7. Oktober 2017

Erstes Heimattreffen in Almen

Kaum zu glauben, nach fast 30 Jahren haben sich die Almer wieder in ihrem Heimatdorf getroffen und miteinander gefeiert. Trotz anfänglicher Bedenken ist uns am 13. August ein wunderschönes Treffen mit unseren Landsleuten gelungen. Schon im Vorfeld gab es viele helfende Hände.
Edi Eitel bot interessante Führungen mit spannenden Informationen zur Geschichte und Restaurierung der Kirchenburg an. Die Besucher erlebten beim Rundgang durch die Anlage die Wärme der historischen Mauern. Im Speckturm boten die Ausstellungsräume Einblicke in den längst vergessenen Alltag des Dorflebens. Manch ein Gast war emotional tief bewegt, vom Eichenholzwehrgang den Friedhof und das Heimatdorf zu erblicken. Am Tag vor dem Treffen putzten und schmückten wir gemeinsam die Kirche, das „Kirchenrech“ sowie den Friedhof. Trotz Hitze schafften wir bis zum Nachmittag alles zu unserer Zufriedenheit. Die Belohnung waren gegrillte Steaks und frisches Brot, gespendet von Werner Hientz und Familie Andreas Bielz jun. Bis in die späten Abendstunden wurde gesungen, getanzt, gelacht und geredet. Nach einem reichlichen Frühstück am Sonntag im Saal luden uns die Kirchenglocken zum Gottesdienst ein. Es war ein bewegender Moment gemeinsam in die Kirche einzuziehen.
Teilnehmer des ersten Heimattreffens in Almen. ...
Teilnehmer des ersten Heimattreffens in Almen. Foto: Werner Hientz
Den feierlichen Gottesdienst mit Abendmahl, gestaltet von Pfarrer Ziegler unter musikalischer Begleitung von Frau Müller, werden wir so schnell nicht vergessen. Mein Mann und ich sind das letzte Ehepaar, das 1989 in der Almer Kirche geheiratet hat. Und nun steht man nach so vielen Jahren erneut vor diesem Traualtar – überwältigt von Gefühlen der Erinnerung. Nach dem Gottesdienst gingen wir zum Friedhof zum Gedenken an unsere Toten. Werner Hientz las die Ansprache unseres ehemaligen Pfarrers Raimar Zelgy vor. Leider konnten er und seine Frau aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein. Nach dem Lied „Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh“, das wir am Tag davor kräftig geübt hatten, und einem Abschlussgebet von Pfarrer Ziegler ging es weiter zum Kirchenrech, wo wir unsere kleine Hymne „Olmen“ und „Willst du Gottes Werke schauen“ sangen. Im Saal war für uns das Mittagessen vorbereitet, das Werner Hientz organisiert hatte. Danach unterhielten uns rumänische Kinder mit ein paar rumänischen Tänzen. Als Dank gab es für sie Kuchen und Limonade sowie eine kleine Spende. Groß war die Überraschung, als uns Caroline Fernolend vom Mihai-Eminescu-Trust besuchte. Ihr sind wir als HOG Almen zu Dank verpflichtet, denn finanzielle Mittel für die Renovierung unserer Kirchenburg wurden zum Teil von ihrer Stiftung bereitgestellt. Auch sie freute sich sehr uns Almer endlich persönlich zu treffen. Wir luden sie mit ihrem Ehemann zum Abendessen ein. Dieser wunderschöne Tag endete mit viel Gesang, Tanz und guter Laune. Das harmonische Miteinander und das Zusammensein mit alten Freunden, die guten Gespräche werden uns noch lange begleiten. Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf diese zwei Tage in Almen zurück und danke jedem einzelnen im Namen der HOG fürs Kommen, Mitgestalten, Mitfeiern, Dabeisein.

Erika Konnerth

Schlagwörter: Almen, Heimattreffen, Kirchenburg, Renovierung

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