Fabritius in den Landtag

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hein
schrieb am 29.09.2008, 23:29 Uhr (am 29.09.2008, 23:32 Uhr geändert).

Zitat "Johann der muntre Seifensieder":
"Revolutionäre haben in Österreich keine Chance, da fliehen die gerne über die Grenze nach D (Hitler etc.) oder wenn der Bedarf dort stagniert, müssen die sbs einspringen"

blöd

Avrig
schrieb am 30.09.2008, 08:25 Uhr (am 30.09.2008, 08:27 Uhr geändert).
Ach ja, da ich es als Selbstverständlichkeit gar nicht erwähnte: Das spätestens 1806 sich aufgelöst habende "alte" Deutsche Reich wurde natürlich durch viele Jahrhunderte von Österreich dominiert. Die österreichischen Herrscher waren fast immer auch zugleich Deutsche Könige, deren Residenz natürlich Wien war. So halbwegs gebildete Österreicher, die so halbwegs Deutsch können, haben daher auch keine Probleme damit "nur" ein mit anderem Akzent ausgesprochenes Deutsch zu verwenden. Sie betrachten das als selbstverständlich. Die ganz "hartgesottenen" von denen betrachten ihr eigenes Idiom natürlich sowieso als superior. Die armen "Marmeladinger" sollten doch "anständiges" (österreichisches) Deutsch lernen! :)

Die Erfindung der "österreichischen Nation" ist schon eine recht drollige Sache ...

Dennoch schaut es in der heutigen alltäglichen Praxis wohl so aus, dass die "gelernten Österreicher" mit skeptischer Distanz auf das zeitgenössische Deutschland blicken und damit nicht besonders viel zu schaffen haben mögen. Die eigene Position dürfte wohl unvergleichlich komfortabler sein als die der übrigen Deutschsprechenden, die Deutschschweizer und Liechtensteiner möglicherweise ausgenommen.
Elsi
schrieb am 30.09.2008, 09:01 Uhr
hein schrieb:
Zitat "Johann der muntre Seifensieder":
"Revolutionäre haben in Österreich keine Chance, da fliehen die gerne über die Grenze nach D (Hitler etc.) oder wenn der Bedarf dort stagniert, müssen die sbs einspringen"

blöd


Rad(t)schlag:
Wenn man Käpten Blaubär kennt und Hein heißt, sollte man niemals "blöd" sagen...(Kleiner Scherz!)
Gruß
hein
schrieb am 30.09.2008, 09:11 Uhr (am 30.09.2008, 09:16 Uhr geändert).
Elsi schrieb: hein schrieb:
Zitat "Johann der muntre Seifensieder":
"Revolutionäre haben in Österreich keine Chance, da fliehen die gerne über die Grenze nach D (Hitler etc.) oder wenn der Bedarf dort stagniert, müssen die sbs einspringen"

blöd



Rad(t)schlag:
Wenn man Käpten Blaubär kennt und Hein heißt, sollte man niemals "blöd" sagen...(Kleiner Scherz!)
Gruß


Ich heiße Hein und kenne Käptn Blaubär tatsächlich nicht.
Zuspätaussiedler...
Soll ich "saublöd" sagen?
Übrigens, wie steht's mit den Wahlergebnissen?
Elsi
schrieb am 30.09.2008, 09:17 Uhr
getkiss schrieb: "Alles klar?
Wer stellt hier welche Behauptungen und Fragen, wenn ich zitieren darf?
"In deiner Stellungsnahme lese ich sehr viel Kalkül"
Würdest Du ohne Kalkül eine Kandidatur eingehen?
"Unsicherheit, ob dein Bestreben einem reinen Karrierewunsch entspricht oder dem Bedürfnis sich für andere einzusetzen"
Daraus spricht Vertrauen zum Kandidaten?
"Die Argumente FÜR deine Wahl drängen sich geradezu auf."
Wie schön.Und darauf folgt:
"Die Frage, welche diese Kritiker stellen ist die, ob du genug Wut im Bauch hast, um unsere Interessen auch um den Preis zu vertreten, dich unliebsam zu machen."
OK. Ich habe verstanden. Dein FÜR wird gleich von Dir in Frage gestellt. Als ob Fabritius bis jetzt nicht sich für unsere Interessen eingesetzt hätte.
"ob diese Art von Politik, der man (s)ein Kreuz übereignet und die fehlende Kontrolle darüber, was damit gemacht wird, überhaupt weiterhin so akzeptabel sein soll…
Deswegen liegt der Akzent so sehr auf der Glaubwürdigkeit."
Wenn Du geschrieben hättest:"meine Fragen darum, weil ich noch nie die nachträgliche Kontrolle über die Aktionen der von mir gewählten Politiker hatte" wäre nicht die vorherige Fragestellung über die Glaubwürdigkeit von Fabritius aufgetaucht."

getkiss, du wirst sicherlich Verständnis dafür haben, dass ich meinen eigenen Beitrag hier nicht groß kommentieren möchte, nur soviel:Glaubwürdigkeit/Vertrauensbildung war ja gerade Thema meines Beitrags un einer der angesprohenen Aspekte war eben auch der, ob er die Interessen unserer Leute nicht nur irgendwie brav durchsetzt, sondern auch mit dem Preis eines persönlichen Prestigeverlustes (eine Frage, die- so glaube ich - Avrig aufgeworfen hatte, der, bei allem "Krausen" doch dazwischen noch ein paar ganz gute Gedanken hat...).
Gruß
Elsi
schrieb am 30.09.2008, 09:21 Uhr
[
Rad(t)schlag:
Wenn man Käpten Blaubär kennt und Hein heißt, sollte man niemals "blöd" sagen...(Kleiner Scherz!)
Gruß


Ich heiße Hein und kenne Käptn Blaubär tatsächlich nicht.
Zuspätaussiedler...
Soll ich "saublöd" sagen?
Übrigens, wie steht's mit den Wahlergebnissen?



Ja, saublöd ist besser. Käpten Blaubär (und Hein Blöd) ist eine ganz niedliche Kindersendung, die vielleicht auch nur im NDR lief, keine Ahnung - gar nicht so lange her.
Wahlergebnisse? Keine Ahnung...
getkiss
schrieb am 30.09.2008, 09:43 Uhr
Elsi schrieb: ...Ja, saublöd ist besser. Käpten Blaubär (und Hein Blöd) ist eine ganz niedliche Kindersendung, die vielleicht auch nur im NDR lief, keine Ahnung - gar nicht so lange her.
Wahlergebnisse? Keine Ahnung...

Kleiner Beitrag um Deine offensichtliche Ahnungslosigkeit etwas zu mildern (bei Interesse Oben angegebene Homepage Lendesstatistikamt anklicken; wenn das Interesse fehlt aber lieber schweigen, lach, ich weiss es ist schwer):
Heute, 09;21 Uhr, 21 von 39 Stimmkreise ausgezählt, Fabritius hat einen Stand von 6758 Stimmen.
Wenn angenommen wird, die mittlere Stimmabgabe bleibt bestehen, dann dürfte Fabritius auf über 9000 Punkte im Endergebnis kommen...
Abwarten, Endresultat erst Mitte Oktober, bis dann fließt noch Wasser auf der Isar und fallen nicht nur Blätter sondern auch womöglich Parteioberen....
Das wäre eigentlich bei manchen Banken auch zu erwarten, aber die sind nicht so dünnhäutig, schließlich gibt es noch auch Steuerzahler elsi, obwohl da wahrscheinlich nicht viel zu erwarten ist.
Hopfen und Malz, Gott erhalt´s...
getkiss
Landler (Moderator)
schrieb am 30.09.2008, 15:02 Uhr (am 30.09.2008, 15:03 Uhr geändert).
So wie es scheint sind nun die Ergebnisse aller Stimmkreise bekannt.
Bernd Fabritius kommt auf 10384 Gesamtstimmen im Wahlkreis Oberbayern (Stand: 30.09.2008, 13:53 Uhr). Das ist doch ein gutes Ergebnis.
Im Stimmkreis Ingolstadt hat er es bspw. auf über 1000 Stimmen gebracht. Die genauen Ergebnisse nach Stimmkreisen findet ihr hier.
Eine genaue Wahlanalyse wurde von Fabritius hier in Aussicht gestellt.

Die Anzahl der Stimmen, die jeder Kandidat erhalten hat, kann man auf der Webseite des Statistischen Landesamtes einsehen: www.landtagswahl2008.bayern.de/taba099.html.
Scheibi
schrieb am 30.09.2008, 17:06 Uhr (am 30.09.2008, 17:33 Uhr geändert).
Sonntag, der 28.09.2008 wird als historisches Ereignis in der Geschichte Bayerns und besonders der CSU eingehen.
Dem Verband der siebenbürger Sachsen und der LM der Banater Schwaben in Bayern, kann diese Volkspartei nur dankbar sein, dass das politische Erdbeben, welches diese erleben musste, ein "bisserl" abgeschwächt wurde, natürlich durch die ÜBERWÄLTIGENDEN Stimmen, welche unser Landtagskandidat Dr. Bernd Fabritius mit seinen Wahlhelfern eingefahren hat.

Auch wenn unser Landtagskandidat Dr.Bernd Fabritius nun, trotz der über 10.384 Stimmen, nicht im Maximilianeum in München sitzen wird, hat dieser Wahlkampf einen positiven verbands internen politischen Charakter.
Der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritus und die Landesvorsitzende Herta Daniel mit ihrem Helferteam zur Wahl, waren offensichtlich "nah am Bürger" sprich Kreisgruppen. Mit dieser Gelegenheit hatten beide Möglichkeiten das INNENLEBEN dieser kennenzulernen. Bürgernähe wird das Schlagwort der Zukunft sein, nicht nur zur Alltagsbewältigung der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben in Bayern.

Unsere interne Verbandspolitik wartet nun sehnlichst mit einem Komplex von Aufgaben, beginnend mit Begrifflichkeiten wie:
Authentizität und Originalität... über...Hilfe zur Selbsthilfe ...mit... Kommunikation...und... Kritik-Konfliktfähigkeit...zu... ORGANIGRAMM... zur Qualitätssicherung ohne Übermaß an Superlativen...ohne... rosarote Brille...zur... zeitgemässen Zukunftgestaltung.

Zur Bewältigung dieser Ziele wünsche ich viel KRAFT und AUSDAUER.
Reimer
schrieb am 30.09.2008, 18:32 Uhr
Zer Bayernwohl 2008
vum Hans Otto Tittes

Et hot dettmol net gånz geriecht,
wä es det Wohlergiëwnes ziecht.
Dië Stahl, åf diëm as Boss suel sätzen,
wid bååld en åndrer na benätzen
äm Landtag, und dåt kitt dervun,
wel net genach gewiëhlt än hun!

Esi mess weter as Verbånd
ä München do äm Bayernlånd
uch ohne Landtag sich durchschlon.
Det neechst Mol, hoffen ich, dro gohn

de Sibis nooch är mih zem Wiëhlen,
dått dro as Boss bäm Stämmenziëhlen
åf garantiert genäjjend kitt
und frih äs, net wä enzt, bekritt!

Und dennich, mienen ich, äs't gat,
dått hie vun Ufång hått de Mat
und hot zer Wohl sich na geståålt,
as ze vertriëden, Jang wä Åålt.

Zem Schlåss nooch wänjschen ich äm dett:
"Gesangdhiet! Uch verzoģe Se net!"
axe
schrieb am 30.09.2008, 19:09 Uhr
Der Vollständigkeit halber noch die Ergebnisse der beiden anderen siebenbürgischen Kandidaten:

Ulrike Schneider (Listenplatz 4) hat in Unterfranken mit 9436 Stimmen (6447 Erststimmen aus ihrem Stimmkreis Schweinfurt und 2989 Zweitstimmen aus dem restlichen Unterfranken) den 5. Platz für die Freien Wähler belegt. Zum Landtagsmandat (2. Platz) fehlten 2397 Stimmen.

Alfred Schuster (Listenplatz 7) hat in der Oberpfalz mit 10095 Stimmen (davon 8919 Erststimmen aus seinem Stimmkreis Tirschenreuth und 1176 Zweitstimmen aus der restlichen Oberpfalz) den 7. Platz für die SPD belegt. Zum Landtagsmandat (4. Platz) fehlten 6745 Stimmen.
Schreiber
schrieb am 30.09.2008, 19:27 Uhr (am 30.09.2008, 19:43 Uhr geändert).
Lieber Axe, danke für diese Ergänzung.

Was zeigt sie uns: ohne eigenen Stimmkreis keine Chance. Hätte Fabritius einen eigenen Stimmkreis gehabt, wäre er mit seinen 10384 Zweitstimmen sogar Listenführer geworden und heute für uns im Landtag.

Warum hat Fabritius keinen Stimmkreis bekommen und dort ebenfalls Stimmen gesammelt? Die Verbandsoberen - auch Fabritius - sollten darüber nachdenken, dass mit dem Verzicht auf politische Tätigkeit unser Verband sich auf einen Kulturverein reduziert. Dafür haben wir sie nicht als unsere Vertreter gewählt, dazu reichen Kulturreferenten.

Auch wir sollten nachdenken: wir haben (zum Glück) einen Jäger, der sich anschickt, sich ein gutes Gewehr zu kaufen, damit er für uns - wenn auch nicht den Elefanten dann zumindest mal einen Hasen oder auch mal ein Wildschwein - schießen kann.

Das Gewehr hat er nun leider nicht bekommen. Ich glaube, dass wir ihn dabei auch etwas besser unterstützen hätten können. Nun haben wir weiterhin einen Jäger, der ohne Gewehr für uns jagen soll. Ich wünsche ihm dabei viel Ausdauer und dass er wegen der fehlende Flinte, die einige von uns ihm gar nicht gegönnt haben, nicht noch das Jagen lässt...

etwas traurig, euer Schreiber

Juergen
schrieb am 30.09.2008, 22:34 Uhr
Hallo zusammen,

wenn Schreiber schon von einem "Jäger" schreibt, sollte man bedenken, dass ein Jäger auch in einem "eigenen Revier" jagen sollte, sonst wird es ein Wilderer. Ein geeignetes Revier wäre ein starker Verband (nicht nur ca. 20 % Mitglieder). Mit einer Mitgliederzahl über 50 % - nach oben offen - könnte man ein geeignetes Revier haben und dann den geeigneten Jäger auf die Jagd schicken.
Also alle mal ran und Revier bestellen! viel Erfolg!

Halali!
Avrig
schrieb am 30.09.2008, 22:43 Uhr
Juergen schrieb: Hallo zusammen,

wenn Schreiber schon von einem "Jäger" schreibt, sollte man bedenken, dass ein Jäger auch in einem "eigenen Revier" jagen sollte, sonst wird es ein Wilderer. Ein geeignetes Revier wäre ein starker Verband (nicht nur ca. 20 % Mitglieder). Mit einer Mitgliederzahl über 50 % - nach oben offen - könnte man ein geeignetes Revier haben und dann den geeigneten Jäger auf die Jagd schicken.
Also alle mal ran und Revier bestellen! viel Erfolg!

Halali!


Vor der Jagd kommt die Hege! Nur armselige Genossenschaftsjäger, die sich keine Jagd leisten können, wollen bloß rumknallen. Wollen die Sachsen solche Typen?
Scheibi
schrieb am 30.09.2008, 23:55 Uhr
Lieber Axel, danke für die vervollständigende Info über die Ergebnisse von Ulrike Schneider in Unterfranken, die für die Freien Wähler und Alfred Schuster, der für die SPD zur bayerischen Landtagswahl 2008 angetreten, sind.
Respekt, das ist ein Zeichen von gelungener Integration!!!!

Hallo Avrig, das Gehege ist Voraussetzung. Diese Hege braucht auch langjährige und tägliche Pflege und der Jäger benötigt gute Orientierungskenntnisse und Besonnenheit, unüberlegtes Herumballern bringt wahrscheinlich nicht die erwünschte Beute. Treiber die ihm zur Seite stehen, sollten auch Orientierungssinn und Wissen vom Jagdhergang besitzen.

So mancher Treiber im bayerisch-sächsichen Gehege wollte sich brauchbar machen, ob er damit auch eine wirkliche Hilfe war?! bei Freiwild vielleicht schon.

Wer möchte schon Freiwild sein ?! Gottseidank ist Jedermann für sein Wohlergehen zuständig.

Lieber Herr Schreiber, nicht traurig sein, die nächste Wahl steht an - EUROPA-Wahl 2009. Sie haben sich im Wahlkampf wacker gehalten und wirklich reingekniet, das hat man aus jedem Beitrag erspüren können.
Erfahrene Wasserträger sind immer und überall willkommen.

Gute Nacht

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