Zeit zum Träumen.KM

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muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 21.03.2010, 19:26 Uhr
Apotheke und Beipackzettel

Die "Gebrauchsinformation"

ist meist nicht zu gebrauchen.Sie wird auch Waschzettel genannt,weil die Hersteller durch das Auflisten von Furchtbaren Dingen ihre Hände in Unschuld waschen.

KM
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 24.03.2010, 20:05 Uhr (am 24.03.2010, 20:10 Uhr geändert).
Ich wünsche dir Kraft

Ich wünsche dir Kraft aus der eigenen Mitte,
um Halt zu verleihen, dem unsichtbaren Schritte
und wo es dir schwer fällt, dich zu entscheiden
möge dich all deine Kraft begleiten.

Ich wünsche dir Kraft, um dich selbst zu entfalten
deine Stärken, den Ängsten entgegenzuhalten
Ich wünsche dir,daß die Hoffnung nie fort von dir geht
nur weil keine Kraft mehr dahinter steht.

Ich wünsche dir Kraft, die in den Stand dich versetzt
wieder heilen zu lassen, was dich verletzt.
Ich wünsche dir Kraft, die dir Sicherheit gibt,
aus dem niemals versiegenden Strom jeder Kraft eines Menschen- der liebt!

Elli Michler 1923

Mfg Karl Müller Martinsdorf/ Burgthann
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 02.04.2010, 21:22 Uhr (am 02.04.2010, 21:23 Uhr geändert).
Frohe Ostern


Glaubensbekenntnis


Ich glaube, dass Liebe Unmögliches schafft.
Ich glaube an ihre unendliche Kraft.
Ich glaube, solange die Erde besteht,
dass niemals ein Tag ohne Liebe vergeht.

Ich glaube, dass selbst noch die unheile Welt
bisweilen aus Liebe den Atem anhält.
Ich glaube, dass Liebe uns retten könnte,
wenn Einsamkeit droht und Gefahr.

Ich glaube, dass jeder nach Liebe sich sehnte,
spräche er ehrlich und wahr.
Ich glaube, dass Liebe ganz leise und sacht
schon mancherlei Wunder hat heimlich vollbracht.
Ich glaube, dass Liebe die Wege findet,
welche wir suchen in Not.

Ich glaube, dass Liebe die Wunden verbindet
und uns ernährt - mehr als Brot.
Ich glaube, dass Liebe noch glaubwürdig ist,
selbst wenn du lächelst und zweiflerisch bist.
Ich glaube, dass Gott alle Sünden vergibt,
wenn er nur weiß, du hast wirklich geliebt.

Eli Michler 1923

Mfg Karl Müller.
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 02.04.2010, 21:32 Uhr
Vier Kerzen

Eine Kerze für den Frieden,
die wir brauchen,
weil der Streit nicht ruht.

Für den Tag voll Traurigkeiten
eine Kerze für den Mut.

Eine Kerze für die Hoffnung
gegen Angst und Herzensnot,
wenn Verzagtsein unsren Glauben
heimlich zu erschüttern droht.

Eine Kerze, die noch bliebe
als die wichtigste der Welt:
eine Kerze für die Liebe,
voller Demut aufgestellt,

daß ihr Leuchten den Verirrten
für den Rückweg ja nicht fehlt,
weil am Ende nur die Liebe
für den Menschen wirklich zählt.

Eli Michler 1923

KM
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 03.04.2010, 09:14 Uhr (am 03.04.2010, 09:15 Uhr geändert).
Wo du geliebt wirst…

Wo du geliebt wirst,
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
mußt du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht häßlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.

Elli Michler 1923

KM
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 04.04.2010, 14:56 Uhr (am 04.04.2010, 14:57 Uhr geändert).
Ich wünsche dir als Begleiter


die Sonne, die Wolken, den Wind,

die Hoffnung als Wegbereiter,

den Stern, wenn die Nacht beginnt.

Ein treuer Gefährte, wie er auch heißt,

als dankbar empfundenes Glück

stelle sich freundlich neben dir ein!

Wenn du nur weißt:

du brauchst niemals alleine zu sein,

legst du den Lebensweg

leichter zurück.

Und will es dir scheinen,

du habest ja keinen,

der dein Tun und dein Streben versteht,

dann gibt es in Wirklichkeit

lange schon einen

Schutzengel, der dir zur Seite steht.

Elli Michler 1923

MK
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 05.04.2010, 10:20 Uhr (am 05.04.2010, 10:22 Uhr geändert).
Elli Michler.

Ich wünsch Dir Stille antworten

Ich wünsche dir Stille,
denn dein Tag ist zu laut,
und sein Lärm bringt dir Pein.
Es gelingt dir nicht mehr,
bei dir selber zu sein.

Ich wünsche dir Stille.
Weißt du noch, was das ist?
Laß es nicht so weit kommen,
daß du die Stille schon nicht mehr vermißt!

Ich wünsche dir Stille,
um Kraft zu behalten,
um innezuhalten, um Atem zu holen,
muß Schweigen walten.

Ich wünsche dir Stille,
bevor dich das Treiben der Welt
taub und stumpf gemacht hat,
geh hinaus in den Wald
und verlasse die Stadt
oder schließe dich ein,
bis die Stille dein eigen.
Hat der Tag dich geschunden,
hilft dir Einkehr im Schweigen.
Nur die Stille allein
läßt dich wieder gesunden!

Elli Michler 1923

MK.

muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 10.05.2010, 16:42 Uhr (am 10.05.2010, 16:45 Uhr geändert).
Dalai Lama - Zitate !

Meine Philosophie ist Freundlichkeit.

Wir leben nicht, um zu glauben, sondern um zu lernen.

Lebe ein gutes, ehrbares Leben! Wenn Du älter bist und zurückdenkst, wirst Du es noch einmal genießen können.

Wenn die Wurzeln nicht vertrocknet sind, ist der Baum noch nicht tot.

Teile Dein Wissen mit anderen. Dies ist eine gute Möglichkeit, Unsterblichkeit zu erlangen.

Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln.



Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen.

Jede gemeisterte gemeinsame Begierde entzündet eine neue Sonne.

Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden – auf allen Ebenen.

Leid adelt den Menschen. Nur wer Leid erträgt, wird Glück erfahren.

Jede schwierige Situation, die Du jetzt meisterst, bleibt Dir in der Zukunft erspart.

Je tiefer wir das Leiden durchschauen, umso näher kommen wir dem Ziel der Befreiung vom Leiden.

In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.

Wenn der Wunsch nach Glück ausreichte, um es herbeizuführen, gäbe es keine Leiden, denn niemand sucht das Leid.

Wissen und nichts tun ist wie nicht wissen.

Wenn es einen guten, starken Beweis dafür gibt, daß dies und das der Fall ist, dann werden wir uns ändern.

Das wirkliche Wesen des Geistes ist Licht; Verdunkelung kann nur vorübergehend erscheinen.

Für den Stress im modernen Alltag sei nicht die Gesellschaft verantwortlich. Dann müssten alle an Stress erkrankt sein. Die Ursache für Stress liege stattdessen in der Einstellung jedes Einzelnen. Wer nur an sich selbst denke, leide bald unter vielen unerfüllten Wünschen: Dies führt zu innerer Schwäche.

Wenn Leute lachen, sind sie fähig zu denken.

Kein Mensch faßt willentlich den Entschluß, sich zu ärgern; niemand denkt: "Jetzt will ich wütend werden." Ebensowenig plant die Wut ihr Entstehen.

Den Schmerz der anderen muß ich bekämpfen, weil es genauso Schmerz ist wie mein eigener. Die anderen sind fühlende Wesen genau wie ich. Deshalb muß ich zu ihrem Wohle handeln.

Zunächst sollte man reiflich bedenken, wie ähnlich man den anderen ist: Sie erfahren Freude und Leid genau wie ich. Darum muß ich sie beschützen wie mich.

Unsere gemeinsame Mutter Natur zeigt ihren Kindern immer deutlicher, daß ihr der Geduldsfaden gerissen ist.

Hoffnungslosigkeit ist ein echter Grund für Mißerfolg.



Seine Heilichkeit

Der 14 Dalai Lama Tenzin Gyatso

KM den 10 Mai 2010

muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 16.05.2010, 11:48 Uhr
Kinderwitze

Die Mutter: "Karl iss Dein Brot auf!"
"Ich mag aber kein Brot!"
"Du musst aber Brot essen, damit Du groß und stark wirst!"
"Warum soll ich groß und stark werden?"
"Damit Du Dir Dein täglich Brot verdienen kannst!"
"Aber ich mag doch gar kein Brot!"


Andreas Müller
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 22.06.2010, 15:22 Uhr

Stephan Ludwig Roth.

Stephan Ludwig Roth (* 24. November 1796 in Mediasch; † 11. Mai 1849 hingerichtet in Klausenburg) war ein siebenbürgisch-sächsischer Pfarrer, Lehrer, Schulreformer, Schriftsteller und Politiker.

Stephan Ludwig Roth wurde als Sohn des Lehrers und evangelischen Pfarrers Johann Gottlieb Roth in Mediasch geboren. Er besuchte das Gymnasium in Mediasch und Hermannstadt, wo er 1816 die Reifeprüfung ablegte. Ein Stipendium ermöglichte es ihm ab 1817 Theologie an der Universität Tübingen zu studieren. Im Frühjahr 1818 lernte er auf einer Reise in Karlsruhe Wilhelm Stern kennen, der ihn mit dem Gedankengut von Pestalozzi bekannt machte. Er unterbrach daraufhin 1818 sein Studium um nach Yverdon zu Johann Heinrich Pestalozzi zu ziehen. Ab 1. Januar 1819 übernahm er dort den Lateinunterricht nach der Pestalozzischen Methode. Noch in Yverdon begann er mit der Arbeit an einem Werk über den Unterricht in den alten Sprachen.

Anfang 1820 forderte sein Vater ihn zu Rückkehr nach Siebenbürgen auf. Roth trat im April 1820 die Rückreise an, machte aber Station in Freiburg, Karlsruhe und Tübingen, wo er innerhalb von vier Tagen eine Abhandlung über „Das Wesen des Staates als eine Erziehungsanstalt für die Bestimmung des Menschen“ schrieb, aufgrund derer er zum Dr. der Philosophie und Magister der freien Künste promovierte. Auf einer Zwischenstation in Wien, musste er die Erfahrung machen, dass seinen neuen Erziehungsideen wenig Gegenliebe entgegengebracht wurde. Es wurde ihm sogar verboten, seinen im Ausland erworbenen Doktortitel zu tragen.

Im September 1820 war er wieder in Siebenbürgen, wo er gleich für seine pädagogischen Reformpläne warb, ohne anfangs damit großen Erfolg zu haben. 1821 wurde er Gymnasialprofessor in Mediasch, 1828 zuerst Konrektor und 1831 Rektor des Gymnasiums. Er versuchte einige der Pestalozzi-Methoden im Mediascher Schulwesen einzuführen, beispielsweise das Turnen und Singen als Unterrichtsfächer zu etablieren. Mit seinen modernen Ideen eckte Roth bei dem konservativen Lehrerkollegium an. Nachden er zwei Berufungen zum Pfarrer abgelehnt hatte, nahm er 1834 die Berufung zum ersten Prediger an der evangelischen Kirche in Mediasch an. 1837 wurde er zum Pfarrer von Nimesch gewählt, wo auch schon sein Vater gewirkt hatte, und 1847 zum Pfarrer in der Nachbargemeinde Meschen.

Derweilen verstärkten sich in Ungarn und auch in Siebenbürgen, das damals noch habsburgisches Kronland war, die Magyarisierungstendenzen der Ungarn gegen die anderssprachigen Landesbewohner. Als Anfang 1842 auf dem Landtag in Klausenburg über die Sprachenfrage debattiert wurde, begann Roth die Arbeit an einer Schrift, die er im Mai 1842 unter dem Titel „Der Sprachkampf in Siebenbürgen. Eine Beleuchtung des Woher und Wohin?“ veröffentlichte. Diese brachte ihm von ungarischer Seite erhebliche Angriffe ein. Sein Widerstand gegen die Magyarisierung und von den Ungarn als provokativ empfundenene Aussagen, wie „Ich sehe nicht die Notwendigkeit, diesem Land eine neue ofizielle Landessprache zu verordnen. Wir besitzen bereits eine Landessprache. Diese ist weder die deutsche noch die ungarische Sprache, sondern die rumänische Sprache, die Sprache der Bevölkerungsmehrheit“ zog ihm sogar den Hass der Ungarn zu.

Um das Deutschtum in Siebenbürgen zu stärken, warb Roth in Württemberg um Einwanderer nach Siebenbürgen. Daraufhin kamen im März 1846 307 Familien mit 1.460 Personen. Dadurch wurde er in den Augen vieler Ungarn erst recht zum meistgehassten Siebenbürger Sachsen.

Während der Revolutionswirren von 1848 blieb Roth kaisertreu und wurde vom Feldmarschallleutnant Anton Puchner zum kaiserlich bevollmächtigen Kommissär für die sogenannten „13 sächsischen Dörfer“ im Bezirk Kokelburg (rum.: Cetatea de Baltă; ung.: Küküllővár) ernannt.

Nachdem die ungarische Armee Anfang 1849 einen Sieg gegen die Kaiserlichen errang und in Mediasch einzog, wurde er am 21. April 1849 auf Veranlassung des ungarischen Regierungskommissars in Meschen verhaftet und nach Klausenburg überführt. Hier tagte am 10. und 11. Mai das Standgericht und verurteilte ihn nach einer Prozessfarce zum Tode. Bereits am Nachmittag des 11. Mai 1849 wurde er erschossen.

Abschiedsbrief an seine Kinder [Bearbeiten]

Abschiedsbrief an seine Kinder (Fragment 1)
Abschiedsbrief an seine Kinder (Fragment 2)Nach seiner Verurteilung zum Tod durch das militärische Standgericht in Klausenburg, blieben Stephan Ludwig Roth nur noch drei Stunden bis zu seiner Hinrichtung. In dieser Zeit schrieb er einen Abschiedsbrief an seine Kinder in Meschen, in dem er auch auf einige Aspekte seines sozialen und politischen Handelns eingeht.

Transkription des Abschiedsbriefs:

Liebe Kinder.
Ich bin eben zum Tode verurtheilt worden und in 3 Stunden soll dieses Urtheil an mir vollzogen werden. Wenn mich etwas schmerzt, so ist es der Gedanke an Euch, die ihr ohne Mutter seid und nun auch den Vater verliert. Ich aber kann dieser Macht, die mich zur Schlachtbank führet nicht widerstehen, sondern ergebe mich in mein Schicksal wie in einen Rathschluß Gottes, bei dem auch meine Haare gezählt sind.
An Sophie schließt Euch alle fest an und betrachtet sie als Eure Mutter. Seid gehorsam gegen Gott und ehrerbietig gegen jedermann damit es Euch wohlergehe oder ihr es wenigstens verdient. Mit dem Vermögen, das ich in großer Unordnung hinterlasse haltet Rath, damt ihr Mittel in den Händen habt zu Eurer Bildung. Es gibt noch viele gute Menschen die auch um Eures Vaters Willen Euch raten und helfen werden.
Meinen Schwägern in Kleinschelken, Mediasch und Hodvilag bringe ich in meinen letzten Augenblicken meinen Dank für alles dar was sie mir getan haben, auch für das, was sie meinen Kindern noch tun werden. Die Frau Lehrerin wird mir einen Gefallen tun, wenn sie solange noch dableibt, bis meine Habseligkeiten werden geordnet und jedes Kind unter einem Flügel sein wird. Der Heiland wird ihr für ihre treuen Dienste gerecht werden. Das ungarische Findelkind, welches ich zur Aufziehung aufgenommen, bitte ich ferner zu unterhalten. Nur wenn es die Eltern verlangen sollten, hätten sie ein näheres Recht dazu, ich habe ohnehin keins mehr auf dieser Welt.
Meiner Meschener Kinder, meiner Nimescher gedenke ich in Liebe. Lasse Gott diese Gemeinden reich werden, reich an Früchten der Gottseligkeit, wie Fruchtbäume deren belastete Äste bis zum Boden hängen. Ich habe wenig an ihrer Veredlung gearbeitet und nur wenig Samen ausgestreut. Möge der Segen der Ernte die Halme um so kornreicher machen. Liebe habe ich gepredigt und redliches Wesen. Mein Tod möge meinen ausgestreuten Worten einen um so größeren Nachklang verschaffen. Lebet wohl, liebe Leute.
Mit meiner Nation habe ich es wohlgemeint, ohnen es mit den anderen Nationen übel gemeint zu haben. Meine Amtierung in Elisabethstadt und Kokelburg habe ich aus Gehorsam in einen höheren Willen geleistet. Dieses ist das politische Verbrechen, das mir den Tod zuzieht. Eines Verbrechens bin ich mir aber unbewußt. Fehlgriffe könnten es sein, die ich getan hätte, vorsätzlich gewiß kein Unrecht.
[…]
Die Zeit eilt – ob der kranke Leib meinen willigen Geist ehrlich tragen werde, weiß ich nicht. Alle, die ich beleidigt habe, bitte ich um herzliche Verzeihung. Ich meinerseits gehe aus der Welt ohne Haß und bitte Gott meinen Feinden auch zu verzeihen. Mein gutes Bewußtsein wird mich auf meinem letzten Gang trösten. Gott sei mir gnädig, führe mich ins Licht, wenn ich im Dunkeln war und lasse diese Veranstaltungen die mich umgeben meine Sühne sein für das, was ich in dieser Sterblichkeit gefehlt habe.
So sei es denn geschlossen in Gottes Namen.
Klausenburg am 11. Mai 1849
Stephan Ludwig Roth.
Ev. Pfarrer in Meschen.
Nachträglich muß ich noch dazusetzen, daß ich weder im Leben, noch im Tode ein Feind der ungarischen Nation gewesen bin. Mögen sie dies mir als dem Sterbenden auf mein Wort glauben, in dem Augenblick, wo sonst alle Heuchelei abfällt.


MK.ein 7-Bürger
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 27.06.2010, 08:02 Uhr (am 27.06.2010, 08:07 Uhr geändert).
Wenn du wirklich was für dich tun willst, tu was für andere.

Wir können uns nicht selbst kitzeln. Denn bevor sich meine Finger an meiner Seite bewegen, ist mein Hirn vorgewarnt. Es fehlt einfach die Überraschung. Das ist so ähnlich wie beim Sex. Immer nur alleine – irgendwann fehlt die Überraschung, und du denkst: Okay – war schön, aber ich hab das jetzt auch kommen sehen. Sinnlichkeit miteinander zu teilen, macht mehr Spaß als alleine. Glück auch. Glück kann man sogar verschenken, ohne es selbst vorher gehabt zu haben! Und das ist nicht nur für Schwaben etwas sehr attraktives. Glück ist ansteckend. Und jemanden anderen glücklich zu machen und glücklich zu sehen, bringt dir viel mehr als deinen eigenen Bauch zu pinseln. Dafür haben wir sogar eigene Nervenzellen im Kopf, die Spiegelneuronen. Lachen steckt an, also umgib dich mit lebensfrohen Leuten. Lache – und die Welt lacht mit dir. Schnarche und du schläfst allein!


Von Eckard von Hirschhausen

MK Juni 2010
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 27.06.2010, 08:11 Uhr
Die Pinguin-Geschichte.

oder: Wie man sich in seinem Element fühlt
Diese Geschichte ist mir tatsächlich passiert. Ich war als Moderator auf einem Kreuzfahrtschiff engagiert. Da denkt jeder: „Mensch toll! Luxus!“ Das dachte ich auch. Bis ich auf dem Schiff war. Was das Publikum angeht, war ich auf dem falschen Dampfer. Die Gäste an Bord hatten sicher einen Sinn für Humor, ich hab ihn nur in den zwei Wochen nicht gefunden. Und noch schlimmer: Seekrankheit hat keinen Respekt vor der Approbation. Kurzum: ich war auf der Kreuzfahrt kreuzunglücklich.

Endlich! Nach drei Tagen auf See, fester Boden. „Das ist wahrer Luxus!“ Ich ging in einen norwegischen Zoo. Und dort sah ich einen Pinguin auf seinem Felsen stehen. Ich hatte Mitleid: „Musst du auch Smoking tragen? Wo ist eigentlich deine Taille? Und vor allem: hat Gott bei dir die Knie vergessen?” Mein Urteil stand fest: Fehlkonstruktion.

Dann sah ich noch einmal durch eine Glasscheibe in das Schwimmbecken der Pinguine. Und da sprang „mein“ Pinguin ins Wasser, schwamm dicht vor mein Gesicht. Wer je Pinguine unter Wasser gesehen hat, dem fällt nix mehr ein. Er war in seinem Element! Ein Pinguin ist zehnmal windschnittiger als ein Porsche! Mit einem Liter Sprit käme der umgerechnet über 2500 km weit! Sie sind hervorragende Schwimmer, Jäger, Wasser-Tänzer! Und ich dachte: „Fehlkonstruktion!“
Diese Begegnung hat mich zwei Dinge gelehrt. Erstens: wie schnell ich oft urteile, und wie ich damit komplett daneben liegen kann. Und zweitens: wie wichtig das Umfeld ist, ob das, was man gut kann, überhaupt zum Tragen kommt.

Wir alle haben unsere Stärken, haben unsere Schwächen. Viele strengen sich ewig an, Macken auszubügeln. Verbessert man seine Schwächen, wird man maximal mittelmäßig. Stärkt man seine Stärken, wird man einzigartig. Und wer nicht so ist, wie die anderen sei getrost: Andere gibt es schon genug!
Immer wieder werde ich gefragt, warum ich das Krankenhaus gegen die Bühne getauscht habe. Meine Stärke und meine Macke ist die Kreativität. Das heißt, nicht alles nach Plan zu machen, zu improvisieren, Dinge immer wieder unerwartet neu zusammen zu fügen. Das ist im Krankenhaus ungünstig. Und ich liebe es, frei zu formulieren, zu dichten, mit Sprache zu spielen. Das ist bei Arztbriefen und Rezepten auch ungünstig. Auf der Bühne nutze ich viel mehr von dem was ich bin, weiß, kann und zu geben habe. Ich habe mehr Spaß, und andere haben mit mir mehr Spaß. Live bin ich in meinem Element, in Flow!

Menschen ändern sich nur selten komplett und grundsätzlich. Wenn du als Pinguin geboren wurdest, machen auch sieben Jahre Psychotherapie aus dir keine Giraffe. Also nicht lange hadern: Bleib als Pinguin nicht in der Steppe. Mach kleine Schritte und finde dein Wasser. Und dann: Spring! Und Schwimm!
Und du wirst wissen, wie es ist, in Deinem Element zu sein.

Dr. Eckart von Hirschhausen

MK Juni 2010
muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 01.06.2013, 12:47 Uhr
Dir zugedacht

Ich wünsche dir fürs neue Jahr
Ich wünsche dir fürs neue Jahr
das große Glück in kleinen Dosen.
Das alte lässt sich ohnehin
nicht über Nacht verstoßen.

Was du in ihm begonnen hast
mit Mut und rechter Müh’,
das bleibt dir auch noch Glück und Last
in neuer Szenerie.

Erwarte nicht vom ersten Tag
des neuen Jahres gleich zuviel!
Du weißt nicht, wie er’s treiben mag,
es bleibt beim alten Spiel.

Ob gute Zeit, ob schlechte Zeit,
wie sie von Gott gegeben,
so nimm sie an und steh bereit
und mach daraus dein Leben!

1923 Elli Michler, Dir zugedacht

Karl Müller
Burgthann den 1 Juni 2013

muellerkarl14@ googlemail.com
schrieb am 06.08.2013, 07:06 Uhr
Von der Freundschaft


Euer Freund ist die Antwort auf eure Nöte
Er ist das Feld, das ihr mit Liebe besät
und mit Dankbarkeit erntet.
Und er ist euer Tisch und euer Herd
Denn ihr kommt zu ihm mit eurem Hunger,
und ihr sucht euren Frieden bei ihm.
Wenn euer Freund frei heraus spricht,
fürchtet ihr weder das "Nein" in euren Gedanken,
noch haltet ihr mit dem "Ja" zurück.
Und wenn er schweigt,
hört euer Herz nicht auf,
dem seinen zu lauschen;
Denn in der Freundschaft werden
alle Gedanken, alle Wünsche, alle Erwartungen
ohne Worte geboren und geteilt,
mit Freude, die keinen Beifall braucht.
Wenn ihr von eurem Freund weggeht, trauert ihr nicht:
Denn was ihr am meisten an ihm liebt,
ist vielleicht in seiner Abwesenheit klarer,
wie der Berg dem Bergsteiger von der Ebene aus klarer erscheint.
Und die Freundschaft soll kein anderen Zweck haben,
als den Geist zu vertiefen.
Und laßt euer Bestes für euren Freund sein.
Wenn er die Ebbe eurer Gezeiten kennen muß,
laßt ihn auch das Hochwasser kennen.
Denn was ist ein Freund, wenn ihr ihn nur aufsucht,
um die Stunden todzuschlagen?
Sucht ihn auf, um die Stunden mit ihm zu erleben.
Denn er ist da, eure Bedürfnisse zu befriedigen
nicht aber eure Leere auszufüllen.
Und in der Süße des Freundschaft laßt Lachen sein
und geteilte Freude.
Denn im Tau kleiner Dinge
findet das Herz seinen Morgen und wird erfrischt.


Khalil Gibran

Juli 2013 Mk

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