Neujahrswünsche auf siebenbürgisch-sächsischer Mundart

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Melzer, Dietmar
schrieb am 14.01.2018, 11:11 Uhr (am 14.01.2018, 11:13 Uhr geändert).
Oft erinnere ich mich an die schönen Weihnachtsfeste, doch so, wie es einmal in Streitfort war, wird es nie mehr sein. Je mehr man sich an die Feste in Siebenbürgen erinnert, um so stärker erfasst einen das Heimweh, das nie heilen wird.
Ein neues Jahr hat angefangen,
lasst es ein Jahr der Gnade sein
ein jeder blicket voll verlangen,
in diese künftige Zeit hinein.
Laßt jeden finden und erfahren,
was seiner Seele dient und frommt
und schaffe es in all den Jahren....
(Neujahrslied, das in der evangelischen Kirche in Streitfort beim Gottesdienst mit dem Lichtert gesungen wurde)
Dietmar Melzer
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Neujahrsspruch aus Streitfort/Altland/Repser Ländchen/Haferland/Siebenbürgen:
Zu Neujahr brachte mir unsere Oma, die wir liebevoll Gruißi nannten, ein paar alte siebenbürgische Neujahrswünsche bei. An einen erinnere ich mich noch ganz gut: „Esch wåinschen esch, äm naen Giur, dåi Katz, dåi hêut griu Hiur, dåi Kio, dåi heut ên krommen Huirên, git mêr zwåi Kroizer, esch bän gefruiren... – Ich wünsche euch im neuen Jahr, die Katze, die hat graues Haar, die Kuh, die hat ein krummes Horn, gebt mir zwei Kreuzer, ich bin gefroren ...“
eingesandt von Dietmar Melzer am 14.01.2018
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