatz, dein Humor und deine Gelassenheit, deine Ermutigung in kritischen Situationen – all das werden wir vermissen.“ Kloos äußerte im Namen des Vorstands des Landverbandes Bayern die Hoffnung, auch künftig im Bedarfsfall auf Hommens Mithilfe und Unterstützung zählen zu dürfen, und fügte hinzu: „Unsere allerbesten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt begleiten dich! Danke für alles, was du für uns getan hast!“ Als Geste des Dankes überreichte ihr Kloos ein Erinnerungsbild.

Anerkennende Worte formulierte überdies seitens der Kollegen Bundeskulturreferent Hans-Werner Schuster (sprach auch im Namen des Bundesgeschäftsführers Erhard Graeff, der krankheitsbedingt leider nicht zugegen sein konnte), der Ilse Hommens ausgesprochen hilfreiches Mitdenken in den vernetzten Strukturen lobte. Der Vorsitzende des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen, Dr. Johann Kremer, dankte der in den Ruhestand eintretenden Verbandsangestellten herzlich dafür, dass sie immer wieder „mit viel Einfühlungsvermögen und noch mehr Geduld Anfragen, Wünsche und Anliegen der Spender und Bedürftigen verlässlich weitergeleitet hat“.

Christian Schoger

Schlagwörter: Landesverband, Bayern, Bundesverband, Bundesgeschäftsstelle, München, Hommen, Verabschiedung, Ruhestand, Buchhaltung, Organisation, Kloos, Sozialwerk, Kremer, Schuster

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