Unsere Muttersprache "siebenbürgisch sächsisch im Vergleich mit "Luxemburgisch."

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Diana -->
schrieb am 15.12.2017, 18:57 Uhr
Es ist schon länger her, da unterhielt ich mich mal mit jemandem auf Sächsisch, als ein Bekannter, ein Bayer, dazu kam und uns fragte ob wir Rumänisch gesprochen haben.
gerri
schrieb am 15.12.2017, 21:39 Uhr

@ Sie wissen es halt nicht,meinen wenn man aus Rumänien kommt ist man Rumäne.
gerri
schrieb am 15.12.2017, 21:44 Uhr (am 15.12.2017, 21:46 Uhr geändert).
@ TAFKA"P_C", ich lebe in Oberbayern,wenn ich Heimweh habe dann nach Kronstadt und Umgebung.
seberg
schrieb am 16.12.2017, 07:55 Uhr
@gerri
wenn ich Heimweh habe dann nach Kronstadt und Umgebung
Das kenne ich, habe ich auch manchmal.
Du kannst was dafür tun, wenn dich das Heimweh packt, es gibt dort auch heute Kinder, so wie wir beide dort einmal Kinder waren.
Ein bisschen Großzügigkeit schadet nicht, so wie Rumänien uns Benachteiligten von damals gegenüber es inzwischen auch versucht...Na ja, wie das bei dir war und ist, weiß ich nicht.

http://www.mydiaconia.org/kinderzentrum-kibiz/
www.diaconia.info/
kokel
schrieb am 16.12.2017, 08:40 Uhr
Da schau her; seberg, der Samariter! Du hast also auch positive Seiten...
gerri
schrieb am 18.12.2017, 08:37 Uhr (am 18.12.2017, 09:06 Uhr geändert).

Uerschdref
by Dietmar G. • 24.08.2015

Uerschdrefer-Kah-MEs gibt einen Ort in Luxemburg, in dem man als Siebenbürger Sachse trotz aller Sympathie für das schöne Großherzogtum nur sehr ungerne wohnen möchte. Und das nur des Namens wegen. Der Ort heißt nämlich Uerschdref.

Des Siebenbürgisch-Sächsischen Kundige werden das sofort verstehen, andere mögen sich vielleicht wundern. Zur Aufklärung nur soviel: auch die Luxemburger scheinen sich etwas zu genieren, denn auf Hochdeutsch und Französisch (!) nennen sie das Dorf Arsdorf. Zwei für den Sinn des Namens sehr entscheidende Buchstaben, ‚c‘ und ‚h‘, wurden einfach eliminiert!

Nun ist das eingentlich Interessante an diesem Ortsnamen nicht seine unverblümte Direktheit, sondern die Tatsache, dass er auf Luxemburgisch, wie auf Siebenbürgisch-Sächsisch gleich ausgesprochen und geschrieben wird. Als ob nicht 1772 km und 865 Jahre dazwischen lägen! Nicht nur der besagte Körperteil heißt gleich sondern auch die – wie ich bisher glaubte, nirgendwo sonst vorkommende – Bezeichnung für Dorf mit Buchstabenverdreher, kommt genauso vor. Eine ganze Reihe von siebenbürgisch-sächsischen Ortsnamen haben das dref in sich, von Apesdref über Piterschdref und Rechesdref bis Wuandref.

Was lehrt uns das? Unsere Sprache, so, wie wir sie von kleinauf lernten und in unseren Gemeinschaften sprachen, in jedem Dorf ein bisschen anders und dennoch für alle zu verstehen, sie ist ein wahrer Schatz. In ihr stecken jahrhundertealte Tradition und Geschichte, sie verbindet uns. Auch mit den Luxemburgern – nach so langer Zeit.
edka
schrieb am 18.12.2017, 10:11 Uhr

gerri, ich bewundere deine Naivität
gerri
schrieb am 18.12.2017, 15:57 Uhr

@ Das ist ein Stil für sich,man verliert auch nicht die Nerven dabei. "Das weiche Wasser höhlt den Stein."
kokel
schrieb am 18.12.2017, 16:32 Uhr
gerri, ich bewundere deine Naivität

Wie du dies meinen, edka?
seismos
schrieb am 18.12.2017, 20:50 Uhr
gerri

Eben - auch!!!
_Gustavo
schrieb am 31.12.2017, 06:43 Uhr
Herbst über Siebenbürgen

Die über 850 Jahre alte rumäniendeutsche Gemeinschaft ist daran, innerhalb kürzester Frist zu verschwinden. Was jetzt noch getan werden kann und muss, ist, die Zeugnisse ihrer Kultur zu sichern.
«Es brauchte noch eine Generation, drei bis vier Lexikografen, um das Wörterbuch in den folgenden zehn Jahren fertigzustellen.» Sigrid Haldenwang steht vor Zettelkästen, die eine Wand in den Räumen in Hermannstadt/Sibiu füllen, in denen das siebenbürgisch-sächsische Wörterbuch erarbeitet wird. Eine Wand mit Kästen, in denen sich viele Tausende, wahrscheinlich Millionen von Zetteln und Zettelchen befinden.

Einige der Unterlagen gehen bis in die Zeiten der Gebrüder Grimm zurück, als diese bei der Erarbeitung des berühmten von ihnen begründeten Deutschen Wörterbuchs auch in Siebenbürgen fündig wurden. Die Siebenbürger Sachsen, jene Nachfahren von Siedlern, die im 13. Jahrhundert aus dem Luxemburger Raum in das Gebiet des heutigen Rumäniens auswanderten, sprechen einen Dialekt, in dem sich bis in die heutigen Tage das Mittelhochdeutsche konservierte. Dieser wird seit gut einhundert Jahren in der Forschungsstelle zum siebenbürgisch-sächsischen Wörterbuch katalogisiert und systematisiert.

Wittl
schrieb am 07.01.2018, 18:48 Uhr (am 07.01.2018, 19:09 Uhr geändert).
Wittl
schrieb am 07.01.2018, 18:59 Uhr
Da schau her...der Samariter!
hast also auch positive Seiten

Kokel, glaubst du ernsthaft an "Märchen", traust du etwa dem Wolf im Schafspelz
gerri
schrieb am 07.01.2018, 19:09 Uhr (am 07.01.2018, 19:36 Uhr geändert).
"Die über 850 Jahre alte rumäniendeutsche Gemeinschaft..."


@ Richtig wäre es:

-vom 12.Jhdt bis 16. Jhdt. --deutsche-Siedler Gemeinschaft

in Ungarn.

-ab 1526 bis 1699 --ungarndeutsche Gem.unter türkischem

Hoheitsrecht.

-ab 1699 bis 1867 -- Siebenbürger Sachsen in Österreich/Ungarn.

-ab 1867 bis 1948 -- Siebenbürger Sachsen in

Siebenbürgen/Ungarn

-ab 1948 bis Heute --rumäniendeutsche Gemeinschaft.
kokel
schrieb am 07.01.2018, 19:42 Uhr
Kokel, glaubst du ernsthaft an "Märchen", traust du etwa dem Wolf im Schafspelz

Das war doch ironisch gemeint, Wittl, schließlich kennen wir @seberg schon seit Jahren. Bleibt nur zu hoffen, dass er es auch so verstanden hat...

Ihm positive Eigenschaften zuzuschreiben wäre ja so, wie wenn sich sein Kumpan @bankban bei den vielen SBS entschuldigen würde, die er im Laufe der Jahre aus diesem Forum herausgeekelt hat!

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