Sprachaufnahmen aus Rumes

Vom Dengeln und Mähen

Alter Mann, 74 Jahre, aus Rumes

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Vor dem Mähen muss man die Sense mit einer ausgefeilten Prozedur für die Arbeit vorbereiten. Die Sense reicht dann für etwa 70 bis 80 Zug. Danach gehts wieder ans Dengeln. Eine alte Weisheit besagt nämlich: "Dengeln ist kein Zeitverlust." Nach dem Mähen muß man den Klee dann aber anders behandeln als das Heu. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 9. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Die Großmutter aus Deutschland

Alter Mann, 74 Jahre, aus Rumes
Die Großmutter des Erzählers kam als kleines Kind aus Deutschland nach Siebenbürgen. Zwei Schwestern haben in Deutschpien geheiratet und sie nach Rumes. Und die in Rumes weitverzweigte Familie des Erzählers stammt eigentlich aus Deutschpien. [Aufnahme anhören »]
1:22 Minuten, 0.6 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 8. April 2011

Viel zu tun, früher und heute

Mann, 74 Jahre, aus Rumes
Solang es noch eigenen Grund und Boden gab, gab es noch viel Arbeit. Heute wird beim Kollektiv gearbeitet. Es wird Mais gehackt, und Kartoffeln und Rüben. Dann gibt es noch Klee zum Mähen. Es gibt viel zu tun. Der Rumeser Hattert ist der größte im Brooser Bezirk. Der Weingarten mit 600 gepfropften Stöcken wurde enteignet, jetzt gibt es nur noch 200 Stöcke. [Aufnahme anhören »]
4:41 Minuten, 2.2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 7. April 2011

Verstreute Kinder

Alter Mann, 74 Jahre, aus Rumes
Der eine Sohn ist in Hunyad seit 15 Jahren. Die Tochter ist in Cugir im Labor. Der älteste Sohn ist in Rumes geblieben. Der Sohn aus Hunyad will auch wieder nach Rumes ziehen. In Hunyad kann man wegen der Ablagerungen von den Hochöfen nicht vernünftig Wein anbauen. [Aufnahme anhören »]
1:42 Minuten, 0.8 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 7. April 2011

Weltkrieg an Piave und Theiß

Alter Mann, 74 Jahre, aus Rumes
Die Schule hat der Erzähler noch in Österreich-Ungarn besucht, mit 2-3 Stunden Ungarisch, der Rest nur deutsch und Rumänisch überhaupt nicht. Dann kam der 1. Weltkrieg. Da ging es ab 1917 ans Adriatische Meer, erst an den Isonzo und dann an die Piave. Telefondienst im Schützengraben. Alles auf deutsch, nichts auf ungarisch, geschweige denn auf rumänisch. Danach kam er zur rumänischen Armee, erst nach Kronstadt und dann an die Theiß, bis "das mit Ungarn" fertig war. Zum Schluß kam noch der reguläre rumänische Armee-Dienst in Hermannstadt. Selbst da war noch ein Wiener Kommandant. [Aufnahme anhören »]
4:53 Minuten, 2.2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 6. April 2011

Weihnachten in Rumes

Frau, 39 Jahre, aus Rumes
Am Christabend steigen die Männer um 8 Uhr auf den Turm und singen drei Lieder, darunter auch das Puer-Natus-Lied. Es ist zwar kein Chor, aber die Männer singen ihre Lieder sehr gut. Ohne Adjuvanten, denn solche gibt es hier keine mehr. Am Christsonnabend gibt es natürlich auch einen gut besuchten Gottesdienst. Da sagen die Kinder Gedichte auf und singen Lieder, und danach gibt es eine Christbescherung. Einen Lichterbaum gibt es auch. Der besteht aus drei Kränzen mit Immergrün, die mit Fähnchen und Kerzen geschmückt werden. Am Morgen des 1. Christtages singen die Kinder dann ihre Lieder. Aber heuer nicht, denn es war kein Pfarrer da, der mit ihnen die Lieder einüben konnte. [Aufnahme anhören »]
4:03 Minuten, 1.9 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 11. März 2011

Vom Seife kochen

Frau, 39 Jahre, aus Rumes
Alle Jahre wieder werden die Abfälle vom Schweineschlachten verwertet, indem sie zu Seife gekocht werden. 3 kg Fett kommen auf 1 kg Soda und 10 Liter Wasser. Die Seife wird langsam gekocht und dabei behutsam umgerührt. Und das 3 Stunden lang. Die Seife wird dann abgehoben, und die Lauge im Bach entsorgt. Am nächsten Morgen kann man die Seife dann in Stücke schneiden. Seit 10-15 Jahren wird keine Seife mehr gekauft, sondern selber gemacht. [Aufnahme anhören »]
2:25 Minuten, 1.1 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 10. März 2011

Kohl und Gornisch

Frau, 39 Jahre, aus Rumes
Alle Jahre wieder werden Kohlköpfe eingelegt. Natürlich die aus dem eigenen Garten. Angebaut wird auch anderes Grünzeug wie Möhren, Petersilien und Kohlrabi. Die Einlagerung ist aber problematisch, da der Keller feucht ist. Der Wein wird auch im Keller gelagert. Pro Jahr gibt es 30 Eimer Wein, Gornisch und so. [Aufnahme anhören »]
4:30 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 10. März 2011

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