Osteuropafreund Seehofer

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_grumpes
schrieb am 04.01.2014, 21:40 Uhr (am 04.01.2014, 22:01 Uhr geändert).
Tigani care lucreaza pamantul cu sapa

@gerri schrieb (Deutschland aktuell):
@ Noch vor 70 Jahren hat sich Keiner an Ihnen gestört,die alten Zigeuner waren ein Zahnrad im Getriebe Siebenbürgens,da wusste jede Nation wo sie hingehört,welche Leistung sie bringen soll um leben zu können.
Jeder Bauer hatte seine bekannten Zigeuner die im Herbst auf dem Feld mitarbeiteten,ihre Siedlung war am Dorfrand.
Sie sammelten Waldfrüchte und brachten sie schön sauber im Korb mit Farnblättern,welch ein Schmaus für uns Kinder.
Im Sozialismus wollte man sie enger einbinden in das ganze Getue,sie mussten zur Schule,es wurden Siedlungen gebaut aber es war nicht ihr Leben.
Die heutige Generation der Zigeuner wollen Alles ohne Arbeit,das macht das Miteinander schwerer,sie haben die Lebensart ihrer Ahnen verlernt wo sie vogelfrei waren aber ihren Lebensunterhalt durch verschiedene Tätigkeiten erstritten.


Siehste @Gerri,
auch heute noch, zehren sie von dem Gelernten, und leben in den Häusern der Sachsen.
jodradek
schrieb am 04.01.2014, 22:22 Uhr
und leben in den Häusern der Sachsen.

Und hätten die Ländereien von den Sachsen gekauft.
Ist die Restitution fortgeschrittener als manch einer hier meint?
getkiss
schrieb am 04.01.2014, 23:31 Uhr
da sind Welche die einfach schüren wollen

Wieso kommst erst jetzt auf so etwas?
Ist doch nichts neues.
Es verstummte nur einige Zeit...jetzt gibt es neue Richtlinien? Direkt ran an den Chef?
Klassiker
schrieb am 05.01.2014, 00:56 Uhr
"Landsmann" heißt auf rumänisch "conaţional".

CONAŢIONAL, -Ă = Persoană care, în raport cu altă persoană, face parte din aceeaşi naţiune.

Ungarn, Deutsche und andere "naţionalităţi conlocuitoare" haben sich einander nicht zwingend/eindeutig als Landsleute betrachtet - schon gar nicht als "conaţionali" der Rumänen.
jodradek
schrieb am 05.01.2014, 10:20 Uhr (am 05.01.2014, 10:26 Uhr geändert).
"Landsmann" heißt auf rumänisch "conaţional".

Sprach jemand rumänisch?

Im internationalen Privatrecht gilt:
deutscher Staatsbürger = Deutscher
rumänischer Staatsbürger = Rumäne
Mag sein dass nach deutschem Recht was die effektive Staatsbürgerschaft angeht ( Art. 5 Abs. 1 S. 1 EGBGB) Herr Fabritius recht haben kann, dass in Deutschland nur als Deutscher gesehen wird, aber das ändert nichts daran, dass er auch Rumäne ist.

In Deutschland ist die effektive Staatsbürgerschaft nach Art. 5 Abs. 1 S. 1 EGBGB grundsätzlich die Staatsbürgerschaft des Staates, mit der die engste Verbundenheit besteht. Indizien hierfür sind Wohnsitz, Geburt und bisherige Lebensführung einer Person. Besitzt eine Person jedoch neben einer oder mehreren ausländischen Staatsbürgerschaften auch die deutsche Staatsbürgerschaft, so wird die Person gemäß Art. 5 Abs. 1 S. 2 EGBGB so behandelt, als wäre sie nur Deutscher.


Also rechtlich gesehen ist er auch rumänischer Staatsbürger = Rumäne und, meiner Meinung nach, die Rumänen sind auch seine Landsleute.

getkiss
schrieb am 05.01.2014, 10:39 Uhr
@jodradek:"meiner Meinung nach, die Rumänen sind auch seine Landsleute."

Na und? Hat das irgend eine Bedeutung? Deine Meinung kannst dir auf´n Hut stecken und spazieren tragen bis Medgidia...
pedimed
schrieb am 05.01.2014, 11:10 Uhr (am 05.01.2014, 11:18 Uhr geändert).
als ich noch in Sbb lebte war in meinem Perser der Hinweis das ich deutscher Volkszugehöriger (nationalitatea germană) sei. So definiert sich, das man den dort lebenden 20 Minderheiten ein eigenes Leben erlaubte. ich war also Rumäniendeutscher und kein Deutsch-Rumäne! Wir waren also alle Mitbewohner eines Landes und untereiander waren sich in den Gruppen die Landsleute jeder in seinem Völkchen beisammen! Die Zig waren sich auch bewusst was sie sind.Kam einmal ein Parteibonze in der IRTI zu einem Packer in der Weberei und sprach ihn als Rumänen an. Sein Protest: sînt Ţigan din Dîrlos!
BV SCHRA
schrieb am 05.01.2014, 11:33 Uhr
Guten Tag,

ich wünsche einen schönen Sonntag.

Herr Getkiss,

natürlich hat das eine Bedeutung, weil Dr. Fabritius das bestreitet. Er fährt bei diesem schwierigen Thema mindestens zweigleisig wenn nicht sogar mehrgleisig, je nach Interessenslage. Einige bemerken es, andere nicht.

Herr pedimed,

das sind tempi passati, seit dem hat sich die Welt, Europa rasant geändert. Offiziell sprechen die rumänischen Entscheidungsträger idR. mittlerweile nur von Rumänen, in der Presse und ich sage mal gemeinhin auf der Strasse, sind jedoch Differenzierungen noch stark vorhanden.(Rumänen, Roma, zB.)

Meiner Meinung nach vollzieht der Verband klammheimlich einen Paradigmenwechsel. Was wurde uns bei der Ankunft in Nürnberg naja, ich sage mal ziemlich gebetsmühlenartig gepredigt: Wir sind nicht wegen eines schönen besseren Autos gekommen,wegen des Wohlstandes. Wir sind gekommen um als Deutsche unter Deutschen zu leben.
Um dann 2013 im September zu erfahren, dass der erste Rumäne im Deutschen Bundestag sitzt.
Wie war nur das Sprichwort vom Fisch und dem Kopf?

MfG

Lepprich
orbo
schrieb am 05.01.2014, 11:44 Uhr
In diesem Kontext geht es um die Meinung Seehofers, als CSU-Vorsitzender. Die hat er klar ausgedrückt.

Ziemlich sicher, dass es hier AUCH um die Meinung von Seehfofer geht. Letztendlich kommt aber die Haltung der CSU zum Ausdruck... Lassen wir doch die Kirche im Dorf.
jodradek
schrieb am 05.01.2014, 11:49 Uhr

Na und? Hat das irgend eine Bedeutung?

Ja es hat. Herr Fabritius währt sich „vehement“ gegen die Tatsache, dass die Rumänen die er in gut gemeinten Artikeln über die Migration aus Osteuropa nicht differenziert erwähnt, seine Landsleute wären.
Es ist legitim sich zu fragen, warum? Besonders wenn er die rumänische Staatsangehörigkeit, neueres Datum beantragt und bekommen hat.


Deine Meinung kannst dir auf´n Hut stecken und spazieren tragen bis Medgidia...
Warum versuchst du hier mich ohne jeglichen Not zu beleidigen?
Die deutsche Sprache bietet eine größere Auswahl an Möglichkeiten, Meinungsverschiedenheiten zivilisiert zu klären.

seberg
schrieb am 05.01.2014, 12:01 Uhr
Der "klammheimliche Paradigmawechsel", Herr Lepprich, vollzieht sich offensichtlich schon seit geraumer Zeit in einem sehr viel globaleren Maßstab, als es sächsischen Gehirnen vermutlich lieb sein kann, nämlich eher weg von ethnisch/nationaler Bedeutung bis Wichtigtuerei. Sind Sie sicher, nicht doch wenigstens ein ganz klein wenig mehr "Rumäne" zu sein, als ihr deutschlanddeutscher Nachbar?
BV SCHRA
schrieb am 05.01.2014, 12:06 Uhr
Herr Seberg,

es geht nicht um mich, ich bin mit mir einigermassen im Reinen. Es ist eine Feststellung.

MfG

Lepprich
pedimed
schrieb am 05.01.2014, 12:38 Uhr (am 05.01.2014, 12:43 Uhr geändert).
@jodradeck die RO-StBsft hat er schon bei der Ausreise behalten dürfen. In der deutschen Schreibweise haben sie noch mehrere Fehler im verzichten auf "s" oder "n" in den Wortendungen, was manchen beim lesen schwer verständlich zukommt.
Schreiber
schrieb am 05.01.2014, 12:57 Uhr
Herr Lepprich & Jodradek:

leider seid ihr nicht richtig informiert, vermutlich weil er erst seit 3-4 Tagen hier mitlest… Die Debatte "der erste Rumäne im Bundestag" wurde bereits an vielen Stellen geführt, Fabritius hat bereits in seinem ersten Posting nach der Wahl in Deutschland und in Rumänien dazu deutlich Stellung bezogen:

vgl. z.B.

http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/kommentare/13738-bundesvorsitzender-dr-bernd-fabritius.html
(Posting vom 25.9.2013)

Die Nachricht über den Einzug in den Bundestag hat in Rumänien sehr große Aufmerksamkeit erfahren. Hier wurde berichtet, ich sei der erste "Rumäne" im Bundestag. Dazu habe ich mit Nachdruck in jedem Interview aller großen Nachrichtenagenturen klargestellt, dass ich Sachse aus Rumänien sei und damit der deutschen Minderheit aus Rumänien angehöre. Das wurde dann in den wesentlichen Medien berichtigt.

oder am 27.9.2013 an gleicher Stelle:

@ Gero: ja, vielleicht war das etwas ungehalten, hat jedoch nichts mit "gut" oder "schlecht" sondern mit falsch zu tun.

Ich bin nun mal kein "Rumäne" sondern Siebenbürger Sachse und damit Deutscher. Ungehalten war ich wegen der Inkonsequenz rumänischer Journalisten die mir im selben Gespräch vorgetragen haben, die "Zigeuner" (RRoma nach offiziellem Sprachgebrauch in Rumänien) seien keine Rumänen und man solle nicht dauernd in Deutschland die "Rumänen" schlecht machen, es seien ja die "Zigeuner" aus Rumänien die den Ruf schädigen würden und nicht "Rumänen".

Darauf habe ich dann schon erwidern müssen, man solle sich zuerst über den Inhalt des Begriffs "Rumäne" einigen und das nicht jeweils danach entscheiden, ob es gerade sympatisch sei oder nicht.

Wenn der Begriff ethnisch (also der Zugehörigkeit zu Volk-, Sprach- und Kulturkreis nach) besetzt ist, dann sind weder ich, noch ein anderer Sachse, ein Banater, ein Ungar oder ein RRoma aus Rumänien ein "Rumäne". Die Journalisten aber wollten am liebsten die Sachsen (da positiv besetzt, weil gerade im Bundestag gelandet) als "Rumänen" vereinnahmen, Ungarn und besonders RRoma aus Rumänien seien aber was anderes und bitte keine Rumänen ... Und da habe ich dann vielleicht ungehalten reagiert ;-)


Das hat er auch in Rumänien sehr deutlich gemacht, so dass er von den Nachrichtenagenturen Mediafax und Hotnews sogar mit einer Korrekturnachricht bedacht worden ist:

http://www.hotnews.ro/stiri-international-15636628-bernd-fabritius-primul-sas-din-transilvania-ales-bundestag.htm

Bernd Fabritius, primul sas din Transilvania ales in Bundestag
de I.C. HotNews.ro
Luni, 23 septembrie 2013, 16:59 Actualitate | Internaţional

Bernd Fabritius (48 de ani), presedintele sasilor transilvaneni din Germania, este primul cetatean german originar din Romania care accede in Bundestag, in urma alegerilor generale din Germania desfasurate duminica, relateaza Suddeutsche Zeitung, potrivit Mediafax.


Nun, wenn Sie trotz dieser längst geklärten Umstände hier erneut ein anderes Bild zeichnen wollen, dann stellt sich schon die Frage, was Sie eigentlich verfolgen? Er wurde hier ja schon von ungarischen Ultranationalisten angegriffen. Auch alles Schnee von gestern.

Dass er als Vertriebener aus der Ceausescu-Zeit seine durch Geburt erworbene rumänische Staatsangehörigkeit mit der Ausreise (wohl in den früheren 80´er Jahren) automatisch verloren und diese dann nach Schaffung der rechtlichen Voraussetzungen und dem EU-Beitritt Rumäniens wiederbelebt (Nicht neuerworben!) hat, ist doch seine Privatsache, oder? So ist es anderen zehntausend Landsleuten (also Sachsen und Banater Schwaben aus Rumänien) ebenfalls ergangen, z.B. wenn sie sich ihren Grund und Boden im Grundbuch wieder auf den eigenen Namen eintragen wollten.

Ich fände es gut wenn noch mehr Landsleute, die ihre Staatsangehörigkeit verloren hatten, diese wieder annehmen und sich ihr Eigentum in Rumänien auf den Namen schreiben.

Ihre Wortklaubereien verstehe ich daher nicht, ausser Sie verfolgen eine schäbige Ideologie...
getkiss
schrieb am 05.01.2014, 13:14 Uhr
Offiziell sprechen die rumänischen Entscheidungsträger idR. mittlerweile nur von Rumänen,

Ja, das ist ofizielle Politik, im Einklang mit der "Verfassung", Art. 1, Rumänien sei ein "einheitlicher", "nationaler" Staat; mit dieser Bezeichnung möchte man die geschichtlich gewachsene Vielfalt der Regionen und die Multinationalität seiner Einwohner nicht erst ab heute vergessen machen.

Siehe auch die Tendenz, mehrheitlich von Ungarn bewohnte Gebiete durch neue Territoriale Teilung zu spalten, um das erstehen einer autonomen ungarischen Region zu verhindern....

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