Lustige Gedichte

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kokel
schrieb am 26.04.2018, 06:18 Uhr
Juristisches

(Autor unbekannt)





Einem jeden Recht gescheh',

so steht's im ABGB.

So hat der Schuldige in Schadensfällen

den alten Zustand wieder herzustellen;

Denn dieser würde noch besteh'n,

wenn das Gescheh'ne nicht gescheh'n.



Ein Radfahrer, der es eilig hat,

fährt gestern durch die Stadt.

Er achtet nicht des Weg's genau

und fährt so unglücklich gegen eine Frau,

die in Umständen sich befindet,

die Hoffnung auf ein Kind begründet.

Der jähe Anprall und der Schreck

nahm der Frau die Hoffnung weg.



Hat, so stellt sich jetzt die Frage,

der Radfahrer im Falle einer Klage

als Schuldiger in Schadensfällen

den alten Zustand wieder herzustellen?
kokel
schrieb am 27.04.2018, 06:38 Uhr
Der Lattenzaun

(Autor unbekannt)



Ich hab 'ne wunderschöne Gadde,

eingezäunt mit lauter Ladde.

Die Ladde hör'n uff übern Bodde,

damit se nit faul wern und verrodde.

Mar kann von draußen kaum eins entdecke,

un sich daher ganz gut verstecke.



Weil ich noch Brombeer zu pflücke hadde,

war ich noch neulich in mei Gadde.

Un wie ich zufällig durch die Ladde gucke,

kimmt einer gelaufen, als wär er meschugge,

kimmt immer näher, ich denk nanu,

der kimmt ja direkt auf mei Laddezaun zu.



Dann war er am Zaun, guckt runner und ruff,

ich stand mucksmäuschenstill - un denk, jetzt pass uff!

Dass ich nicht blind worden bin, das is noch e Wunner,

er, der Kerl, macht grad die Hose runner.

Dann tut er sich bedächtig bügge,

um sich e Mordsding aus dem Kreiz zu drücke.



Da die Sache kam von obbe,

hab ich mei Schippe unnern Zaun durchgeschobbe.

Ich hab dann gestaunt un es Lache verbisse,

Dieweil er hat drauße auf meine Schippe geschisse.

Doch als der Schippenstil sich hat gebogge,

hab' ich mei Schippe schnell weggezogge.



Es kam wie ich's dann auch gedacht,

der Schisser wollt gucken, was er gemacht.

Er dreht sich rum, tut Auge aufreiße

un guckt ganz entgeistert, wo ist denn mei Scheiße?

Erscht guckt er ins Gras un dan uff de Schuh

und denkt, das geht doch nicht mit rechten Dinge zu.



Er hat nix gesehe un nix geroche.

Dann issen der Angstschweiß ausgebroche;

die Knie, die warn ihm schon ganz lasch,

er fasst sich an den Kopp und dann an den Arsch.

Und wie er sich de Finger hat beschmiert,

da weiß er, hier is e Wunder passiert.



Er kimmt nimmer raus aus de Staune un Stutze.

Vor Schreck vergisst 'r de Arsch abzuputze.

Rafft sich de Hos hoch und rennt dann fort

voll Angst und Graus vor dem unheimlichen Ort.



Doch ich konnt kei Brombeere mehr flügge,

ich konnt mich vor Lache nich regge un bügge.

Den ganzen Tag hab ich noch gelacht,

weil ich mit mei Schippchen e Wunder Vollbracht.

Dem Kerl aber hab ich noch nachgeruffe:

Hab Dank, du ruchloser Kagger,

Die Schippe hat grad noch gefehlt uff mei Agger!



Ein paar Tage später bin ich wieder in mei Gadde,

da seh ich doch an mei Zaun e Schadde.

Ich geh hin un bin von de Sogge,

da tut der Scheißer doch wieder hocke.

Pass uff, denk i, den will i mal necken,

un schon bin ich hinter die Brombeerhecken.



Dann lauf ich schnell, wo de Hühner sitze,

um mir vom Neste e Ei zu stibitze.

Dann nehm ich mei Schippe un schleich off de Sogge,

zurück zum Zaun, wo der Kacker tut hocke.



Er sucht grad Papier, um den Hinnern zu putze,

ich denk, pass uff, die Zeit musst du nutze.

Schnell hab ich ihm, dos ist nicht gelogen,

mit de Schippe unnern Hinnern de Scheiß weggezogen.

Das Ei aber leg ich ganz leise un sacht

an die Stelle, wo er vorher sei Haufe gemacht.



Es kam dann genau so wie ich mir's gedacht:

der Scheißer wollt gugge, was er wohl gemacht.

Er dreht sich rum un tut de Auge aufreiße

un denkt ganz entgeistert, das is doch kein Scheiße,

das is doch e Ei, wie's de Hühner tun lege.

Er kann's gar nicht fasse, doch tut er sich rege;

schnell mit sei Ei zu sei Frau tut er laufe,

un schreit: "Frau, mir brauche kei Ei mehr zu kaufe!"



Un dann erklärt er ihr klipp un klar,

wie's beim Scheiße am Gaddezaun war.

Sei Frau meint, das muss er erst mal beweise -

e Mensch kann doch kei Ei net scheiße.

Da sagt der Mann: "Na gut, na schön,

beim nächsten Kacke kannste's ja sehn.

Doch musste mal warte bis morge,

denn heute kann ich's dir net mehr besorge."



Am annern Tage da war's dann soweit.

"Frau," ruft der Mann, "ich bin jetzt bereit.

Komm schnell mit dei Hut un halt ihn drunner,

sonst falle die Eier so harte herunner."

Die Frau kommt gelaufe, so schnell sie nur kann.

Er hockt schon am Bodde un fängt schon an.



Sei Arsch tut krache, wie'n Gewitter im Mai,

doch was dabei rauskommt is alles ann're als e Ei.

Sei Frau guckt in'n Hut un fängt an zu schimme,

dann tut se wie wild in de Gegend rum renne,

sie tritt ihn in'n Hinnern un schreit voller Wut:

"Mich hast'e beschisse un a noch mei Hut."



Ich kann Euch nur sage, denn ich muss es ja wisse,

an mei Laddezaun hat er nie mehr geschisse.
kokel
schrieb am 29.04.2018, 06:25 Uhr
Stilblüten aus Aufsätzen

(Autor unbekannt)





Neben den Prunksälen hatten die Ritter auch noch heizbare Frauenzimmer.



Graf Zeppelin war der erste, der nach allen Richtungen in die Luft schiffte.



Nach einem Zug nach Italien, heiratete Alexander der Große eine indische Prinzessin und starb kurze Zeit darauf an den Anstrengungen.



Cäsar machte sofort das Lager voll und jeder stand stramm vor seinem großen Haufen.



Der leichtsinnige Fahrer fuhr durch die nächtlichen Straßen, ohne sein Hinterteil zu beleuchten.



Siegfried hatte an seinem Körper eine wunderbare Stelle, die aber zeigte er nur Kriemhild.



… dann gingen wir in den Zoo. Da war ein Großer Käfig mit Affen. Mein Onkel war auch dabei.



Mit großem Strahl gaben die Feuerwehrleute ihr Wasser ab.



Die Pferde trugen Rosetten in den Landesfarben am Kopf, am Geschirr und an den Schwänzen, die Männer waren ähnlich gekleidet.



Der Landwirtschaftsrat ließ die Bauern zusammenkommen, denn die Schweine fraßen zuviel.



Als der Jäger den dicken Bauch der Großmutter sah, wusste er, was geschehen war.



Dort, wo jetzt verlassene Türme ragen, standen einst verlassene Burgfräuleins und warteten auf ihre ausgezogenen Ritter.



Als Elsa ein Jahr mit Lohengrin verheiratet war, fragte sie ihn, wessen Geschlecht er sei.



Eine Wirbelsäule ist ein zusammengesetzte Knochen, der den Rücken hinunter läuft. Oben sitzt der Kopf und unten sitze ich.



Nachdem die Männer über 100m Kraul geschwommen waren, wickelten die Frauen ihre 200m Brust ab.



Es war eine Demonstration, der Markt war voller Menschen. Noch in den Nebenstraßen pflanzten sich die Männer und Frauen fort.



Die Eiskunstläuferin drehte ihre Pirouetten. Dabei hob sich ihr Röckchen im eigenen Wind.



Die Gleichberechtigung der Frau gilt auch für den Verkehr. Hier nimmt sie die gleiche Stellung ein.



Wir wissen heute, dass die Urmenschen alle Werkzeuge besaßen, um eine Familie zu gründen.



Alle Welt horchte auf, als Luther seine 95 Prothesen an die Schlosskirche schlug.



Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der alte Fritz ohne seinen Vater nicht denkbar wäre.



Jetzt verbarg sich Tell hinter einem Busch, drückte ab und das Werk der Befreiung war vollendet.



Schiller hätte gern das Drama vollendet, doch die Arbeit an seiner "Braut" hielt ihn ab.



Die Alm liegt hoch im Gebirge. Dort sind der Senn und die Sennerin. Im Frühjahr wird auf- und im Herbst abgetrieben.



In der Sylvesternacht gossen wir Blei. Mein Vater goss einen Dackel, während ich ein Kind zusammenbrachte.



Die Macht des Wassers ist so gewaltig, dass der stärkste Mann es nicht halten kann.



Die Krähe geht hinter dem Pflug und hackt dem Bauern die Würmer aus der Furche.



In Lappland wohnen zwei Gruppen von Menschen. Die reichen Lappen fahren mit dem Rentierschlitten. Die armen Lappen müssen gehen. Daher die Fußlappen.



… und wir gingen mit unserer Lehrerin im Park spazieren. Dort stand ein großes Haus, wo die Mütter ihre Kinder gebären. Eine Gebärmutter schaute zum Fenster heraus und winkte uns freundlich zu.



Die Alm liegt hoch im Gebirge. Dort ist der Senner und die Sennerin. Im Frühjahr wird aufgetrieben und im Herbst wird abgetrieben.



Beim roten Kreuz widmen sich die Männer und Frauen der Liebe. Einige tun es umsonst, andere werden bezahlt.



Meine Tante schenkte mir eine Sparbüchse. Sie war ein Schwein. Sie hatte 2 Schlitze. Hinten einen fürs Papier und vorne einen fürs Harte.



Wir gingen mit unserer Lehrerin im Park spazieren. Gegenüber dem Park war ein Haus, wo die Mütter ihre Kinder gebären. Eine Gebärmutter schaute aus dem Fenster und winkte uns zu.



Zu Allerheiligen waren wir auf dem Friedhof. Es war sehr feierlich, denn der Pfarrer besprang mit seinem Wedel die Friedhofsbesucher.



Gestern hatten wir Jugend-Skitag. Jede Minute ließ der Lehrer einen fahren. Wenn ihm einer zu früh rauskam, schickte er ihn zurück.



Streichhölzer müssen gut versteckt sein, damit die keine Kinder bekommen.



Mein Vater ist ein Spekulatius, er verdient viel Geld an der Börse. (9 Jahre)
kokel
schrieb am 30.04.2018, 06:50 Uhr
Warum überquerte das Huhn die Strasse?

(Autor unbekannt)





KINDERGÄRTNERIN:

Um auf die andere Straßenseite zu kommen.



PLATO:

Für ein bedeutenderes Gut.



ARISTOTELES:

Es ist die Natur von Hühnern, Straßen zu überqueren.



KARL MARX:

Es war historisch unvermeidlich.



TIMOTHY LEARY:

Weil das der einzige Ausflug war, den das Establishment dem Huhn zugestehen wollte.



SADDAM HUSSEIN:

Dies war ein unprovozierter Akt der Rebellion und wir hatten jedes Recht, 50 Tonnen Nervengas auf dieses Huhn zu feuern.



RONALD REAGAN:

Habe ich vergessen.



CAPTAIN JAMES T. KIRK:

Um dorthin zu gehen, wo noch kein Huhn zuvor gegangen war.



HIPPOKRATES:

Wegen eines Überschusses an Trägheit in ihrer Bauchspeicheldrüse.



ANDERSEN CONSULTING:

Deregulierung auf der Straßenseite des Huhns bedrohte seine dominante Markposition. Das Huhn sah sich signifikanten Herausforderungen gegenüber, die Kompetenzen zu entwickeln, die erforderlich sind, um in den neuen Wettbewerbsmärkten bestehen zu können.

In einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Klienten hat Andersen Consulting dem Huhn geholfen, eine physische Distributionsstrategie und Umsetzungsprozesse zu überdenken. Unter Verwendung des Geflügel-Integrationsmodells (GIM) hat Andersen dem Huhn geholfen, seine Fähigkeiten, Methodologien, Wissen, Kapital und Erfahrung einzusetzen, um die Mitarbeiter, Prozesse und Technologien des Huhns für die Unterstützung seiner Gesamtstrategie innerhalb des Programm-Management-Rahmens auszurichten. Andersen Consulting zog ein diverses Cross-Spektrum von Straßen-Analysten und besten Hühnern sowie Andersen Beratern mit breitgefächerten Erfahrungen in der Transportindustrie heran, die in 2-tägigen Besprechungen ihr persönliches Wissenskapital, sowohl stillschweigend als auch deutlich, auf ein gemeinsames Niveau brachten und die Synergien herstellten, um das unbedingte Ziel zu erreichen, nämlich die Erarbeitung und Umsetzung eines unternehmensweiten Werterahmens innerhalb des mittleren Geflügelprozesses. Die Besprechungen fanden in einer parkähnlichen Umgebung statt, um eine wirkungsvolle Testatmosphäre zu erhalten, die auf Strategien basiert, auf die Industrie fokussiert ist und auf eine konsistente, klare und einzigartige Marktaussage hinausläuft. Andersen Consulting hat dem Huhn geholfen, sich zu verändern, um erfolgreicher zu werden.



LOUIS FARRAKHAN:

Sehen Sie, die Straße repräsentiert den schwarzen Mann. Das Huhn "überquerte" den schwarzen Mann, um auf ihm herumzutrampeln und ihn niedrig zu halten.



MARTIN LUTHER KING, JR.

Ich sehe eine Welt, in der alle Hühner frei sein werden, Straßen zu überqueren, ohne dass ihre Motive in Frage gestellt werden.



MOSES:

Und Gott kam vom Himmel herunter, und ER sprach zu dem Huhn: "Du sollst die Straße überqueren". Und das Huhn überquerte die Straße, und es gab großes Frohlocken.



FOX MULDER:

Sie haben das Huhn mit Ihren eigenen Augen die Straße überqueren sehen. Wie viele Hühner müssen noch die Straße überqueren, bevor Sie es glauben?



RICHARD M. NIXON:

Das Huhn hat die Straße nicht überquert. Ich wiederhole, das Huhn hat die Straße NICHT überquert.



MACHIAVELLI:

Das Entscheidende ist, dass das Huhn die Straße überquert hat. Wer interessiert sich für den Grund? Die Überquerung der Straße rechtfertigt jegliche möglichen Motive.



JERRY SEINFELD:

Warum überquert irgend jemand eine Straße? Ich meine, warum kommt niemand darauf zu fragen "Was zum Teufel hat dieses Huhn da überhaupt gemacht?"



FREUD:

Die Tatsache, dass Sie sich überhaupt mit der Frage beschäftigen, dass das Huhn die Straße überquerte, offenbart Ihre unterschwellige sexuelle Unsicherheit.



BILL GATES:

Ich habe gerade das neue Huhn Office 2000 herausgebracht, das nicht nur die Straße überqueren, sondern auch Eier legen, wichtige Dokumente verwalten und Ihren Kontostand ausgleichen wird.



OLIVER STONE:

Die Frage ist nicht "Warum überquerte das Huhn die Straße", sondern "Wer überquerte die Straße zur gleichen Zeit, den wir in unserer Hast übersehen haben, während wir das Huhn beobachteten".



CHARLES DARWIN:

Hühner wurden über eine große Zeitspanne von der Natur in der Art ausgewählt, dass sie jetzt genetisch bereit sind, Straßen zu überqueren.



ALBERT EINSTEIN:

Ob das Huhn die Straße überquert hat oder die Straße sich unter dem Huhn bewegte, hängt von Ihrem Referenzrahmen ab.



BUDDHA:

Mit dieser Frage verleugnest Du Deine eigene Hühnernatur.



RALPH WALDO EMERSON:

Das Huhn überquerte die Straße nicht ... es transzendierte sie.



ERNEST HEMINGWAY:

Um zu sterben. Im Regen.



COLONEL SANDERS:

Ich hab eines übersehen?



BILL CLINTON:

Ich war zu keiner Zeit mit diesem Huhn allein.
kokel
schrieb am 01.05.2018, 05:03 Uhr
Fünfzig

(Autor unbekannt)



Wenn grau die Haare nur noch sprießen,
Du Ärger hast mit kalten Füßen,
wenn Du Dich fragst:„mach ich's vernünftig"?
Dann kannst Du wetten, wirst Du „Fünfzig"!



Schläfst Du beim Fernsehen öfter ein,
schmerzt heut' die Schulter, gestern's Bein,
willst Ruh' und Frieden nur zukünftig,
dann ist's soweit, dann wirst Du „Fünfzig"!



Du machst Schönheitspflege und Diät
man versucht halt, was so geht,
läuft's auch bei den Damen nicht mehr so günstig,
dann steht es fest, dann wirst Du „Fünfzig"!



Doch sollest Du jetzt nicht verdrießen,
lass Dir das Leben nicht vermiesen!
Halt fern von Dir Verdruss und Frust,
und lebe jeden Tag bewusst!



Und nun, sonst geht's zu trocken aus,
ein dreifach Hoch, Du altes Haus!
Ich sage Prost auf Deine „Fünfzig",
und wünsche Glück und feiere zünftig!!

kokel
schrieb am 02.05.2018, 06:17 Uhr
Sprichwörter

(Autor unbekannt)





In der Schulstunde möchte der Lehrer die Kenntnisse seiner Schüler über Sprichwörter feststellen.

„Wer von Euch kann mir Sprichwörter nennen?“

Darauf Moritz: „Ehrlich währt am längsten.“

„Sehr gut, setz Dich! Na, Karl?“

„Morgenstund' hat Gold im Mund.“

„Auch gut; setz Dich! – Fritzchen?“

„Ein Narr kann mehr Fragen stellen, als zehn Weise beantworten können.“

„Dummer Bengel! Weißt Du kein anderes?“

„Wem die Jacke passt, der zieht sie sich an.“

„Ich werde gleich den Rektor holen!“

Sagt Fritzchen: „Man soll den Teufel nicht an die Wand malen.“

Nun erhielt er vom Lehrer eine schallende Ohrfeige. Plötzlich erscheint der Direktor in der Tür. Der Lehrer bemerkt es jedoch nicht und sagt:

„Los Fritzchen, nenne mir ein anderes Sprichwort!“

„Wenn man vom Teufel spricht, so kommt er.“

Nun erkundigt sich der Rektor und fragt was los sei. Dann ermahnt er Fritzchen in aller Güte, doch ein anderes Sprichwort zu sagen. Darauf Fritzchen:

„Ein Unglück kommt selten allein.“

Der Lehrer erklärt nun Fritzchen, dass er eine gehörige Tracht Prügel bekommen müsse. Auch darauf antwortet Fritzchen mit einem Sprichwort:

„Macht geht vor Recht.“

Fritzchen erhielt eine Tracht Prügel, wobei der Schmerzende sagt:

„Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da muss man eben die Fresse halten.“

Der Rektor entfernte sich. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sagte Fritzchen:

„Er zieht dahin und sagt nichts mehr.“

Der Lehrer wusste sich keinen Rat mehr und sagte zu Fritzchen:

„Wir haben uns doch immer gut verstanden, warum sollten wir es denn heute nicht? – Nenne mir ein vernünftiges Sprichwort und alles ist gut.“

Da lacht Fritzchen und antwortet:
„Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.“

Der Lehrer gab sich geschlagen.
kokel
schrieb am 03.05.2018, 06:10 Uhr (am 03.05.2018, 06:25 Uhr geändert).
Engel und Teufel gratulieren im Wechselgespräch Frau/Mann zum runden Geburtstag.



Engel




Josef, liebes Geburtstagskind,

nein, wie schnell die Zeit verrinnt.

Will nicht in meinen Kopf hinein:

60 sollst du jetzt schon sein?!

Hast dich wahrlich gut gehalten,

zählst noch lang nicht zu den Alten.

Jeder sieht es offenbar,

du wirst sicher 100 Jahr.


Das Antlitz männlich und apart.

Es macht dich reif und wirkt doch zart.

Kühn die Nase, scharf der Blick,

stolz das Haupt auf dem Genick,

im Gesicht noch straffe Haut,

überm Ohr dezent ergraut.


Den Frauen gefällst du nach wie vor,

attraktiv von Zeh' bis Ohr.

Wie sie auch zu lieben scheinen

den Elan in deinen Beinen.


Du meidest allzu viel Promille,

den Wein genießt du in der Stille,

nichts entgeht dem wachen Ohr,

alles trägst du mit Humor.


Was jeder wünscht, ist dir beschieden.

Ein trautes Heim in Glück und Frieden


Auch ziemlich sexy sollst du sein.

die Helli springt als Zeuge ein.

Im Liebesleben emsig, fleißig,

grad so als wärst du noch 30!


Mit 60 bist du noch ein junger Flitzer

jetzt geht's erst los, ohne Witzer.

Glaub es mir und lass dir raten,

mach dich auf zu frischen Taten!

Richte deinen Lebenssinn

immer auf die Zukunft hin!

Sollst dich langsam vorbereiten

auf den Frühling, deinen zweiten.


Geh nun weiter- sorgenfrei –

heiter in die Runde zwei.

Halt' dich außerdem gesund

für die große Freundesrund.


Hier beim 60iger Gelage,

heut an deinem Jubeltage,

wünschen alle Deine Gäste

dir von Herzen nur das Beste


Bleibe froh und glaub getrost

an die Zukunft: Prost!!




Teufel

Josef, liebes Geburtstagskind,

nein, wie schnell die Zeit verrinnt.

Will nicht in meinen Kopf hinein:

60 sollst du jetzt schon sein?!

Hast dich wahrlich gut gehalten,

zählst noch lang nicht zu den Alten.

Jeder sieht es offenbar,

du wirst sicher 100 Jahr.




Josef, du Geburtstagskind,

ja, die Zeit verrinnt geschwind!

60 Jahre sind vertan,

und das sieht man dir auch an.

Die Jugend nennt dich altes Eisen,

das Gegenteil willst du beweisen!

So kriegst du noch 'ne Menge Trouble,

bevor du abgibst deine Gabel.



Das Antlitz männlich und apart.

Es macht dich reif und wirkt doch zart.

Kühn die Nase, scharf der Blick,

stolz das Haupt auf dem Genick,

im Gesicht noch straffe Haut,

überm Ohr dezent ergraut.




Dein Gesicht beherrscht der Zinken,

nach dem Spülort sieht man dich hinken,

und die vielen Krähenfüß'

wirken wirklich nicht mehr süß!

Runzelig wird das Gesicht,

durch die Knochen zeiht die Gicht!



Den Frauen gefällst du nach wie vor,

attraktiv von Zeh' bis Ohr.

Wie sie auch zu lieben scheinen

den Elan in deinen Beinen.




Auch frische Far' am grauen Schopf

macht noch lange keinen jungen Kopf.

Das Rückgrad sich schon biegen tut,

man sieht's genau: Dir geht's nicht gut!



Du meidest allzu viel Promille,

den Wein genießt du in der Stille,

nichts entgeht dem wachen Ohr,

alles trägst du mit Humor.




Du verträgst kaum noch Promille

brauchst zum Lesen schon 'ne Brille.

kaum ein Laut dringt mehr ganz vor

an das langsam taube Ohr.



Was jeder wünscht, ist dir beschieden.

Ein trautes Heim in Glück und Frieden.




Täglich flippst du dreimal aus,

sehnst dich nach dem Irrenhaus,

und zu Hause bei deinen Lieben

lässt dich auch niemand in Frieden.



Auch ziemlich sexy sollst du sein.

die Helli springt als Zeuge ein.

Im Liebesleben emsig, fleißig,

grad so als wärst du noch 30!




Lässt Kopf und Schultern langsam hängen,

und als Opa zu nichts mehr drängen,

in der Liebe kein Verlangen,

die arme Helli muss schon bangen.

So nähert sich mit Vehemenz

der Einbruch männlicher Potenz.



Mit 60 bist du noch ein junger Flitzer

jetzt geht's erst los, ohne Witzer.

Glaub es mir und lass dir raten,

mach dich auf zu frischen Taten!

Richte deinen Lebenssinn

immer auf die Zukunft hin!

Sollst dich langsam vorbereiten

auf den Frühling, deinen zweiten.




60 bist du, sechs mal zehn!

Kannst bald nicht mehr richtig gehen.

Hinterm Ofen sitzt du dann,

schaust dir alte Fotos an!

Winter wird's und es wird kälter,

täglich wirst du alt und älter.

Langsam nähert sich dein End,

Zeit wird's für dein Testament.



Geh nun weiter- sorgenfrei –

heiter in die Runde zwei.

Halt' dich außerdem gesund

für die große Freundesrund.




Jetzt schon bist du alt und faltig,

später krumm und ungestaltig.

Bis dich dann bei Nacht und Tag,

keiner richtig leiden mag.



Hier beim 60iger Gelage,

heut an deinem Jubeltage,

wünschen alle Deine Gäste

dir von Herzen nur das Beste




Alle, die hier mit dir trauern,

voller Falschheit dich bedauern,

heucheln Freundschaft währenddessen

alle gratis saufen und fressen!!



Bleibe froh und glaub getrost

an die Zukunft: Prost!!




Bleibt auch dir nur mehr der Trost

in der Flasche: Alter Prost!!












kokel
schrieb am 04.05.2018, 07:02 Uhr
Sechzig - Sechzig

(Autor unbekannt)



Es lichtet auf dem Haupte das Geflecht sich,

so mancher Zahn erweist als nicht mehr echt sich,

und auch das Augenlicht allmählich schwächt sich:

sechzig – sechzig.



Auch wenn man fühlt im Teich als toller Hecht sich,

die Zeit ist um, wo straflos man bezecht sich.

Ja, mancher Überschwang sehr rasch nun rächt sich:

sechzig – sechzig.



Man fühlt behämmert wie der Baum vom Specht sich,

im Kopf da findet oft man nicht zurecht sich,

wenn man mal nichts vergisst, dann freut man echt sich:

sechzig – sechzig.



Nach Sonne, Jugendkraft und Wärme lechz' ich,

plagt mich der Ischias gar sehr, dann ächz' ich,

heb ich ein Lied zu singen an, dann krächz' ich:

sechzig - sechzig.



Und doch, beurteilt man einmal gerecht sich,

so findet wirklich man nicht gar so schlecht sich.

Und meckert einer, sagt man: "Der erfrecht sich,

der Lümmel werde selbst doch erst mal sechzig!"
kokel
schrieb am 05.05.2018, 05:38 Uhr
Die Pfütze

(Autor unbekannt)



Vor der Hochzeit:
"Komm süßes Herz, ich trage dich über die Pfütze"

Nach der Hochzeit:
"Komm Liebling, ich helfe dir"

Nach einem Jahr:
"Schatz, pass auf, es kommt eine Pfütze"

Nach fünf Jahren:
"Frau, tritt nicht in die Pfütze"

Nach fünfzehn Jahren:
"Mama, du wirst gleich reintreten"

Nach fünfundzwanzig Jahren:
"Natürlich Alte, du musst ja in jedes Dreckloch reintreten"

Nach fünfzig Jahren:
"Oma, es regnet, am besten wir bleiben zu Hause!"
kokel
schrieb am 05.05.2018, 19:07 Uhr
Zum Vierzigsten

- mit vielerlei Kräutern und Säften -

(Autor unbekannt)





Deine Einladung haben wir mit Freude vernommen
gern sind wir zu deinem Feste gekommen.
Aus Rache - du wolltest diesen Tag ignorieren -
werden wir dich mit einem kurzen Gedicht schikanieren.



Für uns erhob sich die schwere Frage,
womit erfreuen wir dich an diesem Tage?
Wir hatten unsere Köpfe voll
mit wunderbaren Ideen, aber sie verpufften wie toll.



Was kann's nur sein, was dich erfreut,
was erinnert dich noch lange an heut?
Schließlich wirst du nur heute vierzig Jahre alt,
doch nimm es ganz gelassen hin, so ist es halt.



Wir kennen das selbst von früher her
ab vierzig, da wird's ganz besonders schwer.
Da schwindet die Kraft in Augen und Bein,
Das Laufen, das Hetzen wird zur großen Pein.



Es beginnt das große Zwicken und Zwacken,
die Knochen beginnen schon am Morgen zu knacken.
Da drückt's im Bauch und auch im Magen.
Ja, ab 40, da möchte man oft am liebsten verzagen.


Es reißen die Bänder und wenn es so drückt,
da könnte man meinen, man wird verrückt.

Aber auf den Wiesen der Schwäbischen Alb,
wächst gegen jede Alterserscheinung ein Kräutlein, gibt es ein Salb.


Und diese Mittel von Mutter Natur,
sind besser als die teuerste Kur.

Deshalb bekommst du von uns im Sortiment;
als Geschenk zum Vierzigsten, Kräuter und Säfte, dir auf der Alb jeder kennt.



Da ist zuerst der gute Pfefferminztee,
den nimmst du, tut dir etwas weh.
Er labt dir deinen vollen Magen,
er hilft auch bei geschwollnen Waden,
es lässt sich trefflich in ihm baden.
Keine Frage,
Pfefferminz hilft fast bei jeder Altersplage.



Kamille ist gut und ganz speziell
das Allheilmittel für alle leichten Fäll.
Für außen, für innen, wenn etwas beißt oder kratzt,
wenn es brennt, juckt oder wenn gar etwas platzt.



Mit der Essenz verschwindet alle Not,
die dich im hohen Alter jetzt bedroht.
Auch wenn der Haussegen - was vorkommen soll -
ein bisschen schief hängt, hilft es toll.


Nimm drei Tropfen mit zwei Liter Wein
und alles renkt sich wieder ein.



Fencheltee ist wunderbar gegen allerlei Klagen,
lass dir das von uns Experten sagen.
Mit Tee für Kreislauf und fürs Herz
besiegst du jeden Schmerz.

Hast du es wieder einmal auf der Brust,
trink Fencheltee, weg ist der Frust.



Zu guter Letzt hilft Baldrian-Tee, für Nerven und Schlaf,
leicht schläfst du dann ein, ohne zählen der Schaf.



Ein Bad in Melisse und Rosmarin
weckt die Vitalkräfte, sind die mal dahin.



Koste dann die Multivitamindrinks
und leicht erledigst du wieder alles mit links.



Alle diese Kräuter und Säfte helfen, es ist wahr!
Wir treffen uns dann hier wieder, nach den nächsten - hoffentlich nur guten - vierzig Jahr.
kokel
schrieb am 07.05.2018, 06:40 Uhr
Ein besonderes Geschenk: Die Torte aus Klopapier

(Autor unbekannt)



Ein besonderes Geschenk für das Geburtstagskind (oder das Brautpaar), was im Rahmen eines Spiels übergeben wird: Eine Torte gebaut aus 11 Klopapier-Rollen (untere Lage 7, dann 3, dann 1, mit Schmuckbändern herum zusammengehalten und ganz vorsichtig zusammengeklebt). Wenn man möchte, kann man die Torte noch mit schön gefalteten Geldscheinen verzieren (besser individuelle Kleinigkeiten), dann ist das ganze gleichzeitig ein (Geld)Geschenk, sonst nur ein Gag.

Die Torte wird (schön verpackt) reingetragen, und der "Spielleiter" (Vortragende) erklärt den Gästen: ich trage gleich ein Gedicht zu diesem Geschenk vor, und alle können im "Refrain" im Chor mitsprechen, und zwar die Worte:



Das hast Du schon
Das brauchst Du nicht

Das kriegst du nicht, das ist zu teuer



Welcher der drei Sätze mitzusprechen ist, ergibt sich aus dem Reim.





Hier nun das Gedicht:



Liebes Geburtstagskind!



Vor … Jahren erblicktest Du das Licht der Welt,

drum hast Du uns heut zu dieser Feier bestellt.

Mit Freude haben wir Deinen Ruf vernommen

Und sind gerne zu Deinem Fest gekommen,

um mit Wünschen und Gläserklingen

den heutigen Abend mit Dir zu verbringen.

Und so haben wir uns den Kopf verrenkt, was man Dir wohl schenken könnt.



Denn: Fernseher und Tageszeitung,

Spülklosett und Wasserleitung,

Radio und Telefon … … das hast Du schon!



Mundharmonika und Geige,

Kokospalme, Kaktusfeige,

für den Garten neues Licht … … das brauchst Du nicht!



Schränke, Stühle, Tisch und Sessel,

Kanne, Töpfe, Wasserkessel,

eine Dose für Bonbon … … das hast Du schon!



Luxusauto mit Chauffeur,

Eine Fahrt weit übers Meer,

Ein Safari-Abenteuer … … das kriegst Du nicht, das ist zu teuer!



Ein Fahrrad, um Dich fit zu halten,

denn Du zählst noch nicht zu den Alten,

großen Atlas, Lexikon … … das hast Du schon!



Ferienhaus an Spaniens Küste,

ein Kamelritt durch die Wüste,

Expedition mit Lagerfeuer … … das kriegst Du nicht, das ist zu teuer!



Briefpapier und Lesebücher,

Fotoalbum, Taschentücher,

Frühstücksbrötchen ganz mit Mohn … … das hast Du schon!



Hörgeräte und Perücke,

neue Zähne für die Lücke,

eine Waage fürs Gewicht … … das brauchst Du nicht!



Pelzbezug fürs Gästeklo,

Seidenkissen für’n Popo,

die Bezahlung dieser Feier … … das kriegst Du nicht, das ist zu teuer!





Ein schönes Haus mit großen Garten,

mit vielen bunten Blumenarten,

vor allem jedoch Mohn … … das hast Du schon!



Hängematte, Tabaksdose,

Kinderwagen, Windelhose,

einen Papagei, der spricht … … das brauchst Du nicht!



Trimmgerät und Sonnenbank,

einen großen Plattenschrank,

und am Himmel Knall und Feuer … … das kriegst Du nicht, das ist zu teuer!



´Nen Regenschirm, ein Spitzenhemd,

und ´ne Hose die nicht klemmt,

Duftwasser im Gasflakon … … das hast Du schon!



Was kann’s nur sein, das Dich erfreut

Und erinnert stets an heut?

Ihr werdet staunen, wir haben nicht gespart:



Eine Geburtstagstorte ganz besond’rer Art.



Doch Vorsicht: Sie ist nicht für den Gaumen gemacht!

Wir haben eher an einen Meter tiefer gedacht.

Morgens, wenn Euch der Bauch kneift und zwickt,

dann schleich' zur Torte und gönn Dir ein Stück.

Sitzt Du dann erleichtert auf dem Örtchen,

wird's Dir schon gefallen, dieses Törtchen.

Und sei schön sparsam, so niemand es wundert,

dann reicht diese Torte bis Ihr seid hundert!



Nun seid so lieb und genießt sie satt

in genüsslicher Ruhe, Blatt für Blatt!
kokel
schrieb am 08.05.2018, 06:21 Uhr
Zum Vierzigsten

- mit vielerlei Kräutern und Säften -

(Autor unbekannt)





Deine Einladung haben wir mit Freude vernommen
gern sind wir zu deinem Feste gekommen.
Aus Rache - du wolltest diesen Tag ignorieren -
werden wir dich mit einem kurzen Gedicht schikanieren.



Für uns erhob sich die schwere Frage,
womit erfreuen wir dich an diesem Tage?
Wir hatten unsere Köpfe voll
mit wunderbaren Ideen, aber sie verpufften wie toll.



Was kann's nur sein, was dich erfreut,
was erinnert dich noch lange an heut?
Schließlich wirst du nur heute vierzig Jahre alt,
doch nimm es ganz gelassen hin, so ist es halt.



Wir kennen das selbst von früher her
ab vierzig, da wird's ganz besonders schwer.
Da schwindet die Kraft in Augen und Bein,
Das Laufen, das Hetzen wird zur großen Pein.



Es beginnt das große Zwicken und Zwacken,
die Knochen beginnen schon am Morgen zu knacken.
Da drückt's im Bauch und auch im Magen.
Ja, ab 40, da möchte man oft am liebsten verzagen.


Es reißen die Bänder und wenn es so drückt,
da könnte man meinen, man wird verrückt.

Aber auf den Wiesen der Schwäbischen Alb,
wächst gegen jede Alterserscheinung ein Kräutlein, gibt es ein Salb.


Und diese Mittel von Mutter Natur,
sind besser als die teuerste Kur.

Deshalb bekommst du von uns im Sortiment;
als Geschenk zum Vierzigsten, Kräuter und Säfte, dir auf der Alb jeder kennt.



Da ist zuerst der gute Pfefferminztee,
den nimmst du, tut dir etwas weh.
Er labt dir deinen vollen Magen,
er hilft auch bei geschwollnen Waden,
es lässt sich trefflich in ihm baden.
Keine Frage,
Pfefferminz hilft fast bei jeder Altersplage.



Kamille ist gut und ganz speziell
das Allheilmittel für alle leichten Fäll.
Für außen, für innen, wenn etwas beißt oder kratzt,
wenn es brennt, juckt oder wenn gar etwas platzt.



Mit der Essenz verschwindet alle Not,
die dich im hohen Alter jetzt bedroht.
Auch wenn der Haussegen - was vorkommen soll -
ein bisschen schief hängt, hilft es toll.


Nimm drei Tropfen mit zwei Liter Wein
und alles renkt sich wieder ein.



Fencheltee ist wunderbar gegen allerlei Klagen,
lass dir das von uns Experten sagen.
Mit Tee für Kreislauf und fürs Herz
besiegst du jeden Schmerz.

Hast du es wieder einmal auf der Brust,
trink Fencheltee, weg ist der Frust.



Zu guter Letzt hilft Baldrian-Tee, für Nerven und Schlaf,
leicht schläfst du dann ein, ohne zählen der Schaf.



Ein Bad in Melisse und Rosmarin
weckt die Vitalkräfte, sind die mal dahin.



Koste dann die Multivitamindrinks
und leicht erledigst du wieder alles mit links.



Alle diese Kräuter und Säfte helfen, es ist wahr!
Wir treffen uns dann hier wieder, nach den nächsten - hoffentlich nur guten - vierzig Jahr.
kokel
schrieb am 09.05.2018, 07:20 Uhr
Der Pillenbaum

(Autor unbekannt)



Mit dem Leben hier auf Erden

gibt es ab und zu Beschwerden.

Feiert man schon 60 Jahr’,

ist es nicht mehr wie es war.



Doch gesund noch lang zu leben,

danach sollst Du eifrig streben.

Wenn hier es kracht und dort es sticht,

dann bist Du schon ein armer Wicht.



Du brauchst jetzt keine Wunderkur,

ein Pillenbäumchen brauchst Du nur.

Und in der Zeitung stand es auch:

Weltneuheit ist der Pillenstrauch.



Die Beine woll’n nicht mehr so richtig,

nun ist das Pillenbäumchen wichtig.

Hast Du Probleme mit den Haaren,

(das kommt ja vor in diesen Jahren)

fühlst Du als Mann, Dich wie ‘ne alte Frau?

dann hör auf meinen Rat genau.



Gegen Ischias und wunde Füße

da hilft die dicke runde Süße.

Sie wirkt bei Rheuma und bei Gicht,

bei Hämorrhoiden leider nicht.



Dann nimmst Du hier die flachen Schwarzen

auch bei Kopfweh und bei Warzen.

Und spürst Du in den Knien die Schmerzen,

dann nimm die kleinen braunen Herzen.



Die Gelben, hier am Ast ganz vorn,

die wirken auch bei Gerstenkorn.

Sie helfen Dir auch auf die Schnelle

bei Zittern und bei Hitzewelle.



Und klappt’s mal nicht mit der Verdauung,

die Grüne hindert jede Stauung.

Brauchst zum Doktor nicht zu laufen,

beim Apotheker nichts zu kaufen.



Spannt der Rock und auch die Weste,

ist die Blaue doch die Beste.

Und packt Dich ab und zu die Wut,

dann tut Dir auch ne Blaue gut.



Hast Du den Appetit verloren,

Schädelbrummen, Darmrumoren,

so mach Dir weiter keine Sorgen,

nimm ‘ne Violette früh am Morgen.



Und fällt Dir nun das Lesen schwer

und Deine Brille nützt nichts mehr,

dann sollst Du nicht den Mut verlieren

und schnell die Roten ausprobieren.



Bist Du geheilt von den Beschwerden,

dann kannst Du hundert Jahre werden.

Das wird manch einer nicht im Traum,

dies dankst Du meinem Pillenbaum.
kokel
schrieb am 10.05.2018, 07:44 Uhr
Der Pillenstrauß

(Autor unbekannt)



Zu Deinem Geburtstag, diesem Runden,

da hab ich ein Geschenk gefunden,

das Du sicher noch nicht kennst,

doch ab heut‘ Dein eigen nennst.

Ich packe es deshalb jetzt aus

und bringe Dir den Pillenstrauß!



Leider gibt’s beim Älterwerden

ab und an auch mal Beschwerden.

Mal ist’s im Kreuz ein Zipperlein,

mal ist’s der Arm, mal ist’s das Bein.

An diesem Baum ist alles dran,

was Dir beim Kranksein helfen kann.



Blaue Pillen an dem Strauch –

die sind gut für Deinen Bauch.



Tut Dir mal der Magen weh –

tauch die Grünen in den Tee.



Stimmt es mit dem Blutdruck nicht –

mach kein ängstliches Gesicht,

lös die roten Pillen auf –

und sofort geht es bergauf.



Ist die Muskelkraft zu schwach –

rosa Pillen für den Tag(ch).



Willst Du dann zur Ruh‘ Dich betten –

nimm dann von den Violetten

und im Traume wirst Du seh’n –

Lebensfreude wunderschön.



Hast Du Kummer mit der Niere –

nimm von den Orangen viere!



Bei Kopfschmerzen von den Weißen zwei –

und das Leiden ist vorbei!



Und für hinterlist’ge Zwecke –

holst Du die Braunen aus der Ecke,

das Rumoren geht vorbei

und Du fühlst Dich wieder frei.



Hast Du keine Kondition,

fühlst Dich schlapp, verzweifelst schon,

nimm die Gelben mit 'nem Wein –

Dein Körper wird Dir dankbar sein.



Will Dein(e) Mann(Frau) nichts von Dir wissen –

leg Ihm(Ihr) die Schwarzen unters Kissen.

Das hat Erfolg mit Garantie.

Nun wünsch ich Dir viel Sonnentage, Gesundheit und Freude noch viele Jahre.
Bernd1946
schrieb am 10.05.2018, 13:48 Uhr
Die Kneipe
(Mal was anders zum Vatertag)

Wer sitzt in der Kneipe so spät in der Nacht?
Es ist der Vater, der seinen Bierkrug bewacht.
Seine Frau wartet daheim voll Angst und voll Gram,
weil er schon wieder nicht nach Hause kam,

Der Vater im Wirtshaus, und das ist nicht gut,
er kann nicht aufsteh’n, trinkt sich an viel Mut
»Ich bin doch ein Mann, der hält stets sein Wort,
und bin ich nicht zuhaus,’ so bin ich halt fort«

Langsam, aber sicher und das mit gutem Grund,
naht ganz allmählich schon die Geisterstund!
Was hat Vater seiner Frau nicht alles versprochen,
am liebsten wäre er in den Bierkrug gekrochen.

Die Zeit vergeht, das ist doch zu schade,
der Wirt kennt weder Mitleid noch Gnade:
»Raus, raus, was fällt dir denn ein,
geh ’schnellstens zu deiner lieben Frau jetzt heim,«

Die Nacht ist schaurig, finster und kalt,
der Vater wankt durch den unwirtlichen Wald.
Taumelnd und entkräftet erreicht er das Haus,
seine Frau sieht wütend zum Fenster hinaus.

»Du kommst mir nicht rein, du bleibst heut drauß,«
jetzt packt den Vater die Angst und der Graus.
Er bittet um Vergebung und schwört in der Not:
»Nie mehr geh ich ins Wirtshaus, lieber bin ich tot!«

Wir es glaubt, wird selig, es war so ein Fall
der Schwur galt nur bis zum nächsten Mal…!

(Walter Fürst)

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