Rentenaufschub aus Rumänien

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Er+Wer
schrieb am 25.05.2015, 21:51 Uhr
Hallo Herr Graeff.
Bitte mir folgende Frage zu beantworten.
Seid 2006 beziehe ich als Spätaussiedler Rente in Deutschland.Gleichzeitig
habe ich auch einen Aufschubantrag für die Rente aus Rumänien bei der
deutschen Rentenbehörde gestellt.Der Antrag wurde genehmigt.
Vor drei Tagen, also nach fast zehn Jahren nach bewilligtem Rentenaufschub
der rumänischen Rente bekam ich ein Schreiben aus Rumänien von der zuständigen
Rentenbehörde,daß meine Rente für die dort geleistete Zeit berechnet wurde
und ich die beiliegenden Formulare ausgefüllt zurückschicken soll damit mir
die Rente überwiesen werde kann.
Kann ich die Rentenzahlung aus Rumänien ablehnen ohne das ich mit einem fiktiv
Abzug von der aktuellen Rente rechnen muß.

Würde mich über eine baldige Antwort freuen.



Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 28.05.2015, 10:20 Uhr
Sehr geehrter Herr Er+Wer,
der Verband ist über folgende E-Mail-Adresse zu erreichen:

verband@siebenbuerger.de

Grüße
E. Graeff
Manne
schrieb am 09.11.2015, 16:38 Uhr
Hallo Herr Graeff,

eine Antwort auf diese Frage wäre auch für andere Betroffene von Nutzen. Gab es zu diesem Thema nicht auch einen Beitrag in der SZ?
Soweit ich mich erinnere war das Thema eigentlich vom Tisch, also dass das Problem der Rentenzahlung aus Rumänien zwischen den jeweiligen Versicherungsträgern in den beiden Ländern abgewickelt wird.
Von Bekannten habe ich z.B. erfahren, dass eine mit normaler Post geschickte Lebensbescheinigung angeblich nie in Rumänien angekommen ist...Müssen wir bis zum Lebensende solche Schikanen erdulden?

Freundliche Grüße
Manne
gerri
schrieb am 09.11.2015, 18:29 Uhr
" Müssen wir bis zum Lebensende solche Schikanen erdulden?"

@ Das möchten die gerne uns noch Jahrzehntelang abzocken.
-Mich haben sie nach 37 Jahren,8Jahre in Rente,angeschrieben sie könnten meine Arbeitsjahre aus dem Arbeitsbuch nicht bestätigen,da "die Abschlussstempel fehlen."
Das Rentenamt hat mir das Arbeitsbuch selber zugeschickt,per Einschreibe,vor 8Jahren.
Jetzt sollte ich nochmal ins Land,die Firma suchen und schmieren,damit sie nachträglich Stempeln.
Was wir ihnen sonst noch einfallen?
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 10.11.2015, 10:40 Uhr (am 10.11.2015, 10:41 Uhr geändert).
Hallo Manne,
"götzenberg" hatte die gleiche Frage auch im "Steg" Rente aus Rumänien gestellt und die habe ich am 02.06.2015 beantwortet:
"teilen Sie der deutschen Rentenbehörde mit, dass sich bei Ihrer Situation nichts geändert hat, seit Sie die Aufschuberklärung abgegaben haben, legen Sie diese in Kopie bei und bitten Sie um Unterrichtung auch der rumänischen Rentenbehörde."
Zu Ihren weiteren Klagen:
Wenn die Antragsgleichstellung verschoben wurde, ist das Problem mit der Lebensbescheinigung vom Tisch.
Sogar die deutsche Post verschludert Sendungen, wieso sollte das nicht auch in Rumänien passieren. Dann schickt man eben noch so ein Papier, man will ja schließlich etwas von den Herrschaften. Lebensbescheinigungen verlangen alle ausländischen Rentenbehörden (d.h. auch wenn Sie Rente aus Spanien beziehen würden, müssten Sie regelmäßig Lebensbescheinigungen vorlegen).
Grüße
E. Graeff
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 11.11.2015, 10:42 Uhr
@gerri
Entscheidend für die Anerkennung der Artbeitsjahre in Rumänien ist nicht das Arbeitsbuch, sondern die Lohnlistenauszüge (Extrase din statele de plata) von den Betrieben, in denen Sie gearbeitet haben. Wieso? Weil im Arbeitsbuch keine Fehlzeiten (Krankheit, unbezahlter Urlaub, Schwangerschaft usw.) erfasst sind. Liegen diese Lohnlistenauszüge nicht vor, "errechnen" die deutschen Rentenbehörden durchschnittliche Fehlzeiten (während derer man nicht sozialversichert war) und erkennen bloß 5/6 der Arbeitsjahre an (10 Monate/Jahr).
Das Arbeitsbuch braucht eigentlich niemand, obwohl es dringend angefordert wird. Die deutschen Rentenbehörden behaupten, die rumänischen Kollegen benötigten es, diese wiederum verneinen das.
Grüße
E. Graeff

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