Rumänien, gestern....

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_Gustavo
schrieb am 28.01.2018, 15:25 Uhr (am 28.01.2018, 15:28 Uhr geändert).
die damalige harte Währung
Ja, das war die inoffizielle Währung Rumäniens. Bestechen, bestochen werden. Nach dem Tod meiner Schwiegermutter(sie war Ärztin in Klausenburg) haben wir "Berge" von Kent Zigaretten auf dem Dachboden gefunden. Alles verschimmelt
Nach der Abgabe/Übergabe der Kent Stange oder Pächckens verabschiedete man sich auch adäquat: "Kent(cînd) mai vii"
Shimon
schrieb am 29.01.2018, 19:53 Uhr
Vor Ceausescu gerettet - Die verrückten Kirchen des kommunistischen Rumäniens
Von Wolfgang Scheida | Stand: 17:32 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten
Ceausescu wollte Bukarest in eine Metropole nach nordkoreanischem Vorbild verwandeln. Kirchen wollte er nicht mehr sehen. 29 Gotteshäuser wurden zerstört. Dann kommt ein Ingenieur auf eine rettende Idee.
Jede unaufgeklärte Religion duldet keine Gotteshäuser der Konkurrenz in ihrem Sichtfeld. Das galt auch für den rumänischen Kommunismus und sein Verhältnis zur orthodoxen Kirche in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts.

Eines der größenwahnsinnigsten Projekte der Ära Nicolae Ceausescu (1918–1989) war die sogenannte Systematisierung des Landes. Was nach wissenschaftlichem Ansatz klingt, bedeutete die Zerstörung der Infrastruktur Rumäniens nach nordkoreanischem Vorbild.

Bis heute sind die Auswirkungen dieses Zerstörungswahns noch zu sehen – wie auf den Bildern des Fotografen Anton Roland Laub, der Bukarests Kirchen gesucht und abgelichtet hat. Zumindest die, die noch stehen.
Ceausescu hatte den stalinistischen Diktator Kim Il-sung (1912–1994) Anfang der 70er-Jahre besucht und war nicht nur von seinem Personenkult beeindruckt, sondern auch von dessen radikaler Umgestaltung des Landes. Kim war Nordkoreas „Gott“, und er wollte sein Land in die absolute Autarkie führen – politisch, militärisch und wirtschaftlich.
...
gehage
schrieb am 29.01.2018, 20:08 Uhr
Ja tatsächlich - nur fake news zeigst du auf...
Shimon
schrieb am 29.01.2018, 20:24 Uhr
gehabe - gehabe
gehage
schrieb am 29.01.2018, 20:27 Uhr
Shimon
schrieb am 30.01.2018, 14:01 Uhr

Hitler als Schlange mit abgetrenntem und wiederangebundenem Schwanzende, die sich um eine Landkarte ringelt und die Verbündeten Ungarn und Rumänien in Person der Staatsoberhäupter Horthy und Antonescu bedroht.
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild
gerri
schrieb am 30.01.2018, 15:11 Uhr (am 30.01.2018, 15:13 Uhr geändert).
@ Die zwei waren ja selber interessiert am Angiff gegen die Sowjet-Union,den Kommunismus am Ursprung zu bekämpfen.Rumänien hatte noch eine extra offene Rechnung mit den Sowjets.
-Ohne das rumänische Öl,das die Deutschen gut bezahlt haben,wären die motorisierten Truppen nur bis an die Grenze des Sowjet-Reichs gelangt,denn bis nach Baku war`s noch weit.
-Auf jeden Fall war der Wiederstand ab Polen nicht groß,im geheimen haben sie alle mitgeholfen, mit dem Wunsch die Sowjets zu besiegen. Die Reichen in ganz Europa hatten Angst das man sie wie in der Sowjet-Union enteignet,das ist die Wahrheit.
Shimon
schrieb am 30.01.2018, 15:17 Uhr
...Die Reichen in ganz Europa hatten Angst das man sie wie in der Sowjet-Union enteignet,das ist die Wahrheit.
Und dann haben sie es in Ost- und Mittel-Europa noch genauso bekommen...
gerri
schrieb am 30.01.2018, 18:24 Uhr (am 30.01.2018, 18:25 Uhr geändert).
@ Eigentlich müsste nur die wohlhabende Elite in den Kampf um ihren Besitz zu verteidigen.Nein, das Volk Arbeiter und Bauern wie mein Opa Vater von 5 Kindern,Landwirt zB., mussten
im 1.WK.das Kaiser u. Königreich verteidigen und das Leben lassen.Für was,damit die in Wien und Budapest weiter tanzen können,ihr Hab und Gut weiter zu vergrößern auf Deren Rücken die arbeiten und nichts haben.
Shimon
schrieb am 31.01.2018, 09:54 Uhr
@ die in Wien und Budapest tanzen auch heute noch - wenn sie nicht gestorben sind...
Shimon
schrieb am 26.02.2018, 13:26 Uhr
Stalins U-Boot torpedierte dieses Flüchtlingsschiff
Von Florian Stark
Mit rund 800 Juden an Bord versuchte die „Struma“ im Winter 1942, Palästina zu erreichen. Von der Türkei abgewiesen, havarierte das Schiff im Schwarzen Meer. Dort lauerte ein sowjetisches U-Boot.

Die „Struma“ war wirklich das, was man einen Seelenverkäufer nennt. Ursprünglich als luxuriöses Transportmittel für wohlhabende Zeitgenossen gebaut, änderte das Schiff mit jedem neuen Eigentümer Namen und Funktion, um schließlich als mehrfach umgebauter Frachter zwischen Ägäis und Schwarzem Meer eingesetzt zu werden. Mehr als 60 Jahre nach ihrem Stapellauf wurde das marode Schiff schließlich zu einem hoffnungslos überfüllten Flüchtlingstransporter. Doch die Flucht ins gelobte Land wurde zu einer Fahrt in den Tod. Am 24. Februar 1942 nahm ein sowjetisches U-Boot die „Struma“ ins Visier und torpedierte sie. 791 Menschen starben.

Kurz zuvor hatte ein gewisser Baruch Konfino die „Struma“ von einer bulgarischen Gesellschaft erworben. Konfino, im Hauptberuf Augenarzt in Warna (Bulgarien), war ein Zionist, der seine Überzeugung zur Grundlage eines einträglichen Zusatzgeschäfts gemacht hatte: Er schleuste Juden nach Palästina, was unter den Bedingungen des Zweiten Weltkriegs eine höchst gefährliche Angelegenheit war, zumal die britische Mandatsverwaltung die jüdische Einwanderung zu verhindern suchte.

Auf Rettungsboote wurde verzichtet

Das Schiff, das Konfino von der Struma AG erwarb, war 1880 im englischen Newcastle upon Tyne vom Stapel gelassen worden. Die 57 Meter lange und 470 Bruttoregistertonnen messende Yacht diente unter dem Namen „Cornelia“ bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieg zunächst vermögenden Eigentümern für Kreuzfahrten und Partys. 1911 nach Österreich-Ungarn verkauft, reihten sich Namen und Besitzer, die das einstige Luxusschiff als Küstenfrachter herunterwirtschafteten, bis er billig zu haben war.

Konfino hatte Erfahrung mit solchen Seelenverkäufern. Mehrfach hatte er mit ähnlichen Booten Juden nach Palästina geschleust. Umgehend ließ er die „Struma“ für einen neuen Transport herrichten. In den Laderäumen wurden mehrstöckige Betten eingebaut, im Rumpf Wassertanks und Toiletten installiert. Auf Rettungsboote verzichtete er.

An Juden, die bereit waren, bis zu 1000 Dollar für die Passage zu bezahlen, gab es keinen Mangel. Im März 1941 war Bulgarien dem Dreimächtepakt Hitlers mit Italien und Japan beigetreten, um nach dem „Endsieg“ Territorien um Niš, Thessaloniki und Skopje zu gewinnen. Umgehend hatte die Wehrmacht das Land als Aufmarschgebiet für ihren Blitzkrieg gegen Griechenland genutzt. Bereits einige Monate zuvor war Rumänien dem Vertrag beigetreten, weil es sich ebenfalls erhebliche Gebietsgewinne erhoffte. Rumänische Truppen beteiligten sich an Hitlers Überfall auf die Sowjetunion. Parallel dazu initiierte das Regime von Diktator Ion Antonescu eine Judenverfolgung, der Zehntausende zum Opfer fielen.

Im Dezember 1941 lag die „Struma“ im Hafen der rumänischen Stadt Constanta. Fast 800 Passagiere waren an Bord zusammengepfercht, darunter hundert Kinder. Die meisten waren Flüchtlinge aus der Bukowina und Bessarabien. Am 12. Dezember lief die „Struma“ aus, unter panamaischer Flagge und mit stotterndem Motor. Weil die Maschinen wiederholt aussetzten, brauchte das Schiff unter dem Kommando eines bulgarischen Kapitäns vier Tage bis nach Istanbul. Dort fiel der Antrieb endgültig aus.

Nervenaufreibende Verhandlungen mit den türkischen Behörden folgten. Um den Anschein strikter Neutralität nicht zu gefährden, verboten sie den Flüchtlingen, die über keine Visa verfügten, jede Landung. In Jerusalem versuchte die Jewish Agency, für die Menschen an Bord eine Ausnahmeregelung zu erwirken, die von den Briten aber, von wenigen Ausnahmen abgesehen, verweigert wurde. Verkompliziert wurde die Lage noch durch die Kriegserklärung Panamas an das Deutsche Reich am 16. Januar 1942. Sie machte die „Struma“ zum potenziellen Ziel italienischer und deutscher Flugzeuge, die die Ägäis kontrollierten.

Während an Bord die ersten Fälle von Ruhr auftraten, entschieden die Türken, das antriebslose Schiff auf die offene See zu schleppen. Dort wurde die „Struma“ am 23. Februar ihrem Schicksal überlassen.

Durch dieses Seegebiet verlief eine der wichtigsten Versorgungsrouten der Achsenmächte, transportierten doch Tanker kriegswichtiges Erdöl von den rumänischen Erdölfeldern um Ploiesti durch die Meerengen nach Griechenland und weiter nach Italien. Aus diesem Grund legten sich hier U-Boote der Roten Flotte auf die Lauer.

Vor dem Bosporus lag „Schtsch-213“


Am 24. Februar kurz nach drei Uhr in der Früh machte „Schtsch-213“ unter dem Kommando von Oberleutnant D. M. Deneschko die „Struma“ 14 Seemeilen vor der Einfahrt in den Bosporus aus. Deneschko hatte schon am Tag zuvor den Befehl Stalins ausgeführt, auch neutrale Schiffe anzugreifen, und einen türkischen Segler versenkt. Ob er sich daher bemühte, die Nationalität der vor seinen Torpedorohren auftauchenden „Struma“ zu klären, muss offen bleiben („Schtsch-213“ wurde bald darauf versenkt). Jedenfalls traf ein Torpedo des sowjetischen U-Boots die „Struma“ und versenkte das Schiff.

Neben drei Mitgliedern der Besatzung überlebte nur der damals 19-jährige David Stoilar aus Bukarest im eiskalten Wasser, indem er sich an ein Trümmerstück festkrallte. Erst am folgenden Tag rettete ihn ein Boot der Küstenwache. Er kam ins Gefängnis und zwei Monate später mit einer Sondergenehmigung der britischen Behörden doch noch nach Palästina.
gerri
schrieb am 26.02.2018, 14:07 Uhr (am 26.02.2018, 14:35 Uhr geändert).
@ -Stalins U-Boote torpedierten 1945 in der Ostsee auch das

Flüchtlingsschiff "W.Gustloff",das 10.000 Ostflüchtlinge an

Bord hatte,meist Frauen und Kinder.Sie ertranken alle in den

eiskalten Fluten.

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http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=2ffb5a-1519652059.png
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Shimon
schrieb am 26.02.2018, 14:43 Uhr
@ Was hat das mit "Rumänien, gestern" zu tun?
_Gustavo
schrieb am 10.04.2018, 15:11 Uhr (am 10.04.2018, 15:13 Uhr geändert).
Gotteshäuser auf Schienen
Als Rumäniens Despot Ceausescu 1982 Bukarest radikal umbaute, standen Kirchen im Weg. Sieben wurden verschoben statt abgerissen. Fotos zeigen, wie komplette Kolosse spektakulär auf Wanderschaft gingen.
..... immerhin :Eine technische Meisterleistung für die damalige Zeit.
kokel
schrieb am 10.04.2018, 15:21 Uhr (am 10.04.2018, 15:22 Uhr geändert).
Das wusste zu der Zeit jeder, der noch in Rumänien lebte, weil es ja in allen Medien hochgepriesen wurde. Pläne dazu gab es schon während meiner Bukarester Zeit.

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