Hat Willy Schuster ein Mandat als Sachse?

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ingenius mobile
schrieb am 21.11.2013, 03:00 Uhr
Hat Willy Schuster ein Mandat als Sachse?

Die Frage muss man stellen,
vor allem nach der Haltung die Vertreter des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in den letzten Tagen seit Samstag den 16.11.12013 und den Ereignissen in Moșna (Meschen) und Alma Vii (Almen) an den Tag gelegt haben.

Die gleiche Frage muss man in der heutigen Zeit stellen, wenn man in Siebenbürgen Kinder von rumänischen Eltern in sächsischer Tracht, sächsische Volkstänze aufführen sieht? Brauchen diese rumänischen Kinder eine Legitimation um die siebenbürgisch-sächsische Tracht zu tragen?

Hat Willy Schuster ein Mandat ein sächsisches Hemd in der Öffentlichkeit zu tragen und wenn NEIN, wer müsste, dürfte oder sollte ihm ein Mandat dazu erteilen?

Willy Schuster ist als Biobauer als Moșna (Meschen) zum Symbol der Widerstandsbewegung gegen die illegalen Schiefergaserkundungen in Siebenbürgen geworden.
Siebenbürgen ist nach wie vor die Heimat zu der wir uns bekennen und deren Zukunft uns am Herzen liegen sollte, egal ob wir dort oder sonstwo in der Welt leben.

Die alleinige Tatsache dass Willy Schuster in der Öffentlichkeit nicht in Karohemd, sondern im sächsischen Hemd auftritt, hat seiner Sache eine politische Dimension gegeben, die aus München aus der Zentrale des Verbandes schwer unter Kontrolle zu halten ist.

Die Frage die sich stellt ist, posaunen wir Siebenbürger Sachsen weiterhin in unserem Sprachrohr der Siebenbürgischen Zeitung Parolen wie: "Siebenbürger immer stärker in der Öffentlichkeit", "Gelebte Identität und Integration sind Triebkräfte der Kulturarbeit", "Helft mit, den Stein wegzuheben! Verantwortung übernehmen für gelingendes Leben in der Gemeinschaft", "Endlich haben wir Siebenbürger Sachsen eine Stimme...", "Treue zur Gemeinschaft –True to our Heritage"...
und lehnen uns beim Lesen eher passiv bis gähnend in den Sessel zurück, oder treten wir aktiv in der Öffentlichkeit und in der Politik als gestaltende Kraft auf?

Seine Weggefährten ernst zu nehmen, bedeutet auch innerhalb des Verbandes, seinem Gegenüber zuzugestehen selbst Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und die Öffentlichkeit dazu zu nutzen, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, die Akzente zu setzen und die Signale zu senden die nötig sind, um den Augenblick zu nutzen.
Mir hat mal vor 17 jahren ein Weggefährter, der doppelt so alt ist wie ich und für mich als gutes Beispiel eines verantwortungsvollen (Liberalen) Menschen gilt, gesagt: "Wilhelm, das Glück ist immer auf der Seite des Tüchtigen".

Hoffen wir, dass das Glück in diesen Tagen und der nächsten Zeit auf der Seite von Willy Schuster aus Moșna (Meschen)ist und dass er nicht instrumentalisiert und verheizt wird.

Dem Verband und seinen Angestellten in der Zentrale in München wünsche ich, dass sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und die Zeichen der Zeit erkennen.

Es ist bekannterweise schon lange fünf vor zwölf durch...
seberg
schrieb am 21.11.2013, 06:43 Uhr (am 21.11.2013, 06:46 Uhr geändert).
Siebenbürgen ist nach wie vor die Heimat zu der wir uns bekennen...Was ist Siebenbürgen? Definition bitte!

Es ist bekannterweise schon lange fünf vor zwölf durch...Nachts um drei eine gewagte Feststellung...
bankban
schrieb am 21.11.2013, 06:49 Uhr
Jetzt sei nicht so kleinlich...

Wer für sich in Anspruch nimmt für eine Gemeinschaft von etlichen Hunderttausend Personen zu sprechen ("Siebenbürgen ist nach wie vor die Heimat zu der wir uns bekennen "), der darf auch das...
Henny
schrieb am 21.11.2013, 08:38 Uhr (am 21.11.2013, 08:40 Uhr geändert).
Hat Willy Schuster ein Mandat ein sächsisches Hemd in der Öffentlichkeit zu tragen und wenn NEIN, wer müsste, dürfte oder sollte ihm ein Mandat dazu erteilen?
Entschuldigung aber.... seit wann braucht ein Sox ein "Mandat" um sein Soxenhemd in der Öffentlichkeit zu tragen?
Und seit wann hat die wehrte "Soxen-Gemeinde" eine "Sittenpolizei" die für das tragen des Soxenhemdes ein "Mandat" fordert?

WS kämpft doch nicht für das Gemeingut der SbS, er kämpft für sein Eigentum und wenn er in diesem "Kampf" auch noch dazu steht das er ein Sachse ist, eben durch das tragen des Hemdes, dann finde ich dies mutig!!!


wenn man in Siebenbürgen Kinder von rumänischen Eltern in sächsischer Tracht, sächsische Volkstänze aufführen sieht? Brauchen diese rumänischen Kinder eine Legitimation um die siebenbürgisch-sächsische Tracht zu tragen?
Mitglieder einer Tanzgruppe tragen bekanntlich einheitliche Kleidung. Eine Tanzgruppe die sächsische Volkstänze aufführt kann sehr schlecht in rumänischer, Cowboy oder Indianerkluft auftreten.
Das Augenmerk sollte aber darauf liegen dass, obwohl es Kinder rumänischer Eltern sind, die Tänze, Traditionen und die Trachten in Siebenbürgen weiter getragen werden im Sinne von "Treue zur Gemeinschaft –True to our Heritage".
orbo
schrieb am 21.11.2013, 09:28 Uhr (am 21.11.2013, 09:33 Uhr geändert).
@ing. mobile
Probier Deine Gedanken noch einmal ausgeschlafen zu vermitteln...

Bevor Du die Leute in der Geschäftsstelle in München kritisierst denke daran, dass sie für ihre Mitglieder da sind. Und diese Mitglieder leben in Deutschland. Ich kann daher den Leuten in der Geschäftsstelle keinen Vorwurf machen, dass sie sich in erster Linie für ihre Mitglieder einsetzen und erst an zweiter Stelle für die pan-siebenbürgische Frage.

Dass nun eine Öffnung zurück nach Siebenbürgen stattfinden soll braucht Zeit und Geduld - selbst wenn es schwer fällt. Aber dass Du mit gutem Beispiel voran gehst finde ich gut. Sehr gut. Wundere Dich aber bitte nicht, wenn andere dafür mehr Zeit brauchen. Auch sind all diejenigen Sachsen, die ihren Lebensmittelpunkt weiter in Deutschland sehen, nicht alleine deshalb gleich Gegner Deines Engagements in der Heimat.

Und nun zu Deiner Euphorie zu W.S.: Er erweckt einen recht standhaften Eindruck eines Biobauerns, der sich für seine Scholle und damit für seine Existenzgrundlage einsetzt. Bei vielen Umweltdemonstrationen ziehen auch Rumänen ihre Tracht an. Sie setzen sich ebenfalls für ihre Ţara strămoşească ein, die niemand - schon gar nicht aus dem Ausland - mit Chemikalien zerstören darf. In Meschen, Almen und andern Orts ist und bleibt es eine Umweltbewegung und keine ethnische!
getkiss
schrieb am 21.11.2013, 13:59 Uhr
Dem Verband und seinen Angestellten in der Zentrale in München wünsche ich, dass sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und die Zeichen der Zeit erkennen.

Bitte lassen sie diese pauschalen Beschuldigungen und werden Sie konkret!

Was sollte, was kann der Verband aus München tun, um einem siebenbürgischen-sächsischen Biobauern zum Recht zu verhelfen? Soll der Vorsitzende und der Geschäftsführer, in Meschen, zusammen mit W.Schuster, rumänische Fahnen schwenken unter der Losung "Nu dăm pământul românesc la străini"?

Soll man in Rumänien Erkundungen der Erdschichten durch Echoloten verbieten?

Was wollen Sie konkret, raus mit der Sprache?
getkiss
schrieb am 21.11.2013, 14:04 Uhr
fapta penala.

Alles OK, aber was tut die Staatsanwaltschaft?
N-aude, n-a vede, n-a greul pământului?
sibihans
schrieb am 21.11.2013, 14:08 Uhr
Der Verband und seine Angestellten in der Zentrale in München sind alleine den Verbandsmitglieder und ihren Anliegen verpflichtet. Was sie allerdings in ihrer Freizeit machen ist ihre Sache.
Schreiber
schrieb am 21.11.2013, 22:16 Uhr
@ohjeh Mobile:

Nein, die Frage ob Willy Schuster ein "Mandat als Sachse" hat, muss man sich wahrlich NICHT stellen. Er ist so klug, FÜR SICH zu sprechen, zu handeln, ein Trachtenhemd anzuziehen oder sonst zu tun, was er für richtig hält.

Sie, Herr Ingenius, sollten sich Fragen, ob SIE ein Mandat haben, FÜR ANDERE, nämlich die Sachsen aus München, als deren Vertreter Sie sich bei der peinlichen Aktion geben, zu sprechen! Würden Sie nur für sich solche Sachen machen, wäre das alles OK (zwar auch peinlich, aber OK, da Privatperson). Nein, Sie ziehen es vor, im Namen anderer umherzuziehen (Ihr Titel auf Youtube: "Willy Schuster Ökobauer aus Moșna (Meschen) in Siebenbürgen/Transilvanien bekommt Besuch von Wilhelm Jakob Hermann, Vertreter der Siebenbürger Sachsen aus München" und die Siebenbürgische Zeitung legen Sie - quasi als Ihren Ausweis - ins Bild.

Also: Hatten Sie das Mandat als "Vertreter der Siebenbürger Sachsen aus München" für diese Aktion?

ingenius mobile
schrieb am 22.11.2013, 22:02 Uhr
@Schreiber: Viele Fragen eines Ablenkers!
Den eigentlichen Kern des Problems oder die Tragweite der Handlung, scheinen Sie lieber Herr Schreiber nicht zu verstehen oder Sie sind überfordert?!

"Nein, die Frage ob Willy Schuster ein "Mandat als Sachse" hat, muss man sich wahrlich NICHT stellen."

Stimmt Herr Schreiber, die Frage muss man nicht stellen, nicht wenn man wie Sie eine zweifelhafte Identität als "Macher" der SbZ. hat!?

"Er ist so klug, FÜR SICH zu sprechen, zu handeln, ein Trachtenhemd anzuziehen oder sonst zu tun, was er für richtig hält."

Stimmt und das steht Ihnen auch frei. Sogar Ihre Identität hier preiszugeben, steht Ihnen frei.

"Sie, Herr Ingenius, sollten sich Fragen, ob SIE ein Mandat haben, FÜR ANDERE, nämlich die Sachsen aus München, als deren Vertreter Sie sich bei der peinlichen Aktion geben, zu sprechen!"

Lieber Herr Schreiber, es ist schwer zwischen Amt und Person zu unterscheiden. Wenn Sie meinen ich bräuchte einen Beschluss der Kreisgruppe München um in Moșna(Meschen) Willy Schuster mein eigenes sächsisches Hemd als Vertreter der Sachsen aus München zu überreichen, dann irren Sie.

"Würden Sie nur für sich solche Sachen machen, wäre das alles OK (zwar auch peinlich, aber OK, da Privatperson)."

Peinlich ist Ihnen persönlich die Sache wahrscheinlich, weil Sie mit der Tragweite der Angelegenheit überfordert sind.

"Nein, Sie ziehen es vor, im Namen anderer umherzuziehen"

Fragen Sie mal Ihren Chef ob er mit einem Mandat des Bundesvorstandes nach Siebenbürgen reist, oder sogar mit einem Mandat als Abgeordneter des deutschen Bundestags?!

"Ihr Titel auf Youtube: "Willy Schuster Ökobauer aus Moșna (Meschen) in Siebenbürgen/Transilvanien bekommt Besuch von Wilhelm Jakob Hermann, Vertreter der Siebenbürger Sachsen aus München" und die Siebenbürgische Zeitung legen Sie - quasi als Ihren Ausweis - ins Bild."

Wo ist Ihr Problem?

"Also: Hatten Sie das Mandat als "Vertreter der Siebenbürger Sachsen aus München" für diese Aktion?"

Fragen Sie Ihren Chef oder lesen Sie nach! Wie wollen Sie als Vorsitzender eines Vereins handlungsfähig sein, wenn Sie keine Entscheidungsgewalt haben - wofür werden Sie dann zum Vorsitzenden gewählt?
TAFKA"P_C"
schrieb am 23.11.2013, 09:08 Uhr (am 23.11.2013, 09:16 Uhr geändert).
Wie wollen Sie als Vorsitzender eines Vereins handlungsfähig sein, wenn Sie keine Entscheidungsgewalt haben - wofür werden Sie dann zum Vorsitzenden gewählt?
Auch ein Vorsitzender hat die Verpflichtung bei der Mitgliederversammlung einen Rechenschaftsbericht abzugeben, um die Entlastung zu bekommen. Und ein Vorsitzender ist auch nicht für die Ewigkeit gewählt. Also so frei in seine Entscheidungen ist er doch nicht! Er muss dem Wohl des Vereins dienen dem er vorsteht und nicht eigene Interessen verfolgen.
orbo
schrieb am 23.11.2013, 09:40 Uhr (am 23.11.2013, 09:41 Uhr geändert).
Wie wollen Sie als Vorsitzender eines Vereins handlungsfähig sein, wenn Sie keine Entscheidungsgewalt haben - wofür werden Sie dann zum Vorsitzenden gewählt?

@ing. Mobile
Du bist aber kein Vorsitzender eines Vereins, sondern einer lokalen Untergruppen dessen. Ich hoffe Du verstehst endlich den Unterschied. Oder muss ich Dich bitten, Dir vorzustellen wie das wirkt, wenn Herr Mayer-Schulz-Schmidt von der FDP in Nürnberg nach Washington reist, weil er der Meinung ist, dass der FDP-Assenminister nicht genug gegen die Deutsch-Amerikanische Feindschaft tue...?

Verstehe mich nicht absichtlich falsch: NIEMAND hätte etwas dagegen, wenn Du zum OB in München gehst und Du Dich für eine Heimatstube mit Unterstützung der Stadt einsetzen würdest, soweit ihr in München nicht bereits eine habt...!

Also höre bitte auf, Dich hier heroisch in Szene zu setzen, als einer, der den "Großkoppeten" in der Geschäftsstelle die Stirn bietet. Was ich aus einigen Kommentaren herauslese ist, dass Dein filmisch in Szene gesetzter Auftritt in Meschen einfach nur peinlich war. Niemand hat etwas dagegen, dass Du nach Siebenbürgen zurücksiedelst. Niemand hat etwas dagegen, dass Du der Evang. Kirche in Rumänien beitrittst. Niemand hat etwas dagegen, dass Du Dich für den Umweltschutz auch in Rumänien einsetzt. Niemand hat etwas dagegen, dass Du Willy Schuster ein sächs. Trachtenhemd schenkst und er es auch stolz trägt. Wer sollte etwas gegegen all das haben? Also mach Dir doch nicht selber die Leute zu Gegnern!

Du hast (noch) meine volle Zustimmung in Deinen Zielen. Das wird nicht mehr der Fall sein, wenn Du Leute - nur weil sie etwas unentschlossen sind oder andere Dinge verfolgen, die ihnen im Moment wichtiger erscheinen - vor den Kopf stößt!
coco23
schrieb am 23.11.2013, 12:00 Uhr
Wenn ich richtig verstanden habe ist Herr Hermann Willi der Vorsteher der Kreisgruppe München der Siebenbürger Sachsen. Stimmt dies? Vielleicht gibt mir jemand von einer autorisierten Stelle die richtige Antwort. Er selber könnte sich dazu auch äußern.
azur
schrieb am 23.11.2013, 12:35 Uhr (am 23.11.2013, 12:44 Uhr geändert).
@coco23:
Herr Wilhelm Jakob Hermann ist Vorsitzender der Kreisgruppe München
www.siebenbuerger.de/bayern/landesverband/kreisgruppen/muenchen/

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