21. März 2018

Bayerns neuer Ministerpräsident Dr. Markus Söder im Interview

Markus Söder ist seit 1994 Mitglied des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Am 16. März wurde der 51-jährige Franke zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt (siehe ausführliches Porträt in der SbZ Online vom 21. März 2018). Aus diesem Anlass führte Horst Göbbel mit ihm das folgende Interview.
Herr Söder was hat Sie bewogen, Mitglied im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Kreisverband Nürnberg, zu werden und zu bleiben?

Ich war immer ein Fan der Siebenbürger Sachsen. Mich hat immer die Kultur beeindruckt, aber auch der Zusammenhalt. Das Bekenntnis zu einer neuen Heimat in Franken, aber auch zur alten Heimat in Siebenbürgen. Deswegen fühle ich mich einfach sehr wohl, bleibe auch gerne dabei und bin auch gerne unter Landsleuten.

Welchen Beitrag können die Siebenbürger Sachsen für das Gedeihen unserer bayerischen Heimat leisten?

Die Siebenbürger sind die perfekten europäischen Brückenbauer, kommend aus ihrer alten Heimat in Rumänien, in Siebenbürgen. Sie haben hier bei uns in Bayern unter schwierigen Umständen einen Neustart gemacht. Die meisten haben viel aufgebaut, Kinder großgezogen, gebaut, Eigentum erworben und sind fester Bestandteil in Bayern geworden. Sie bringen aber auch einen Schub für das Bekenntnis zur eigenen Identität und zur eigenen Kultur mit. Insofern sind die Siebenbürger Sachsen „Identitätsbotschafter“, aber auch „Brückenbauer“ in Europa.
Beim Sommerfest des Kreisverbandes Nürnberg am ...
Beim Sommerfest des Kreisverbandes Nürnberg am 20. Juli 2008: Dr. Markus Söder, damals Bayerns Europaminister, und Andrea Loos, CSU-Stadträtin in Nürnberg, haben extra die siebenbürgisch-sächsische Tracht angezogen. Foto: Petra Reiner
Was wünschen Sie den Siebenbürger Sachen?

Dass man zum einen weiter seine Identität behält. Nicht nur aufgeht in der Gesellschaft, sondern dass die Traditionen weitergegeben werden können. Dass Sie weiterhin mitwirken können als Botschafter Bayerns in Siebenbürgen und Rumänien, dass dieses Land weiter in der EU gestärkt und vorangebracht wird.

Schlagwörter: Politik, Söder, Nürnberg, Bayern

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