Memories2 - FUN BOIEN UCH BLOMMEN

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FUN BOIEN UCH BLOMMEN

Zur deutschen Übersetzung »

1. Fräsch komfirmiert am irschten Ball,
läf ech noch nechtern durch den Saal.
En hiesch Medchen un desem Dauch
hun ech gesejn, mech träfft der Schlauch.
Wat saul ech deser Meed nor son
daut mir zesummen hiimen gon?
En gead Spräch kit mir än Sänn,
hirt her ir Letch wat mir fällt än:

R. Wei de Boien aff den Blommen,
wei'd Peretzken* aff den Donnen,
wei de Maudden än dem Äjgresch,
wei de Mäcken aff dem Käibesch.
Wei en Kea fiurm nuaen Door,
wei de Bäffel än der Moor,
wei'n Cioban des Nochts um Fijr,
wei en Holzwurm än der Dir,
passt, mein Medchen, tea zea mir!

2. Den neechsten Dauch, mein Hejft wei‘n Zechel,
wii äs der Tämmel än dem Spechel?
Uch wii det Medchen hei loinst mir,
än mejnem Baat, ech bän gonz wirr.
Wat hun ech deser Meed gedon
dat sei wäl nemmi hiimen gon?
Et set mich un, verlejft Gesicht,
et hot gewirkt mejn hejsch Gedicht:

3. Det Med mejn Fraa, seint weffel Gohr.
Mir hun am Hejft schiun fill gro Hoor.
Huost tea mech garen? Froch sej alt iist -
kit mir än Sänn det old Gedicht:

*Peretzken: Durleser Eichhörnchen

Musik: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen
Text: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen

VON BIENEN UND BLUMEN

Zur säschsischen Originalversion »

1. Frisch konfirmiert auf dem ersten Ball,
lief ich noch nüchtern durch den Saal.
Ein schönes Mädchen an diesem Tag
hab ich gesehn, mich trifft der Schlag.
Was soll ich dieser Maid nur sagen
dass wir zusammen heimwärts gehen?
Ein guter Spruch kommt mir in Sinn,
hört her ihr Leut' was mir einfällt.

R. Wie die Bienen auf den Blumen,
wie's Eichhörnchen auf den Tannen,
wie die Maden in den Stachelbeeren,
wie die Fliegen auf dem Kuhfladen.
Wie 'ne Kuh vorm neuen Tor,
wie die Büffel in dem Moor,
wie ein Hirte nachts am Feuer,
wie ein Holzwurm in der Tür,
passt, mein Mädchen, du zu mir!

2. Am nächsten Tag, mein Kopf wie 'ne Ziegel,
wer ist der Blödmann in dem Spiegel?
Und wer das Mädchen hier neben mir,
in meinem Bett, ich bin ganz wirr.
Was hab ich dieser Maid getan
dass sie will nicht mehr heimwärts gehn?
Sie schaut mich an, verliebtes Gesicht,
es hat gewirkt mein schönes Gedicht:

3. Die Maid meine Frau, seit vielen Jahr.
Wir haben am Kopf schon viel grau Haar.
Hast du mich gern? Fragt sie manchmal -
kommt mir in Sinn das alte Gedicht:

Musik: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen
Text: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen

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