Lustige Gedichte

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kokel
schrieb am 12.04.2018, 08:25 Uhr (am 12.04.2018, 08:26 Uhr geändert).
Fink und Frosch

(Wilhelm Busch, 1832-1908)

Auf leichten Schwingen frei und flink
Zum Lindenwipfel flog der Fink
Und sang an dieser hohen Stelle
Sein Morgenlied so glockenhelle. Ein Frosch, ein dicker, der im Grase
Am Boden hockt, erhob die Nase,
Strich selbstgefällig seinen Bauch
Und denkt: Die Künste kann ich auch. Alsbald am rauhen Stamm der Linde
Begann er, wenn auch nicht geschwinde,
Doch mit Erfolg emporzusteigen,
Bis er zuletzt von Zweig zu Zweigen,
Wobei er freilich etwas keucht,
Den höchsten Wipfelpunkt erreicht
Und hier sein allerschönstes Quaken
Ertönen läßt aus vollen Backen. Der Fink, dem dieser Wettgesang
Nicht recht gefällt, entfloh und schwang
Sich auf das steile Kirchendach. Wart, rief der Frosch, ich komme nach.
Und richtig ist er fortgeflogen,
Das heißt, nach unten hin im Bogen,
So daß er schnell und ohne Säumen,
Nach mehr als zwanzig Purzelbäumen,
Zur Erde kam mit lautem Quak,
Nicht ohne großes Unbehagen. Er fiel zum Glück auf seinen Magen,
Den dicken, weichen Futtersack,
Sonst hätt er sicher sich verletzt. Heil ihm! Er hat es durchgesetzt.
kokel
schrieb am 13.04.2018, 06:46 Uhr
Busen-Gedicht

(Autor unbekannt)

Beliebt ist bei der Männerwelt ein schöner Busen, der gefällt,

der unsre Frauen herrlich ziert, und immer wieder neu verführt.

Den Reizen, denen wir erliegen, sobald wir sie zu fassen kriegen,

soll dies Gedicht gewidmet sein, ganz gleich, ob diese groß, ob klein.

Wie launisch zeigt sich die Natur, wenn sie gestaltet die Figur:

Hier lässt sie tolle Formen wippen, dort sieht man nichts wie Haut und Rippen.

Weil’s unterschiedlich groß geformt, drum ist auch der BH genormt:

Von 1-12 ganz kurz und schlicht, so steigen Größe und Gewicht.

Ganz ungeeignet ist zum Schmusen die Größe 1, der Mini-Busen.

Kein Wunder, daß so schnell ermüdet, wer so ein flaches Weib behütet.

Bescheiden ist auch das Vergnügen, in Busengröße 2 zu liegen.

Immerhin ist was zu finden, man weiß was vorne ist und hinten.

Bei Größe 3 wird’s schon erträglich, da hat man was, da wird’s beweglich.

Wenn ein Bikini dies umhüllt, ergibt sich schon ein reizend Bild.

Bei Größe 4 und schlanken Hüften, kann dich ein Weib sehr schnell vergiften.

Du zappelst mit verwirrtem Sinne wie ein Insekt im Netz der Spinne.

Welch Weib weiß nicht um ihre Trümpfe, steht im BH bei ihr die fünfe.

Da bebt vor Lust die Männerhand, die so ein Prachtstück hält umspannt.

Ein Mann, der nie in seinem Leben durft' die Größe 6 bewegen,

der wurd vom Schicksal arg betrogen, um den ging's Glück im großen Bogen.

Ein schöner Busen Größe 7 gibt Anstoß zu besondren Trieben,

jagt Männer in die kühnsten Träume, wie Affen in die höchsten Bäume

Unbeschreiblich ist die Pracht bei einem Busen Größe 8.

Wer solchen Weibes Gunst errungen, dem ist der große Wurf gelungen.

Die Größe 9 taugt nur fürs Bett, für den, der Kummer hat, ist's nett.

Hier kann er sein Gesicht vergraben und stundenlang der Welt entsagen.



Bei Größe 10 da wird’s beschwerlich, auch ist es nicht mehr ungefährlich,

beugt sich ne Frau mit solchem Busen über den Mann, bereit zum Schmusen.

Das Spiel mit Häkchen und mit Ösen so schön`s bei Größe 6 gewesen,

lustvoll spielend voller Feuer, hier wird’s zum echten Abenteuer.

Ist's letzte Häkchen endlich auf, da nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Aus dem vollen, prallen Mieder stürzt es wie Lawinen nieder.

Umhüllt des Mannes Haupt im Nu, deckt Nase, Augen, Ohren zu.

So fühlt er sich ganz schnell bedroht vom plötzlichen Erstickungstod.

Doch keiner ist bislang verdorben und unter so viel Fleisch gestorben.

Jedem ist es noch geglückt, daß er das Licht der Welt erblickt.

Mit Größe 11 befreit von Hüllen, lässt sich 'ne ganze Bettstatt füllen.

Wie Hefeteig bei Hitzewellen so sieht man's in die Kissen quellen.

Bekümmert sieht der Mann hier ein, daß seine Hände viel zu klein,

zu hindern die befreiten Riesen, nicht übern Bettrand wegzufließen.

Bei 12 da wird es kolossal, ultra-super-maximal.

Doch hört ihr Camping Freunde her: Ist dieses Ding auch superschwer,

spart man im Urlaub doch viel Geld,

denn der BH ersetzt das Zelt.

Die Größe 13 gibt es nicht, drum endet hier auch das Gedicht

mit einem Wort an Euch Ihr Frauen, ihr wisst, worauf die Männer schauen.
kokel
schrieb am 14.04.2018, 05:38 Uhr
Gedicht vom Jüngling

(Autor unbekannt)



Jüngling in den reifen Jahren,

willst du nehmen eine Frau,

denke stets an die Gefahren,

überleg' es dir genau!

Hüte dich vor Liebesgaben,

hüte dich vor schwacher Stund,

willst du leben ohne Plage,

kauf dir lieber einen Hund!



So ein Hund gehört dir immer,

weil er dich als Herrn erkennt,

bei 'ner Frau geschieht das nimmer,

denn Gehorsam ist ihr fremd.

Mitgift hat er freilich keine,

aber eins weißt du genau:

So ein Hund wird immer treu sein.

Weißt du das bei deiner Frau?



So ein Hund weint keine Tränen,

niemals braucht er Aspirin,

abends hat er nie Migräne

und braucht nie was anzuzieh'n.

Willst du mal 'ne Reise machen,

kannst du ruhig den Wauwau

deinem Freund in Pflege geben.

Tu das mal mit deiner Frau!



Willst du wie in frühern Tagen

abends auf 'nen Bummel geh'n,

musst du erst dein Frauchen fragen:

"Bitte, bitte", musst du fleh'n.

Deinen Hund den kannst du schließen

ein in seinen Hundebau,

dann kannst du die Nacht genießen.

Versuch das mal mit deiner Frau!



Gehst du mit ihr auf der Straße

bleibt sie plötzlich stille steh'n.

"Lieber Mann, mich drückt die Blase.

Halt die Tasche, ich muss geh'n."

Deinem Hund genügt ein Bäumchen,

denn er nimmt's nicht so genau.

Er hebt einfach hoch das Beinchen.

Verlang' das mal von deiner Frau!



Und mit den Kindern hast du Plage.

Jedes Jahr kommt eines an.

Trotzdem musst du ohne Frage

jede Nacht von neuem ran.

Ohne daß du ihn brauchst lieben,

bringt dir Junge dein Wauwau,

gleich auf einmal 6 bis 7.

Verlang' das mal von deiner Frau!



Drum ihr Männer, lasst euch sagen:

Lasst die Hände von 'ner Frau!

Denn in ihren späten Tagen

wird sie hässlich, alt und grau!

Wird dein Hund dir mal zuwider,

dann verkaufst du den Wauwau,

und kaufst dir einen Neuen wieder. -

Verkauf mal so 'ne alte Frau!
kokel
schrieb am 16.04.2018, 06:26 Uhr
Die moderne Frau

(Autor unbekannt)



Ich bin eine Frau, die aus Fehlern besteht,

eine Frau, die nichts von der Wirtschaft versteht.

Ich kann nicht kochen und nicht flicken,

ich kann nicht häkeln und nicht stricken.

Doch eines gibt's, was ich wunderbar kann,

das schätzt an mir auch jeder Mann

und daran werde ich so leicht

von keiner ander'n Frau erreicht.

Ich kann's von vorne und von hinten,

ich kann es auch langsam und geschwind.

Ich kann es seitlich und im Bücken,

ich kann es gut auch auf dem Rücken.

Ich kenne das in jedem Brauch,

und auf dem Bauch, da kann ich's auch.



Ich fing damit schon zeitig an.

Gelehrt hat's mir ein junger Mann.

Der war sehr jung und auch sehr kräftig,

er zeigte sich darin sehr heftig.

Am Anfang war mir ziemlich bange,

ich hatte Angst vor seiner Stange.

Der erste Sprung wollte nicht gelingen,

da hörte ich die Engelein singen.

doch war das Tempo bald gefunden,

der Widerstand war überwunden.

Und mit der Zeit kam die Routine.

Ich bleibe schlank wie eine Lilie.



Und wie gesagt, ich werd' so leicht

von keiner ander'n Frau erreicht.

Ich lieb es morgens und das ist gut,

da ist man so schön ausgeruht.

Am Abend es am Schönsten ist,

eh' die Sonn' am Untergeh'n ist. -

Ich tu' es auch bei Dunkelheit und Licht -

und wenn mich mal die Laune packt,

so tu' ich's auch mal pudelnackt.



Sehr schön ist es, wenn man zu zwei'n,

schöner noch sogar zu drei'n.

Und wenn ein Partner müde wartet,

ein andrer statt seiner startet.

Mir wird das Starten nie zuviel,

ich komme immer an mein Ziel.



Sie werden es vielleicht nicht glauben,

ich bin ein Freund von Gummihauben.

Nur für Natur hab' ich Interesse,

Mein Element, das ist die Nässe.

Ich hab' euch nun genug geneckt -

es ist ein Doppelsinn versteckt:

Ich sprach gewiss nicht von was Schlimmen,

das, was ich kann, ist nämlich Schwimmen!
dinky
schrieb am 16.04.2018, 21:35 Uhr
Vor kurzem habe ich auch ein lüstiges Gedicht auf YouTube gehört, aber kann es nicht finden!!
kokel
schrieb am 17.04.2018, 05:42 Uhr
In diesem Fall sollte man schon wenigstens den Titel kennen...
kokel
schrieb am 17.04.2018, 05:45 Uhr
Siehste - siehste

(Autor unbekannt)



Zu einem Freund, der Landwirt war,

kam einst ein junges Ehepaar.

Nachmittags führt er sie hinaus,

zeigt ihnen Hof und Hühnerhaus.

Die junge Frau stand stumm dabei,

ihr war das Hühnerleben neu.

Da plötzlich springt ein Hahn auf’s Huhn,

wie das die Hähne manchmal tun.

Die Frau, die von Interesse scheint,

fragt darauf listig unsern Freund:

„Herr Schulze sagen Sie mal an,

wie oft am Tag macht das der Hahn?“

Herr Schulze denkt ein wenig nach:

„Na, so etwa 20-mal am Tag.“

Worauf die Frau ihr Männchen küsste

und lächelnd sagte: „Siehste, siehste!“

Doch hierauf fragt der Mann den Freund:

„Sag, Schulz, wie ist denn das gemeint,

läuft denn der Hahn den ganzen Tag

immer derselben Henne nach?“

„Oh nein“, erwidert Schulze nun,

„Der Hahn nimmt stets ein andres Huhn“.

Worauf der Mann sein Frauchen küsste

und weise sagte: „Siehste, siehste!“

kokel
schrieb am 18.04.2018, 04:14 Uhr
Aus der Schule

(Autor unbekannt)



Die Lehrerin versucht an Hand von Bildern

den Kindern die Natur zu schildern.

Sie spricht von Tier- und Pflanzenwelt

und als zum Schluss die Glocke schellt,

da sagt sie zu den kleinen Wichten,

sie sollten morgen ihr berichten,

wie eigentlich der Mensch entsteht.

Das kleine Volk erhebt sich - geht

und bringt bei der Gelegenheit

die Eltern in Verlegenheit.



Auch Fritz, der kaum nach Haus gekommen,

hat sich den Vater vorgenommen

und ihm die Frage gleich gestellt:

Wie kommt der Mensch auf diese Welt?

Der Vater fängt schon an zu schwitzen

und schaut bekümmert hin zu Fritzen,

doch dann besinnt er sich und lacht:

Der Mensch, der wird aus Lehm gemacht.

Der Fritze denkt, das ist famos,

ich hole mir solch einen Kloß

von nebenan, dem Töpfer Schmidt

und nehm' das Ding zur Schule mit.

Ich nehm' nicht einen solchen großen

und steck das Ding in meine Hosen.



Als nun am nächsten Tage

die Lehrerin stellt ihre Frage,

erhielt als Antwort sie sogleich:

Der Mensch kommt aus dem Storchenteich!

Doch Fritze ist ganz still und stumm,

er kramt in seiner Hose rum.

Und plötzlich ruft er: Quatsch und Soße,

ich hab' das Ding in meiner Hose,

womit die Schöpfung vor sich geht,

und woraus der Mensch entsteht.

Von wegen Storch, so siehste aus!

Und wenn Sie woll'n, hol' ich's raus!
kokel
schrieb am 19.04.2018, 05:39 Uhr
Der heilige Antonius

(Autor unbekannt)





Es war einmal ein frommer Mann,
der war so fromm, wie nur ein Frommer fromm sein kann.
Er wohnte oben auf des Bergen Höhn
und konnte tief ins Tal hinunterseh’n.



Doch einmal ward´s dem frommen Mann zu warm;
er schwitzt an Händen, Füßen und unter´m Arm.
Er stieg hinab ins Tal zum kühlen Fluss,
weil auch ein Frommer einmal baden muss.



Er suchte sich ein Plätzchen fein.
Von niemand wollte er gesehen sein.
Und dann stieg er hinein in die Kühle Flut;
nur auf dem Kopf behielt er seinen Hut.



Doch plötzlich raschelt´s heftig in dem Busch.
Es ging auf einmal: husch, husch, husch!
Er sah 3 Mädchen kommen her,
die hatten noch viel weniger an als er.



Dem frommen Mann ward ganz bang zumut;
vor Angst griff er sofort nach seinem Hut,
und hielt ihn etwas oberhalb der Knie,
dass niemand sehen konnte, was da war und wie.



Die Mädchen schauten immer nach dem Hute hin.
Dem Manne ward´s ganz bang in seinem Sinn.
Er hielt vor Scham die Hände vor´s Gesicht.
Und siehe da: Der Hut fiel nicht!
kokel
schrieb am 20.04.2018, 05:00 Uhr
Herrn Krauses Jubiläumsfeier

(Autor unbekannt)





Dieser Tage ging ich ins Stammlokal,

da saß Herr Krause ganz sentimental.

Mann, sagte ich, was ist denn geschehen?

So habe ich dich doch noch nie gesehen.

Ach! antwortete er mit tonloser Stimme,

ich hab' kündigt, das ist das Schlimme.

Darüber war ich erstaunt und mit Recht,

denn ich wusste, seine Position war wirklich nicht schlecht.

Und nun erzählte er wieso und weswegen.

Und das will ich euch jetzt zum Besten geben:



Krauses Jubiläum war herangekommen,

15 Jahre hatte er sich fast vorgenommen.

Doch niemand hatte daran gedacht

und ihm eine kleine Freude gemacht.

Kein Händedruck, keine Gratulation,

kein Blumenstrauß und auch kein Diplom.

Das war für Krause ein harter Schlag,

er hatte sich so gefreut auf diesen Tag.

Er ärgerte sich auch noch und noch,

aber eine Freude gab es für ihn doch.

Die Privatsekretärin vom Chef, eine reizende Fee,

bat ihn für diesen Abend zum Tee.

Das war Balsam für Krauses seelische Schmerzen,

denn schon lange liebte er die Schöne heimlich von Herzen.

Pünktlich auf die Minute war er bei ihr.

Sie stand schon mit strahlendem Blick vor der Tür

und führte ihn in den kleinen Salon.

Dann sagte sie: "Ich gehe jetzt ins Nebengemach,

nachher rufe ich 'Juchhu', dann kommen sie nach.

Ich habe mir eine kleine Überraschung ausgedacht

und bin glücklich, wenn sie ihnen Freude macht.

Nur werden einige Minuten vergehen

- wegen der Vorbereitungen - sie verstehen."

Sie zwinkerte ihm noch schnell zu

und ein Handkuss nahm Krause völlig die Ruh.

Nun wartete er voller Seligkeit,

er wusste ja, bald ist es soweit.

Und endlich ertönte dann das "Juchhu"

Freund Krause stürzte auf die Türe zu.

Er riss sie auf und sprang hinein,

doch allzu gleich erstarrte er zu Stein.

Was für eine Überraschung, ha, ha, ha!

Der Chef und die ganze Belegschaft war da.

In Abendgarderobe, ganz piekfein,

zur Jubiläumsfeier fanden sich alle ein.



Doch Krause war ein erledigter Mann!

Er hatte nur noch die Socken an!!!!!!
kokel
schrieb am 21.04.2018, 06:20 Uhr
Ein kleines Kuss-Gedicht

(Autor unbekannt)





Der Menschheit größter Hochgenuss

ist ohne Zweifel wohl der Kuss.

Er ist beliebt, er macht vergnügt,

ob man ihn gibt, ob man ihn kriegt.



Er kostet nichts, ist unverbindlich

und vollzieht sich immer mündlich.

Hat man die Absicht, dass man küsst,

so muss man erst mit Macht und List

den Abstand zu verringern trachten

und dann mit Blicken zärtlich schmachten.



Die Blicke werden tief und tiefer,

es nähern sich die Unterkiefer.

Man pflegt dann mit geschlossenen Augen

sich aneinander festzusaugen.



Jedoch nicht nur der Mund allein

braucht eines Kusses Ziel zu sein.

Man küsst die Wange und die Hände

und auch noch and're Gegenstände,

die ringsherum mit Vorbedacht

sämtlich am Körper angebracht.



Auch wie man küsst, das ist verschieden,

im Norden, Osten, Westen, Süden.

So mit Bedacht und mit Gefühl,

der eine heiß, der and're kühl.

Der eine haucht, der and're schmatzt,

als ob ein alter Reifen platzt.

Hingegen wiederum der Keusche

vermeidet jegliche Geräusche.

Der eine kurz, der and're länger,

den längsten nennt man Dauerbrenner.



Ein Kuss ist, wenn zwei Lippenlappen

in Liebe aufeinander klappen

und dabei ein Geräusch entsteht,

als wenn die Kuh durch Matsche geht.
kokel
schrieb am 22.04.2018, 14:50 Uhr (am 22.04.2018, 14:51 Uhr geändert).
Der Musikstudent

(Autor unbekannt)





Ein Student sucht ein Zimmer.

Als die zu­künf­tige Vermieterin erfährt,

dass er Musik­student ist,

erlaubt sie den Einzug.



Grund:

Sie hatte schon vorher einen Musik­studenten zur Untermiete,

der zu ihrer Tochter anfangs immer so mozärtlich war,

schließlich immer beethövlicher wurde,

sie beim Händel nahm,

mit Lieszt zum Bach führte

und sich dort nicht brahmsen konnte.



Nun haben sie ein Mendelssöhnchen und wissen nicht, wohindemith.
kokel
schrieb am 23.04.2018, 08:39 Uhr
Oma Mette`s 90. Geburtstag

(Autor unbekannt)





Oma Mette wurde 90 Jahr´,

ihr Auge blickt noch hell und klar.

Der Bürgermeister mit goldener Kette

kommt zum Gratulieren der Oma Mette.



Er sprach: „Ich will gewiss nicht scherzen,

aber hätt´ sie vielleicht einen besonderen Wunsch auf dem Herzen?

So sag´ sie es frank und frei,

er wird erfüllt, was es auch sei!"



Da sprach die Oma Mette:

„Ja, ich hätt´ gern noch einmal einen jungen Mann im Bette.

Er müsste groß sein, blond und stark,

ich lass´ es mich kosten 100 Mark!".



Der Bürgermeister nimmt das Geld

und geht damit zu Heini Beldt.

Er flüstert es ihm leis´ ins Ohr

und trägt ihm Oma´s Bitte vor.



Der Heini, der hat nachgedacht:

für 100 Mark, das wird gemacht!

Jedoch aber, am nächsten Morgen,

der Bürgermeister macht sich Sorgen.



Wie ging dieses doch nur aus?

Er eilt zu Oma Mette´s Haus!

Der junge Mann liegt noch im Bette,

wo aber ist die Oma Mette? ? ?



Erschrocken fragte er: „Sie ist doch nicht etwa krank!“

„Aber nein ! Sie holt noch mal 100 Mark von ihrer Bank! ! !"
kokel
schrieb am 24.04.2018, 09:09 Uhr
Was ist die Liebe?

(Autor unbekannt)





Der Wissenschaftler:

Liebe ist ein System, in dem die sexuellen Stimuli die optimale Variante zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, zwecks Befriedi­gung der Bedürfnisse, ist.



Der Ingenieur:

Liebe ist ein Betrieb, der nur geht, wenn er steht.



Der Jurist:

Liebe ist ein Prozess, bei dem der unterliegende Teil auch zu seinem Recht kommt.



Der Bäcker:

Liebe ist ein Vorgang, bei dem eine teigige Masse durch Kneten steif gemacht, in die Röhre geschoben und wieder herausgezogen wird.



Der Arzt:

Liebe ist eine Krankheit, bei der beide Patienten ins Bett müssen.



Der Offizier:

Liebe ist ein Gefecht mit dem Säbel in der Scheide.



kokel
schrieb am 25.04.2018, 06:59 Uhr
Mein Arsch!

(Autor unbekannt)


Mein Arsch, das ist ein Schweinehund.

Mitunter treibt er's gar zu bunt.

Schon oft in später Mitternacht

hat er mich aus den Bett gebracht.

Auch einstmals quälte er mich sehr,

dass ich's kaum konnt' erhalten mehr.

Ich klemmte die Arschbacken zu.

Er ließ mich aber nicht in Ruh.

Endlich aber schlief ich ein,

und dacht, es könnte ein Furz nur sein.

Ganz anders kam's, o jeh, mein Schreck,

denn plötzlich lag ich in dem Dreck.

Schnell ich aus dem Bette sprang

und schiss dabei die Stub entlang.

Das Hemde aus, die Hosen an

und nach dem Scheißhaus rannt' ich dann.

Aber gerade wir zum Possen,

war die Scheißhaustür verschlossen.

Ich trippelte nun hin und her,

denn halten konnte ich's nicht mehr.

Wie ich nun so betrübt da stehe,

ich meinen Nachbarn eilen sehe,

mit seiner Hose in der Hand

kam er aufs Scheißhaus zugerannt.

Doch eh er noch den Schlüssel dreht,

der Dreck ihm in die Hose geht.

Die Hosen waren voll zum Strotzen,

da fing er auch noch an zu kotzen.

Als ich denselben kotzen sah,

da ging es ebenfalls mir nah,

und ach, mein Wille war es nicht,

ich kotzt ihm mitten ins Gesicht.

Nun hätten Sie nur müssen seh'n,

was zwischen uns ist nun gescheh'n.

Mein Nachbar kotzte und ich piss,

dann kotzte ich, derweil er schiss.

Bei dieser Kotz- und Scheißerei

ging unter uns das Brett entzwei.

Und nun ging's Adieu Partie

hinab in den Dreck, bis an die Knie.

Zu unserm Glück kam auch noch

'ne Frau ging gerade übers Loch,

Weil sie's nicht länger konnt' verbeißen,

fing sie im Stehen an zu scheißen.

Kaum war der Arsch von Scheiße leer,

da seechte sie noch hinterher

und zwar in einer solchen Weise,

als wenn geöffnet eine Schleuse.

Wir waren, es ist ungelogen,

von Scheißdreck ganz und gar bezogen. -

Bis ungefähr des Morgens vier. -

Da kam ein Bauer, Mist zu laden,

er lachte über unsern Schaden.

Er fühlt sich endlich doch bewogen

und hat uns aus dem Dreck gezogen.

Wir mussten uns nun schnell bequemen

ein kaltes Sturzbad anzunehmen.

Doch hatten wir begonnen kaum,

erwachte ich, es war ein Traum.

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