Klaus Johannis als Staatspräsident Rumäniens

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bankban
schrieb am 04.08.2018, 12:04 Uhr
Nein, dieser Präsident ist kein unschuldiges Opferlamm, sondern führt die Wolfsherde an und heult kräftig mit den Wölfen mit. Und, um nicht gefressen zu werden, aus dem Amt entfernt und beseitigt zu werden, muss er sogar am lautesten heulen, damit er die Führung weiter behält! Und das tut Claus Iohannis gerade sehr kräftig.
_Gustavo
schrieb am 04.08.2018, 12:59 Uhr
@bankban:
Und das tut Claus Iohannis gerade sehr kräftig.
Was tut er bankban ? Ich glaube dass Du nicht richtig informiert bist.
Er kommt zum richtigen Zeitpunkt und sagt, was zugegeben, schon längst hätte gesagt werden müssen:
Klaus Iohannis forteaza suspendarea, pentru a putea debarca PSD de la guvernare

Dupa o perioada de tacere, in care presedintele s-a expus criticilor celor care asteptau de la el o atitudine combatanta, Klaus Iohannis si-a asumat, la scena deschisa, singura solutie de deblocare a propriilor prerogative: fortarea unei suspendari care sa aduca PSD in fata electoratului. Este un gest riscant, cu siguranta, dar presedintele a inteles ca el risca infinit mai putin decat Liviu Dragnea.


bankban
schrieb am 04.08.2018, 14:10 Uhr
Selbst aus dem kurzen Artikel der ADZ, den ich verlinkt hatte, geht es hervor, dass Iohannis gegen Minderheitenrechte vorgeht. Ich habe jetzt zumindest auf Deutsch nicht alles parat, was er in einer Verfassungsbeschwerde vor paar Tagen angegriffen hat, meine mich aber zu erinnern, dass es dabei um zweisprachie Ortsnamensschilder ging, um die Möglichkeit des Gebrauchs der Minderheitensprachen in der Lokalverwaltung usw. Das alles ist eigentlich die Agenda der rumänischen Rechte, eine Agenda, die Iohannis voantreibt und bedient. In meinen Augen ist eine solche Politik eines Minderheitenpolitikers rückgratlos, charakterlos, moralisch verkommen, unanständig, kurzsichtig, dumm und ... (...ich höre lieber auf).
bankban
schrieb am 04.08.2018, 14:16 Uhr
gerri
schrieb am 04.08.2018, 14:44 Uhr (am 04.08.2018, 14:45 Uhr geändert).
@ Wie gesagt,der Artikel ist sehr gut und allessagend in Punkto Zustand, in dem wunderschönen Land.
-Doch der Präsident ist nicht für alles zuständig,Sein Wirkungsgrad ist eingeschränkt,es gibt sogar eine Mögichkeit Ihn von Seiten der Regierung für eine gewisse Zeit des Amtes zu entheben!-Wofür? - Damit die Regierung Gesetze ändert und absegnet,mit denen der Präsident nicht einverstanden gewesen wäre..... ja wo sind wir denn....irgendwo in Afrika?
Shimon
schrieb am 04.08.2018, 21:50 Uhr
...ja wo sind wir denn....irgendwo in Afrika?
Nein, auf Balkonien oder Balkanien...
_Gustavo
schrieb am 13.08.2018, 22:48 Uhr (am 13.08.2018, 22:56 Uhr geändert).
lauch
schrieb am 16.08.2018, 11:32 Uhr
Hallo Allerseits,

Leute mal halblang....bei allem Respekt, ich kann das nicht verstehen wieso die SBZ seit Jahren unreflektiert Partei für Johannis ergreift und einige Forumisten auch.
In beinahe allen Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes gibt es Probleme mit dem Justizwesen. Warum? Gleich nach dem Umbruch hat man diesen Bereich des Staates wie viele andere auch, ziemlich stark vernachlässigt.

Heute stehen zwei unversöhnliche Blöcke gegeneinander, die jeweils den anderen beschuldigen, die Justiz politisch zu missbrauchen.


In Rumänien(jüngste Demonstrationen) kann man sich eigentlich nur auf die Bilder verlassen, aber auch die werden nach Gusto selektiert. Die Kommentare kann man sich via Fernsehsender(Pro/Kontra) selbst aussuchen. Neutral, objektiv gibt es nicht.


Immerhin wir sprechen hier über eine gewählte Regierung. Sie kann nachgeben oder hart bleiben. Eine Grosszahl von Rumänen hat nicht demonstriert.

Ich bin kein freund von apodiktischen Urteilen : in Rumänien gab es Korruption, gibt es Korruption und es wird sie noch wahrscheinlich 100 Jahre geben. Ein treffliches Schreiben gibt es vom Schriftsteller Caragiale an seinen freund Vlahuţă Anfang des 20. Jahrhunderts.


Die Kampagne MUIE-PSD(geschrieben auf rumänische Flaggen)- das mag ich nicht mal übersetzen- sagt vieles über die aus, die für ein besseres Rumänien kämpfen.
gerri
schrieb am 16.08.2018, 14:02 Uhr (am 16.08.2018, 14:24 Uhr geändert).
@ Die beßten Jahre für die Fürstentümer Moldau und Muntenien waren ab der Doppel - Wahl im Jahr 1859 des Alexandru Joan Cuza als Alexandru Joan I Fürst von Rumänien,das aus der Vereinigung der beiden Fürstentümer entstand.
-Der Unwillen des rumän. Adels,rumän. Kirchenfürsten,Russlands und des Osmanischen Reiches,zwangen den nach französischem Muster,das Land modernisierenden und neu organisierenden Fürsten 1866 abzudanken.Er musste das Land mit Seiner Familie in zwei Tagen verlassen,war in Paris im Exil,danach ging die Familie ins badische Heidelberg wo Er 1873 verstarb.
-Nachvolger war 1866, Karl von Hohenzollern - Sigmaringen als Fürst,nach dem Unabhängigkeitskrieg 1877 als König von Rumänien. Diese weiteren Jahre bis 1945 waren die beßten,fortschrittlichsten Jahre in allen Bereiche für Rumänien und sein Volk.
-Es gibt Völker,die unter fremder Herrschaft besser funktionieren als unter dem eigenen Volk.Denn untereinander akzeptieren sie keinen Unterschied beim "Haben", Sie schauen ständig dem Nachbarn über den Zaun,fragen sich warum der womöglich mehr hat wie Sie. Bei Fremden akzeptieren Sie es,doch unter sich nicht.Das ist bis Heute so geblieben,auch wenn Sie in der Fremde arbeiten müssen.
lauch
schrieb am 16.08.2018, 21:54 Uhr
bankban,

mit einem Auge verfolge ich schon noch die rumänische Politik...aber es ist m.E. nicht mehr nachzuvollziehen was in dem Land passiert. Unter einem normalem Land verstehe ich was anderes. Der Präsident Rumäniens ist warum soll man es nicht sagen dürfen, eine Null, meiner Meinung nach. Nach der Verfassung zumindest so verstehe ich das französische Modell ist er primus inter paris also Macht hätte er zu Genüge. Er könnte das Land wie Macron oder Trump ungehindert per Dekret regieren stattdessen wurstelt er rum, was eigentlich typisch für rumänische Verhältnissse ist. Das ist so mein Einwurf...


Lustig finde ich es doch sehr- folgt man seinen Gegnern- dass er sich mächtig aufgeregt hat , dass der Ministerpräsident im Urlaub war, weil er seinen Rücktritt nicht fordern konnte. So kann`s kommen....

kokel
schrieb am 16.08.2018, 23:52 Uhr
Nein, auf Balkonien oder Balkanien...

Mehr kann er einfach nicht, unser "Seher", aber blöd findet er sich bei so mancher Prognose schon. Denke ich ma so...
gerri
schrieb am 17.08.2018, 08:47 Uhr (am 17.08.2018, 09:13 Uhr geändert).
@ Es ist schon eigenartig,das Präsidenten wie Trump und Macron mit der selben Positionsbezeichnung mehr Befugnisse in der Politik Ihrer Länder haben wie Johannis in Rumänien.
-Was ich so mitbekommen habe,ist Er Empfangsperson,segnet ab oder auch nicht die von der regierenden Partei erlassenen Gesetze,Vertreter Rumäniens auch in Brüssel in verschiedenen Angelegenheiten.
-Wie Seine Vorgänger, kann Er aber von der Regierungspartei bei Un-Übereinstimmungen für eine gewisse Zeit Seines Amtes enthoben werden. -Ob das mit den Herren Macron und Trump auch möglich ist?

-Auf jeden Fall,wenn man die rumänische Geschichte des 19. und 20. Jhdt.näher verfolgt,kommt man auf den unchristlichen Gedanken,das es dem Land und Volk besser ging wo es von fremdnationalen regiert wurde.-Untereinander gönnen Sie sich keine Unterschiede im Besitztum und bekämpfen sich,Problem das Sie mit anderen Nationen nicht haben.--Es ist meine Feststellung,was mir / uns wo wir noch dort gelebt haben ,nicht so aufgefallen ist.

Ein Beispiel aus der rumän. Geschichte:

„S-a săvîrșit ceea ce doream și eu demult, dar s-ar fi putut petrece și altfel. Sînt îndurerat că iubita mea armată și-a călcat jurămîntul de credinţă.”
Astfel au sunat ultimele cuvinte rostite de Alexandru Ioan Cuza înainte de a fi scos din palat, după o domnie scurtă, dar plină de înfăptuiri, scrie Arhimandritul Mihail Daniliuc(https://doxologia.ro/societate/documentar/un-domnitor-roman-izgonit-de-propriul-neam).
_Gustavo
schrieb am 19.08.2018, 19:28 Uhr
_Gustavo
schrieb am 26.08.2018, 22:07 Uhr (am 26.08.2018, 22:07 Uhr geändert).
Sehr traurig, was momentan in Rumänien passiert. Erinnert mich an die Zeiten als wir noch als "Hitlerişti" beschimpft wurden:

Manipularea atinge cote maxime la Bucuresti: Neamtul e de vina!

"El nu este din neamul nostru, este din neamul asta", exclama o femeie mai in varsta, ridicand in maini o biografie a lui Hitler, referindu-se la presedintele Romaniei, Klaus Iohannis. "Asta nu-i un roman adevarat", ii tine isonul un barbat in maieu si slapi de cauciuc.

Aproape o suta de oameni mai in varsta s-au adunat in Bucuresti, sambata, in fata Parchetului General pentru a demonstra impotriva liberal-conservatorului Iohannis si a sustine guvernul social-democrat.

Intre timp, mai multi artisti si jurnalisti romani au respins campania denigratoare impotriva minoritatii germane si a presedintelui, lansand in mediile de socializare hashtag-ul #neamtztoo - Si noi suntem nemti.
seberg
schrieb am 27.08.2018, 13:11 Uhr (am 27.08.2018, 13:14 Uhr geändert).
Sehr traurig, was momentan in Rumänien passiert...

"El nu este din neamul nostru ... "

Ja, traurig! Traurig auch, weil Johannis leider von beiden Seiten auch viel Unverständnis und Ablehnung erfährt, sowohl von Rumänen als auch von Sieb.Sachsen. Seine menschliche Haltung und Einstellung ist zu bewundern, vielleicht aber hat er die tief verwurzelten nationalistischen Gefühle auf beiden Seiten unterschätzt, die werden ja gerade in letzter Zeit von Opportunisten, Demagogen und Hetzern auf beiden Seiten gerne hochgeschaukelt.

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