Hasso Plattner

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bankban
schrieb am 02.08.2018, 08:35 Uhr (am 02.08.2018, 08:36 Uhr geändert).
Aus aktuellem Anlass (siehe Artikel Millionen für Uni Hermannstadt): Ist es nicht irgendwie komisch bis hochpeinlich, wenn und dass der Plattner seine Wurzeln und Bindungen an die sächsische Gemeinschaft so völlig gekappt hat? Ist es nicht peinlich, dass er mit dem Verband offensichtlich nichts zu tun haben will? (Oder täusche ich mich hier?) Was ist ihm oder seiner Familie seitens der sächsischen Gemeinschaft widerfahren, dass er sich so verhält? Was ist ihm oder seiner Familie durch Rumänien widerfahren, dass er jegliche Verbindung zu Rumänien vermieden hat? Und wieso zieht er auch jetzt lieber und eher eine so förmlich-distanzierte und misstrauische Verbindung zur Uni Hermannstadt einem Engagement im oder für den Verband vor? SAP Walldorf ist vielleicht eine Stunde Autofahrt von Schloß Horneck entfernt: ein Fingerschnipsel von Herrn Plattner und all die Tragik und das Drama der letzten 15-20 Jahre, dieses Dahinsiechen, hätte es nicht gegeben, nicht geben müssen. Fast sieht es aber so aus, als hätte Herr Plattner seine helle Freude daran. Wer oder was an und aus der damaligen Landsmannschaft mag ihn oder seine Familie so arg verstört und beleidigt haben, dass er sich dermaßen abwendet?
gerri
schrieb am 02.08.2018, 09:23 Uhr

@ Sollte ich gescheit im Lotto gewinnen,baue ich den Flughafen in Kronstadt,dann kümmern sich die rumänischen Behörden sofort auch um mich.
Diana -->
schrieb am 02.08.2018, 09:36 Uhr
Vielleicht weil er zukunftsorientiert ist?
charlie
schrieb am 02.08.2018, 11:51 Uhr
Der war gut, Diana
_Gustavo
schrieb am 03.08.2018, 00:01 Uhr
@bankban:
(Oder täusche ich mich hier?)
Das ist gut möglich @bankban.
Der Mann ist ein erfolgreicher Unternehmer und braucht Nachwuchskräfte. Ein Visionär.Er denkt langfristig für das Unternehmen und handelt entsprechend. Es liegt also nahe, sich eine "Schmiede" für fehlenden Mitarbeiter aufzubauen. Ein geschickter Schachzug. Warum Mitarbeiter aus Indien oder China anwerben ? Hermanstadt liegt "um die Ecke"
Und... was soll dass mit dem Schloß ? Müssen ehemalige siebenbürger Bauern, den Lebensabend in einem Schloß verbringen ? Meine Oma wäre dort sofort gestorben, ohne ihren Garten.
Aber, die Zeit wird es zeigen, ob Plattner richtig gehandelt hat. Beispiel gefällig ?
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bankban
schrieb am 03.08.2018, 07:05 Uhr (am 03.08.2018, 07:06 Uhr geändert).
Meine Verwunderung, die es eigentlich seit gut 20 Jahren gibt, kommt ja daher, dass Plattner einer Pfarrers- und Ärztefamilie entstammt. Gerade die Pfarrer waren und sind aber das Rückgrat des Sachsentums, der Garant eines Engagements für die sächsische Gemeinschaft, Kultur und Leben. Dass Herr Plattner, obwohl aus einer solchen Familie stammend, von all dem nichts zeigt, muss einen guten, gewichtigen Grund haben (so meine Überlegung). Denn er müsste doch als Kind in der Familie etwas/einiges von der Tradition dieses Engagements mitbekommen und erfahren haben.

Gab es aber irgendwann ein einschneidendes Erlebnis mit den Sachsen, der Landsmannschaft oder deren Führung, das einen Bruch in seiner Psyche hinsichtlich der sächsischen Gemeinschaft entstehen ließ? Wie kam es zu diesem ostentativen Desinteresse, das eher einer Ablehnung und Zurückweisung alles Sächsischen gleicht? Was in ihm oder wer in ihm und seiner Familie wurde dermaßen tief gekränkt?

Man verstehe mich nicht falsch: jedes Individuum hat natürlich das Recht, sich zu definieren, wie er will. Wenn Plattner sagt, er wolle seine sächsischen Wurzeln kappen, so ist das sein gutes Recht. Aber gewöhnlich gibt es für eine solche Entscheidung einen Grund, eine Begründung. Welcher Grund natürlich privat ist und niemanden angeht - dennoch bin ich halt neugierig, zu erfahren, was die Entscheidung ausgelöst hat.

Und, im Übrigen: es geht ja nicht darum, dass er sein Vermögen für Schloß Horneck hätte einsetzen sollen. Bei 5 Milliarden hätte er ja 100 Schlösser finanzieren können...Es geht zum einen um seinen Namen, denn alleine damit zu werben ist schon viel; zum anderen hätte er natürlich aus der Portokasse Schloß oder/wie Verein für 100 Jahre finanzieren können, wenn ihm das mindeste daran gelegen wäre... Und hier komme ich wieder zu meiner Frage zurück: wie kommt es, dass sich jemand nicht einmal in seinem Alter für seine Wurzeln interessiert?
gerri
schrieb am 03.08.2018, 10:19 Uhr (am 03.08.2018, 10:23 Uhr geändert).
"Gerade die Pfarrer waren und sind aber das Rückgrat des Sachsentums, der Garant eines Engagements für die sächsische Gemeinschaft, Kultur und Leben."

@ Meiner Meinung nach waren die sächsischen Bauern und Handwerker das Rückgrat des Siebbg.Sachsentums,die Pfarrer und Lehrer waren die Förderer und Garanten das alles im Gemeinschaftsleben seine Richtigkeit hatte.
-"Da keiner Herr und keiner Knecht" im Sinne des Wortes und nicht der Benennung war lange Zeit eine Tatsache bei den Sachsen in Siebenbürgen.-Sie waren und sind,ein Völkchen mit Ecken und Kanten,nicht jedem auf den gefallen....
azur
schrieb am 03.08.2018, 10:34 Uhr (am 03.08.2018, 10:57 Uhr geändert).
Tja @bakban, wenn das keine „wissenschaftliche“ Herausforderung für dich ist. Die sächsischen Wurzeln von Herrn Plattner scheinen ihm auf jeden Fall nicht geschadet zu haben… außerdem solltest du als Wissenschaftler nicht Äpfel mit Birnen vergleichen ;-).

Wie auch immer, ist es für die Uni in Hermannstadt erst mal eine gute Nachricht. Mir gefällt es, dass die Zahlungen mit Auflagen verbunden sind. Dieses bewirkt hoffentlich, dass die Gelder nicht, wie so oft, fehlgeleitet werden. Zu befürchten ist, dass eines Tages auch Herr Plattner von dem korrupten System in Rumänien eingeholt wird… das wäre für Hermannstadt sehr schade.
seberg
schrieb am 03.08.2018, 19:51 Uhr (am 03.08.2018, 20:02 Uhr geändert).
Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen? Wurzeln in dieser Gemeinschaft?
Gibt es etwas, was sich in den letzten 100 Jahren (erst recht seit 1944, Geburt von Hasso Plattner in Deutschland!), zunehmend mehr einer allgemein gültigen Definition entzogen hat und immer weiter entzieht? Richtig ist wohl eher, das es so viele Definitionen der beiden Begriffe gibt, wie es „Siebenbürger Sachsen“ gibt, mit all ihren subjektiven Vorstellungen, Emotionen, Wünschen, „Schicksalen“, usw. - trotz aller sicher gut gemeinten Bemühungen von „Kirche“, „Landsmannschaft“, „Verein“ usw. in Sachen „Zusammengehörigkeit“.
Wenn auch nur ein Härchen dran ist an dem, was hier neulich z.B. unter dem Link zu den „21 Gründen für den Untergang der Siebenbürger Sachsen“ aufgezählt wurde, dann ist das, was man in der Psycho-Therapie/-Analyse unter „Trauerarbeit“ für den Erhalt der psychischen Gesundheit versteht, sehr viel wichtiger für den einzelnen Siebenbürger Sachsen / die einzelne Siebenbürger Sächsin, als das gemeinsame fröhliche Feiern eines zunehmend illusionären Zusammenghörigkeitsgefühls.
Hasso Plattner ist viel erspart geblieben an Trennung von todgeweihten „Bindungen und Wurzeln“ zu und in dieser „Gemein(d)schaft“ (schöne Freud'sche Fehlleistung? ) . Ganz abgesehen von der Art seiner schon sehr frühen Berufswahl als AI-Experte, mithin der digital technischen Gestaltung der menschlichen Gesellschaft, die ja immer deutlicher selbst äußerst problematische, quasi-religiöse und sogar totalitäre Züge annimmt, Silicon Valley ist nicht weit davon entfernt.
Hasso Plattners Millionen als Segen für den Erhalt der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft? Da hülfe noch so viel Geld nicht, er selbst steckt es ja offensichtlich sowieso viel lieber in das Basteln an künftigen Gemeinschaften superintelligenter Roboter und in die Beschleunigung von Globalisierung der Gesellschaft, das neueste Beispiel an der Uni Hermannstadt verdeutlicht es nur noch einmal mehr; hat er schon einmal etwas in die Förderung von Human-, Sozial-, Geschichts- und Geisteswissenschaften inverstiert, in Philosophie und Kunst (wie z.B. G.Soros)? Ob ihn seine Herkunft mit einem Großvater als siebenbürgisch-sächsischer Pfarrer dabei hätte beeinflussen können/sollen?
Woraus bestehen eigentlich „Wurzeln“ und „Bindungen“, also kulturelle Traditionen? Doch wohl überwiegend und zunehmend aus gesellschaftlich eher wandelbaren „Memen“ und nicht aus biologisch eher überdauernden Genen, oder? Und das ist gut so - möchte man hinzufügen. Die Zukunft bleibt offen.

charlie
schrieb am 03.08.2018, 21:26 Uhr
In Kunst hat er schon sehr viel investiert
gerri
schrieb am 04.08.2018, 11:16 Uhr (am 04.08.2018, 11:18 Uhr geändert).
"Ob ihn seine Herkunft mit einem Großvater als siebenbürgisch-sächsischer Pfarrer dabei hätte beeinflussen können/sollen?"

@ Eigentlich war Sein Vater der Augenarzt, auch ein echter Sachs....

-Dennoch,sollen sich die siebenb.Sachsen weiterhin treffen und freuen,unabhängig von einzelnen Schicksalen,so wie bis jetzt.Irgendwann wird dieses freiwillig,freudige,bunte Feierwellchen in den breiten Wogen der Flut weiterfließen und als schöne Erinnerung weiterleben.Bis dahin hoffen wir,das noch viele Jahre der Freude einer Menschengruppe und den Neidern gegeben werden.
bankban
schrieb am 04.08.2018, 12:07 Uhr
Hasso Plattner ist viel erspart geblieben an Trennung von todgeweihten „Bindungen und Wurzeln“ zu und in dieser „Gemein(d)schaft“

Meine (Hypo)These, die ich nicht belegen kann, geht vom Gegenteil aus: ihm ist etwas Schreckliches zugestoßen und/oder er hat im Familienkreis etwas Schreckliches erfahren, was er sehr wohl mit der sächsischen Gemeinschaft (wie auch immer schwer diese zu definieren ist) verbindet. Und eine Verbindung hat was mit Bindung und Trennung zu tun. Dies hat wohl dazu geführt, dass er mit ihr in keinerlei Form verbunden wissen will.
kokel
schrieb am 09.08.2018, 08:47 Uhr (am 09.08.2018, 18:41 Uhr vom Moderator geändert).
...
[Der Beitrag wurde gelöscht. Bitte beachten Sie unsere Forenregeln.]

Vielleicht hat sich dieser Herr ja von Anfang an geschämt ein SBS zu sein, weil er herausgefunden hat, dass unsere Landsleute konservativ, rassistisch, nationalistisch, rückwärtsgewandt und frauenverachtend sind, was dann von einem in diesem Forum mitwirkenden Epigonen übernommen wurde...
seberg
schrieb am 09.08.2018, 09:18 Uhr
Ausschließlich Hass und Hetze! Obiger Beitrag von @kokel wurde gemeldet.
azur
schrieb am 09.08.2018, 09:47 Uhr (am 09.08.2018, 09:48 Uhr geändert).
@kokel, du hältst dich doch für einen Realisten...aber was Hasso Plattner betrifft, hast du dich ein bisschen vergriffen. Die Mutter von Hasso Plattner ist keine Siebenbürger Sächsin und er ist nicht in unserer Gemeinschaft groß geworden...was ist so schlimm daran? Immerhin würdigt er die Geburtsstadt seines Vaters, Hermannstadt, indem er sich hier einbringt...er könnte sein Geld sonst wo anlegen, macht er aber in Hermannstadt.

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