Unsere Umwelt verändert sich. Im negativen Sinne. Was kann jeder Einzelne dagegen unternehmen ?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Der Onkel
schrieb am 05.02.2020, 00:20 Uhr
Danke Herr Fernolend für den vielen Lesestoff. Sie sehen mir viell. nach, dass ich davon erst eine Frage nach der anderen beantworten werde. Die erste wäre da :
Meinen Sie tatsächlich, dass FFF eine Firma sei, oder wählten Sie die Bezeichnung einfach mangels Zeit über eine passendere nachzudenken? Oder sprechen Sie mit "Firma" vielleicht die UN-Stiftung "Plant for the planet" an, die mit FFF zusammenarbeitet? Das wäre tatsächlich etwas, dass mich auch interessiert zu erfahren :
Sind Stiftungen ebenfalls Firmen im juristischen Sinn?
charlie
schrieb am 05.02.2020, 09:18 Uhr
die Firma "FFF" für die Sie arbeiten
Ist das eine Firma so wie Deutschland eine GmbH ist?
Maikind
schrieb am 07.02.2020, 16:22 Uhr (am 07.02.2020, 16:39 Uhr geändert).
Hallo zusammen,
wie schon die Überschrift dieses Chats aussagt, "was kann jeder einzelne tun?" finde ich
"die Jugend sollte nicht nur über Greta Thunberg froh sein", die ich sehr bewundere, sondern über uns Erwachsene alle!!
jeder könnte egal ob politisch, oder in seinem direkten Umfeld, etwas tun um die Leidenschaft dieses Mädchens zu unterstützen, um die Zukunft unserer Kinder und derer die noch geboren werden in eine lebenswerte zu lenken.
Maikind
schrieb am 07.02.2020, 16:31 Uhr (am 07.02.2020, 16:51 Uhr geändert).
Ich mache auch vermehrt die Erfahrung, dass nicht nur die Umwelt, sondern unser direktes UmFeld, der Umgang, die Wertschätzung, die Sachlichkeit, der gesunde Menschenverstand immer mehr ins negative driftet.
Ich finde es schön, wenn hier das "Hirnen" bzw. Ideensammlung sachlich gefasst wird, wir treffen alle nicht immer den richtigen Ton, oder Worte. Sei es drum, wichtig wäre aus meinem Verständnis heraus, die positive Energie aufkommen zu lassen und einfach weitermachen.
Ich freue mich jedes Mal über neue Impulse und gute, freundliche Gedanken!
Maikind
schrieb am 07.02.2020, 16:36 Uhr (am 07.02.2020, 16:53 Uhr geändert).
ein Gedanke... schon ein Jahr alt :)

Warme Welt

die Welt ist kalt
und ich friere

im Augenblick
ist Zukunft Vergangenheit
klopft nicht an
und zwinkert: Lebe mich!

Grünlinge einer gelebten Zeit
werden nicht reifer
und rufen die Nackten
der Morgen herbei, dass sie

die Blumen des Heute retten
doch sie leben nicht
die Sprache der Liebe
ohne sie bleibt es kalt.

In meiner Hand
schlummert sie warm.
Maikind
schrieb am 07.02.2020, 16:49 Uhr (am 07.02.2020, 16:50 Uhr geändert).
ich habe in diesem noch jungen Jahr mehr als 100 Briefe an verschiedene Supermarktfilialen in meinem Umkreis verschickt und höflich drum gebeten, Feuerwerksartikel zum Ende des Jahres nicht mehr zu verkaufen, in der Hoffnung, dass zumindestens vielleicht 2-3 es umsetzen werden. Wenn ähnliche Unternehmungen, Unterschriftenlisten, Politische Entscheidungen am gleichen Strang ziehen, kann es hoffentlich umgesetzt werden, dass es Münchenweit zentrale Stellen geben wird, wo Feuerwerk bestaunt werden kann, und nicht mehr wild an allen Ecken gezündet wird, und Tiere und die Luft darunter leiden.
Fernolend
schrieb am 07.02.2020, 18:32 Uhr (am 07.02.2020, 18:43 Uhr geändert).
Ich bin da hin- und her gerissen ob jeder Einzelne gegen die Umweltveränderung Etwas unternehmen muss.
Die Umwelt (was ist damit gemeint?) veränderte sich schon immer. Sollte das Wetter gemeint sein, da sind sich selbst Experten nicht einig ob die Veränderungen von Menschen verursacht bzw. beschleunigt werden oder ob es sich um eine der schon immer stattfindenden natürlich Schwankungen handelt.
Mein Lehrer in Statistik hat immer gesagt: "glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast".
Und eines ist auf klar: wenn die Deutschen die Welt retten wollen müssen Sie sich zuerst bemühen (mal wieder) die Weltregierung zu stellen.
Alles Andere führt zu keinen Effekten für die Natur, nur für unsere Wirtschaft, das Sozialsystem, die Arbeitsplätze, das tägliche Leben oder dann auch Überleben.

Siehe:
https://rlrational.files.wordpress.com/2011/03/warum-die-klimamodelle-des-ipcc-falsch-sind.pdf

https://www.eike-klima-energie.eu/2019/09/03/michael-e-mann-ein-star-der-klimaforschung-scheitert-vor-gericht/

https://www.eike-klima-energie.eu/2019/09/05/aktualisierung-dr-tim-ball-gewinnt-prozess-gegen-michaelemann-mann-versteckt-erneut-den-rueckgang/

ORF Österreich
CO2 - Warum der Mensch ohne dieses Gas nicht leben kann
https://tv.orf.at/groups/magazin/mgr/128058/

Was Sie schon immer über CO2 wissen wollten: ohne CO2 kein Leben auf der Erde
https://www.eike-klima-energie.eu/2019/09/09/was-sie-schon-immer-ueber-co2-wissen-wollten-teil-5-ohne-co2-kein-leben-auf-der-erde/

Focus
Ohne Treibhausgase gäbe es kein Leben auf der Erde
https://www.focus.de/wissen/klima/klimaerwaermung/tid-33026/welterschoepfungstag-pokern-mit-der-natur-was-sie-ueber-das-treibhausgas-co2-wissen-muessen-ohne-treibhausgase-gaebe-es-kein-leben-auf-der-erde_aid_1076471.html

Der CO2-Bluff - Wie wir manipuliert werden
https://www.raum-und-zeit.com/oekologie/co2-bluff/

Welt - Leben verursacht nun einmal CO2
https://www.welt.de/debatte/article196800249/Klimaschutz-Leben-verursacht-nun-einmal-CO2.html

Der Spiegel - Windkraftanlagen töten im Sommer täglich Milliarden Insekten
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/windkraftanlagen-toeten-im-sommer-taeglich-milliarden-insekten-a-1259462.html

NDR - Windräder für Insektensterben mitverantwortlich
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Windraeder-fuer-Insektensterben-mitverantwortlich,windkraft988.html

Frankfurter Allgemeine - Windkraftanlagen töten täglich Milliarden Insekten
https://www.faz.net/aktuell/wissen/erneuerbare-energien-windraeder-toeten-taeglich-milliarden-insekten-16106536.html
Maikind
schrieb am 07.02.2020, 20:11 Uhr
Ja, Fernolend
jeder Mensch sollte nicht aufhören zu recherchieren, richtigstellen, genau hinschauen, fair bleiben...
ich denke es ist sehr wichtig, dass jeder primär auf seinen "Teller" und dann darüber hinaus schaut.
Betreffend Müllproduktion, Verbrauch, Luxus und Verschwendung, Wegwerfmentalität, Fresssucht, es passiert vieles unbedacht, fast schon verachtend, wenn ich beobachte wie der Einkauf auf das Rollband und zurück in den Einkaufswagen gelegt wird.
So selbstzerstörerisch und gierig wie der Mensch ist kein Lebewesen auf dieser Welt!
Der Onkel
schrieb am 07.02.2020, 23:59 Uhr
Das ist die Theorie liebe Maikind.
Wenn das nur jeder tun würde beziehungsweise könnte.
Die letzten Jahrzehnte zeigten nun (leider) eine Entwicklung in eine andere Richtung. Eine, die viel zu wenig mit Nachhaltigkeit zu tun hat.

Die Hauptursachen dafür sind die Art wie wir erzogen wurden mit Essen umzugehen. Die Art wie wir erzogen wurden andere Spezies nur als Nutztiere für den Menschen "die Krone der Schöpfung" zu betrachten.

Die Art wie sich unsere Demokratie hat aushölen lassen von Wirtschaftsinteressen. Dass immer noch viel zu viele folgenreiche Entscheidung und Absprachen nicht transparent und nachvollziehbar geschehen.

Die Art wie sich die Presse zu einem Informations-Karussel der sich immer noch mehr überbietenden Schlagzeilen entwickelt hat, im Kampf um die größten Verkaufszahlen und Einschaltquoten.

Und damit eng verstrickt die Art wie wir in dem Glauben erzogen worden sind, dass Geld all unsere Probleme lösen kann. Egal ob Gesundheit (körperlich oder seelisch), Fortschritt, Armut, Frieden, .........
NICHT DIE FFF-Bewegung ist es die religiöse Züge hat, sondern dieses Märchen vom heiligen Geld und Wachstum (=Zins) ist es, was zu einer Religion hoch stilisiert wurde und heute noch viel zu oft wird. Dieses Märchen, dass sich seit dem ganzen 20. Jahrhundert in Form des Kapitalismus in den Köpfen der Leute festgesetzt hat.

Deshalb geht es FFF schlußendlich und langfristig zwar um einen noch verkraftbaren und überlebbaren Klimawandel. Doch um den zu erreichen und zu überstehen, hat FFF mittlerweile erkannt, ist zwingend ein Systemwandel unabdingbar!

Wir MÜSSEN einen Weg oder auch mehrere Wege parallel hier herausfinden aus diesem System. Ein System nach dem Kapitalismus muss entstehen. Ein System, dass nicht nur das Bruttoinladsprodukt als wichtigste Kennzahl einstuft, sondern in dem Kennzahlen für Umweltverträglichkeit / Nachhaltigkeit mit dazu gefügt werden. Wo diese neuen Kennzahlen der schwerwiegendsten Faktoren in der ganzen Rechnung darstellen.
Der Onkel
schrieb am 08.02.2020, 00:05 Uhr
Ohne so ein System liebe Maikind, wird es dem Großteil der Menschheit auf diesem Planeten niemals möglich sein nachhaltig zu leben, selbst wenn sie es alle gerne würden.

Und ich glaube mittlerweile wollen es sogar sicherlich mehr als die Hälfte aller Menschen auf diesem Planeten. Nur damit sie das tatsächlich sich leisten können, muss auf ein System gewechselt werden, dass nicht das Geld als wichtigsten Wert ansieht. Sondern eines, mit dem die fürs Leben grundlegend notwendigen Dinge allen Menschen ganz selbstverständlich und grundlegend automatisch und gleichberechtigt zuteil werden.

Die aktuelle riesige ungleiche Verteilung des Reichtums in der Welt ist das aller deutlichste Symptom dieser, unserer (Wirtschafts-)Systemkrankheit.
Maikind
schrieb am 08.02.2020, 05:55 Uhr
wow! das nenne ich Begeisterung!
da hast du wohl recht, Onkel!
Bezüglich meiner Theorie die du vorhin erwähnt hast, es sollte nicht bei der Theorie bleiben!
Es ist ganz klar, dass bei jedem von uns ein Umdenken stattfinden muss, gerade aus den Gründen wie du zutrefflich genannt hast - Erziehung, Wohlstand, öffentliche Meinungsbildung, Kapitalgesteuerte Politik, Achtlosigkeit, Verachtung der anderen Lebewesen unseres Planeten etc..
Ich habe mich einem FFF-Chat auf Telegram angeschlossen und beobachte eine zunehmende Interessengemeinschaft.
Ich hoffe, dass es sich weiterentwickelt z.B. von 12-Uhrzeit-Treffen auf zB. 14 Uhr, sodass auch verstärkt Erwachsene dazustoßen können, ohne Arbeitzeiten umstellen zu müssen. Ich würde es mir wünschen solch ein System zu erleben und bin bereit es mit vorzubereiten.
Folgendes Gedicht entstand vor längerer Zeit, da gehts es mir auch um das System und ich möchte nicht weiterhin dafür "bezahlen":


Das Lächeln über dem Sandwerk


Mit gähnendem Eifer
schlängelt der Vorhang
in die linke und rechte Ecke.
Die müde Dunkelheit verneigt sich
im aufsteigenden Licht
Gedränge, Gehupe und Schein
werfer im Grauen
der Tag bricht an.

Das Tier in der Ecke versteht
nicht das Getöse
und singt.

Und es tummeln sich weiter
auf der Bühne
vertraute Gesichter
die reden und rümpfen
und emsen und ecken
und lachen dahinter,
Masken wie Fratzen
starr nach System.

Tiefgang und Wärme
verbuddelt, verloren
in Angst gestriegelt
in fremder Moderne
die Zukunft verkauft.

Das Kind in der Mitte trägt
ein warmes Lächeln über dem Sandwerk
und sucht das Tier in der Ecke
zum Freund für die Nacht.

Mit gähnender Eile
zieht der Vorhang zur Mitte
ich sitze in der ersten Reihe
mein Eintritt bezahlt.

(© M. H. Maikind)
H. Binder
schrieb am 08.02.2020, 10:01 Uhr (am 08.02.2020, 10:02 Uhr geändert).
Ein wunderbares Gedicht, dass zu denken gibt.
Tobias hat völlig Recht, dass nur ein Systemwechsel in dem nur das produziert wird, was nötig ist, der Umweltzerstörung noch Einhalt gebieten kann.
Nur zur Information: 2018 wurden weltweit 359 Millionen Tonnen Plastik davon in Europa knapp 62 Millionen Tonnen produziert, Tendenz steigend. Allein in den letzten zehn Jahren waren es weltweit über drei Milliarden Tonnen Plastik. Das meiste davon landet im Meer.
Was hat das noch mit Vernunft zu tun? Sind unsere Politiker überhaupt noch fähig diese Welt zu führen oder gar zu retten?
Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 10:03 Uhr (am 08.02.2020, 10:12 Uhr geändert).
Hallo Der Onkel, erstaunlich dass Sie hier, wenn auch nur in kleiner Öffentlichkeit, erwähnen worum es den Menschen hinter FFF wirklich geht:

"Ein System nach dem Kapitalismus muss entstehen"

und sogar wörtlich einen "Systemwechsel".

Wahrscheinlich marschiert deshalb die MLPD so begeistert bei Euch mit.
Oder bestimmt diese mittlerweile sogar die Richtung?

Jedenfalls stellt sich mir schon die Frage ob das Streben nach einem Systemwechsel nicht als verfassungsfeindlich zu betrachten ist.
Kurt Binder
schrieb am 08.02.2020, 10:08 Uhr
Maikind: "Ich finde es schön, wenn hier das "Hirnen" bzw. Ideensammlung sachlich gefasst wird ... wichtig wäre aus meinem Verständnis heraus, die positive Energie aufkommen zu lassen und einfach weitermachen“

Maikind, Deine Lyrik trifft nicht nur das Herz, sonder nistet sich auch ins Gewissen ein! Meine Waffen, die ich auf der Ebene des Wortes einsetze, sind sämtliche Ausdrucksformen des Humors und der Satire, mit denen ich den Verbrechen an unsrem Lebensraum entgegentrete! Zu Deinem Stichwort „Hirnen" lasse ich hier einen älteren Gedanken sprechen, der nie so aktuell war wie heute:


Hirnlos
Eine Hommage an Christian Morgenstern
(„Ein Knie geht einsam durch die Welt ...“)

Ein Hirn geht einsam durch die Welt,
es ist ein Hirn, sonst nichts.
Es ist kein Steak, es ist kein Geld -
es ist ein Hirn, sonst nichts.

Man fragts im Polizeirevier,
wen es denn suchen woll’,
damit der Wachmann‘s registrier
und schrieb ins Protokoll.

Das Hirn errötet, doch dann sprichts:
Es suche nichts auf Erden;
es wolle bloß als Hirn, sonst nichts,
wieder - gefunden werden!

Da schickt alsbald der Polizist
‘ne Mail durchs Internet:
Ob jemand denn ein Hirn vermisst,
weil er’s verloren hätt’?

Doch der Computer klärt ihn auf:
Verloren hätt’s mancheiner
in seinem wirren Lebenslauf -
vermissen tut es keiner!

Im Rathaus dann ein Schreiberling,
der wiegt nur angesichts
des Umstands, dass das Wabbelding
ein Hirn bloß sei, sonst nichts,
den Kopf sehr ratlos hin und her
und ist total verstört;
dass wo ein Hirn vonnöten wär,
hat er noch nie gehört.

So irrt es weiter durch die Welt;
es ist ein Hirn, sonst nichts.
Es ist kein Steak, es ist kein Geld;
es ist ein Hirn - sonst nichts!


Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.