Rumäniens friedliche Revolution bei den Präsidentschaftswahlen

Bei den Präsidentschaftswahlen am 16. November 2014 haben 379.00 rumänische Staatsangehörige im Ausland abgestimmt. Sie taten es unter schweren Bedingungen und leisteten Widerstand gegen eine politische Klasse, die sie gedemütigt und verspottet hatte. Sie wählten Klaus Johannis. Der Siebenbürger Sachse ist Hoffnungsträger einer zu einem neuen Selbstbewusstsein erwachten Zivilgesellschaft, deren Schrittmacher die junge „Facebook“-Generation ist.
Mihaela Kloos-Ilea schildert auf "Poveşti săseşti", wie sie und Tausende andere beim Rumänischen Generalkonsulat in München gewählt haben. Der Klausenburger Fotograf Radu Neag lieferte dazu eine eindrucksvolle Fotostrecke.

„Ich hatte gestern den Eindruck, einen historischen Augenblick zu erleben.
Gestern um 6 Uhr standen wir in der Schlange vor dem Konsulat in München, zwischen Tausenden, die in mitten in der Nacht aufgestanden waren, zitternd im Regen standen, die aber die Unverschämtheit und Lügen satt hatten. Wir verstanden am besten, was es bedeutet hat, dass Menschen während der Revolution gestorben sind, damit wir heute wählen können.
Es war klar für uns, dass sich die Lage vom ersten Wahlgang wiederholen wird, da diesmal noch mehr Rumänen gekommen waren. Die Menschen kamen, blieben und gaben nicht auf. Es ging hier nicht nur ums Wählen, sondern auch um Solidarität. Ponta und die Seinen haben die Leute in der Diaspora weiter entwürdigt und verspottet, sich aber dadurch selbst den Ast unter den Beinen abgeschnitten. Gut, dass sie es getan haben, denn haben es nicht geahnt, die Folgen nicht vorhergesehen - und wir haben nicht aufgegeben. Je stärker sie uns die Faust in den Mund drückten, desto lauter schrien wir. Gestern waren wir stolz, Rumänen zu sein, aber in dem entgegengesetzten Sinn des Wahlslogans von Ponta. Wir waren stolz auf unsere Haltung, auf unsere Stimme und Kraft, die Dinge tatsächlich zu ändern.“

Lesen Sie den vollständigen Artikel in rumänischer Sprache auf "Poveşti săseşti":
povestisasesti.com/2014/11/17/sa-fie-intr-un-sas-bun/

Fotos: Radu Neag

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