Memories2 - TREURICH TREJN

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TREURICH TREJN

Zur deutschen Übersetzung »

1. Bei as än der Gemeen do wunt en treurich Trejn,
dei äs ewenich undersch als wat em het mess sein.
De Kliider dei se undiit, huot schiun de Grius gedrohn,
är Fess dei kennen nor än Gummistiwwel stohn.

2. De Zeep amt Hiift gebainden 'si fattich wai en Schwuort,
um Känn do wiest seit long her en ainem heesich Buart.
De Neeber hun gesoot, sei wird en Mun garn hun,
mer wär e nor en elend, knistich, schworz Zegunn.

R. Treurich Trejn,
nemest kiurt fun dejnem Wejn,
nemest fittert der de Schwejn,
nemest soot der "tä bäst mejn",
gong ewech und lass mich sejn,
ta bäst uch bliiwst en treurich Trejn!
Treurich Trejn,
nemest kiurt fun dejnem Wejn,
nemest fittert der de Schwejn,
nemmest soot der "tä rechst fejn",
holt det Mel uch nemi grejn!
Ta bäst uch bliiwst en treurich Trejn!

3. De Trejn driit nichen Gotschen, de Neeber woren Zejen,
äm daut er net de Mäcken äm Gesicht 'räm flejen.
Nor iist äm Gohr do giit se än de Bauch zem buoden,
dro sehste en gunz Meenet wadder Fäsch noch Kruoden.

4. De Najel net geschnidden dat sei sich fejn kun krotzen,
statt Giisen, Schoof uch Getter mälkt sei Haind uch Kotzen.
Äm sich en Mun ze fojnden kum sei 'mol zem Dunz,
Aff iist wor af der Dunzfleech nichen Kniecht noch ...

Musik: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen
Text: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen

TRAURIGE TREIN (Katharina)

Zur säschsischen Originalversion »

1. Bei uns in der Gemeinde da wohnt eine traurige Trein,
die ist ein wenig anders als was man heut muss sein.
Die Kleider die sie anzieht, hat schon die Oma getragen,
ihre Füsse die können nur in Gummistiefel stehn.

2. Die Zöpfe um den Kopf gebunden so fettich wie 'ne Schwarte,
am Kinn dort wächst seit längerem ein ziemlich hässlicher Bart.
Die Nachbarn haben gesagt, sie würde einen Mann gern haben,
auch wär er nur ein elender, schmutziger, schwarzer Zigeuner.

R. Traurige Trein,
niemand kostet von deinem Wein,
niemand füttert dir die Schweine,
niemand sagt dir "du bist mein",
geh weg und lass mich sein (lass mich in Ruhe),
du bist und bleibst eine traurige Trein!
Traurige Trein,
niemand kostet von deinen Wein,
niemand füttert dir die Schweine,
niemand sagt dir "du riechst fein",
halt das Maul und nicht mehr grein (flennen)!
Du bist und bleibst eine traurige Trein!

3. Die Trein trägt keinen Schlüpfer, die Nachbarn waren Zeugen,
damit ihr nicht die Mücken (Fliegen) im Gesicht 'rum fliegen.
Nur einmal im Jahr da geht sie in den Bach zum Baden,
dann siehst du einen ganzen Monat weder Fisch noch Kröten.

4. Die Nägel nicht geschnitten damit sie sich fein kann kratzen,
statt Ziegen, Schafe und Kühe melkt sie Hunde und Katzen.
Um sich einen Mann zu finden kam sie mal zum Tanz,
auf einmal war auf der Tanzfläche kein Knecht noch ...

Musik: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen
Text: Fritz Bretz und Ingmar Eiwen

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