Siebenbürgen Bauernbrot Rezept

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vonhenrich
schrieb am 15.09.2013, 19:27 Uhr
Grüße Euch alle
Ich suche ein echtes Siebenbürgen Bauernbrot Rezept, so wie es früher gebacken worden ist. Vielen Dank an alle.
Administrator
schrieb am 15.09.2013, 23:28 Uhr
Folgender Text kann hier nachgelesen werden:
http://ketex.de/blog/brotrezepte/siebenburgisches-hausbrot/
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Dieses puristische, alte Brotrezept besteht nur aus 3 Zutaten! Mehl, Wasser und Salz. Unsere Altvorderen wussten, wie man aus diesen 3 Dingen ein sehr schmackhaftes Brot herstellen konnte. Leider gerät dieses Wissen immer mehr in Vergessenheit und manche Hobbybäcker streben nach einem perfekt aussehenden Brot mit möglichst optimaler Krume und experementieren, wie im “Brotbackforum”, mit solchen Mitteln, wie Milliose, Lecithin usw..
Dieses Rezept beweist, dass man solche Mittel zum Brotbacken wirklich nicht braucht !
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken.
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vonhenrich
schrieb am 16.09.2013, 22:36 Uhr
Vielen Dank, ich hab was gefunden!

Siebenbürgisches Bauernbrot

Zutaten für den Sauerteig
1 EL Mehl - 1 Prise Salz - 1 TL Hefe - 2 EL Wasser
Zutaten für 1 Brot
800 gr. Weizenmehl - 200 gr. Roggenmehl - 2 TL Salz
2 EL Sauerteig - 1 Trockenhefe - 550 ml lauwarmes Wasser
3 Kartoffeln

Sauerteig herstellen
Zutaten zusammenmischen und mindestens 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren, damit der Teig sauer wird.
Mehl, Salz und Hefe mischen. Sauerteig und lauwarmes Wasser dazugeben und gut kneten bis der Teig Blasen wirft. Kartoffeln raspeln und unter den Teig mischen. Den Teig etwa 1 Stunde gehen lassen. Backofen vorheizen. Den Brotteig in Mehl oder Maismehl wenden, das Brot formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 2 Std. backen.

Giaden Appatit, won et net schmoakt sei net´pekrit!
Brombeer
schrieb am 17.09.2013, 10:15 Uhr
Hallo vonhenrich,


Ihnen zuerst einen guten Morgen!

Vielen Dank für das Brotrezept.

Haben Sie eventuell noch etwas genauere Angaben in der Hinterhand?

Mir erscheinen 2 Stunden Backzeit sehr viel. Vielleicht können Sie Angaben machen, welche Hitze (z.B. Oberhitze/Unterhitze/Umluft etc.) und mit wieviel Grad.

Natürlich dürfte man Hitze im siebenbürgischen Holzbackofen kaum gemessen haben, aber vielleicht hat ein Siebenbürger die Methode schon im modernen Küchenbackofen ausgeklügelt.
Ist bei diesem Rezept ein "Schwaden" sinnvoll?

Bezüglich Sauerteig: Soll der Ansatz tatsächlich im Kühlschrank reifen oder doch eher bei Küchentemperatur?

Schöne Grüße
Brombeer
Administrator
schrieb am 24.09.2013, 12:48 Uhr
Sie täuschen sich hiermit:
Natürlich dürfte man Hitze im siebenbürgischen Holzbackofen kaum gemessen haben

Hören sie mal da rein:
"Hühnerfedern statt Thermometer beim Backofen"
Hühnerfedern werden auf den Backofen gelegt um die Hitze im Backofen im Auge zu behalten.

In Sachen "Backen" finden sie hier noch mehr Sprachaufnahmen in Mundart aus dem Siebenbürgen der sechziger und siebziger Jahre:
http://www.siebenbuerger.de/medien/sprachaufnahmen/thema/brot/
Brombeer
schrieb am 24.09.2013, 13:27 Uhr (am 24.09.2013, 13:28 Uhr geändert).
gel.
Amigo-Johann
schrieb am 02.02.2014, 16:17 Uhr
Da ich erst jetzt die Geschichte mit dem Brot backen gelesen habe, nun zur Temperatur im Backofen: Meine Großmutter hat das immer so gemacht, nach dem heitzen hat sie eine Zeitung in den Ofen geworfen, fing die Zeitung feur im Ofen war der Ofen heiß genug zum Brotbacken.
Transylvanian Saxon
schrieb am 23.09.2014, 12:48 Uhr (am 23.09.2014, 13:08 Uhr geändert).
Das mit dem Papier, stimmt nicht ganz.....
Meine Mutter, meinte, wenn das Papier dunkel braun wird, dann ist es die richtige Temperatur. Fing das Papier Feuer, war der Holz Backofen noch zu heiss.
Sicherlich, wie auch bei der Hanklich, gibt es beim Brotbacken, auch mehrere Varianten. Meine Mutter machte das nur mit Weizenmehl, kein Roggenmehl, mit Kartoffeln,aber, nicht geraspelt, sondern, in Schale gekocht, geschählt und durchgepresst.
Wie jeder weiss, lagerte dann das Brot, im Keller, mit den alten Hanftüchern abgedeckt, eine ganze Woche lang !
Heutzutage, aus dem Supermarkt, ist es schon nach drei Tagen, ungeniessbar.
Und wenn man sich, damals, eine dicke Scheibe abschnitt, Schweineschmalz, Salz und ein paar rote Zwiebelscheiben drauf legte, dann, war die Welt auch in Ordnung.
Wenn ich, heute, das alles, meinem Sohn erzähle, dann wisst Ihr alle, schon die Antwort.
Ach Leute, wo sind die Zeiten nur geblieben...??

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