Ist Ungarn noch demokratisch?

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getkiss
schrieb am 10.10.2017, 16:21 Uhr
Lachen über die eigene Dummheit ist dabei ausdrücklich erlaubt und erwünscht.

.... die Voraussetzung dessen ist aber, dass man sie erkennt

Und wer hindert Euch daran?
gerri
schrieb am 10.10.2017, 18:15 Uhr

@ Und woran ist Rom untergegangen,an den Blei-Zinn Bechern und dem freizügigen, vielfarbigen Liebesleben....
schuetze
schrieb am 11.10.2017, 00:24 Uhr
Roms Untergang begann mit den vielen Flüchtlingen die von allen Seiten in das Reich eindrangen.

Die Römer waren aber wenigstens nicht so dumm, um diese auch noch zu rufen und einzuladen, im Gegensatz zu Angela Merkel.

Der Untergang Roms passierte aber auch durch die Trägheit und das einschlafen der allgemeinen Wachsamkeit. Alles Zeichen die es auch in unserer Gesellschaft haufenweise gibt.

Man kann aus der Geschichte viel lernen, vorausgesetzt man ist willig und fähig dazu.
bankban
schrieb am 11.10.2017, 08:36 Uhr
Roms Untergang begann mit den vielen Flüchtlingen die von allen Seiten in das Reich eindrangen.

Die Römer waren aber wenigstens nicht so dumm, um diese auch noch zu rufen und einzuladen


Dumm nur, wenn dem die Zeitgenossen selbst, die damaligen Römer widersprechen:

"Rede von Kaiser Claudius zugunsten der Verleihung
des „ius honorum‘ (des passiven Bürgerrechts) an verdiente Gallier (48 n. Chr.)

„Meine Vorfahren, deren ältester Clausus, ein gebürtiger Sabiner*, gleichzeitig in die römische Bürgerschaft und unter die Patrizier aufgenommen worden ist, mahnen mich, nach den glei-chen Grundsätzen bei der Staatsführung zu verfahren und alles, was sich irgendwo ausge-zeichnet hat, nach Rom zu verpflanzen. Denn ich weiß wohl, dass Familien aus ganz Italien in den Senat aufgenommen worden sind, ja dass endlich Italien bis zu den Alpen hin ausgedehnt worden ist, so dass nicht bloß einzelne Männer, sondern ganze Landschaften und Stämme zu Römern wurden und mit uns zu einem einheitlichen Volk zusammenwuchsen. Damals hatten wir dauernde Ruhe im Innern und standen machtvoll dem Ausland gegenüber, als wir den Transpadanern** das Bürgerrecht verliehen, [oder] als bei der Gründung von Kolonien über den Erd¬kreis hin die tüchtigs¬ten Provinzbewohner hinzugezogen wurden. Das gab dem er-schöpften Reiche einen Rückhalt. Müssen wir etwa bedauern, dass die Balbi aus Spanien und nicht minder ausgezeichnete Männer aus Gallia Narbonensis herübergekommen sind? Noch leben ihre Nachkommen und stehen uns in ihrer Liebe zu dieser Vaterstadt nicht nach. Was war denn trotz ihrer kriegeri¬schen Erfolge das Verhängnis der Spartaner und Athener? Nichts anderes, als dass sie die Unterworfenen als fremdstämmig von sich fernhielten. Der Gründer unseres Reiches, Romulus, dagegen war weise genug, viele Völkerschaften, mit denen er im Kriege gelegen hatte, noch am selben Tage zu Mitbürgern zu machen. Eingewanderte waren es, die Könige von Rom wurden. Den Söhnen von Freigelassenen hohe Staatsämter zu über-tragen, ist nicht, wie sehr viele irrtümlich meinen, eine neue Erfindung, sondern dies war schon früher beim Volk üblich […]
Alles, Senatoren, was man heute für uralt hält, ist einmal eine Neuerung gewesen. Einbürgern wird sich auch die jetzige Regelung, und was wir heute durch ältere Beispiele verteidigen, wird einst selbst zu den Beispielen gehören.“


(Tacitus, Annalen, XI. Buch, geschrieben ca. 110 n. Chr.)

*= Der Stamm der Sabiner war unmittelbarer Nachbar der Römer. Die Sabiner erhielten 268 v. Chr. das römi-sche Bürgerrecht.
**= Der Begriff ‚Gallia transpadana‘ bedeutet wörtlich "Gallien jenseits des Padus" und bezeichnete damit die keltisch besiedelte nördliche Hälfte der Po-Ebene in Oberitalien. Als solche war sie Teil von Gallia cisalpina und galt erst ab 41 v. Chr. als Teil von Italia.
kokel
schrieb am 11.10.2017, 10:21 Uhr (am 11.10.2017, 10:27 Uhr geändert).
Es ist immer gut, wenn man das Gelesene auch versteht!

@schuetze hat klar ausgedrückt, worum es sich handelt, nämlich um den Niedergang, nicht um die Entstehung des Römischen Reiches!

Schau mal genau hin, wann diese Rede stattfand (!!!) und wann das o.g. Reich als solches verschwunden ist!

"Denn ich weiß wohl, dass Familien aus ganz Italien in den Senat aufgenommen worden sind, ja dass endlich Italien bis zu den Alpen hin ausgedehnt worden ist, so dass nicht bloß einzelne Männer, sondern ganze Landschaften und Stämme zu Römern wurden und mit uns zu einem einheitlichen Volk zusammenwuchsen"

Das stimmt so auch. Der Unterschied zwischen den damaligen Stämmen und den heutigen Türken, die in Deutschland leben, ist der, dass sich diese Stämme leicht - aus welchen Gründen auch immer - haben integrieren lassen oder es von sich aus getan, während unsere Freunde aus Anatolien zu über 60% Erdogan als ihren Staatschef ansehen! Merkst du vielleicht den "kleinen" Unterschied???



bankban
schrieb am 11.10.2017, 11:59 Uhr (am 11.10.2017, 12:00 Uhr geändert).
1. Eine Rede findet nicht einfach so statt, sondern wird gehalten.

2. In der Rede geht es nicht um die Entstehung des Reiches, sondern um den Beitrag von fremden Völkern zum Reich. Dieser Beitrag wird im Jahre 48 n. Chr. als positiv eingeschätzt. Das RR bestand noch gute 400 Jahre nach der Rede und entstand gute 700-500 Jahre vor der Rede. schützes Meinung dagegen war, die Fremden hätten zum Niedergang des RR beigetragen.
kokel
schrieb am 11.10.2017, 12:33 Uhr (am 11.10.2017, 12:51 Uhr geändert).
"... ja dass endlich Italien bis zu den Alpen hin ausgedehnt worden ist..."

Auf welche Zeit bezieht sich der Redner wohl hier??? Es geht also sowohl um die Integration, als auch um die Zeit, in der diese stattfand. Deshalb wiederhole ich mich: Lesen ist das Eine, Verstehen das Andere!
Wann das RR entstanden und wann es untergegangen ist, brauchst du mir hier nicht zu erklären, denn dies kann jeder nachlesen. Du hast dir etwas heraugepickt und versuchst damit die Ereignisse so zu verdrehen, dass sie zu deiner Überzeugung passen und glaubst, damit die Anderen hinter`s Licht zu führen. Gleichzeitig ignorierst du die Zeit, weil diese bei dir keine Rolle spielt! So nicht, Genosse!

Zu den anderen von mir angesprochenen Punkten nimmst du nicht Stellung. Warum wohl nicht...???

P.S. Wenn eine Rede gehalten wird, findet sie auch statt!
Bäffelkeah
schrieb am 11.10.2017, 12:50 Uhr
schuetze: Roms Untergang begann mit den vielen Flüchtlingen die von allen Seiten in das Reich eindrangen. Die Römer waren aber wenigstens nicht so dumm, um diese auch noch zu rufen und einzuladen, im Gegensatz zu Angela Merkel.
schuetze unterliegt hier einer verengten Perspektive, er blickt starr auf das aktuelle Flüchtlingsthema, daher seine ideologisch instrumentalisierende Geschichtswahrnehmung (-klitterung).
Historiker erklären den Untergang des Römischen Reiches im Westen mit äußeren und inneren Faktoren (von den Hunnen ausgelöste Völkerwanderung: Machterosion durch jahrzehntelange Bürgerkriege; ins Frühmittelalter führende wirtschaftliche und soziokulturelle Wandlungsprozesse; Dekadenz und Werteverfall).
Parallelen zu ziehen zwischen dem einstigen Weltreich Rom und unserer Bundesrepublik Deutschland scheint verwegen. Deutschland ist "saturiert", wir sind inzwischen gute Europäer, hegen keine expansionspolitischen Bestrebungen (ehemalige deutsche Ostgebiete etc.), wir werden noch viele Jahre am Vermächtnis der Wiedervereinigung arbeiten und wollen den sozialen Frieden im Land gewährleisten, der meinetwegen gerne zwei Jahrhunderte anhält wie der Augusteische Friede).
kokel
schrieb am 11.10.2017, 13:07 Uhr
@Bäffekeah: Den Untergang des RR hast du richtig beschrieben. Leider aber bringst du zu dem, was @schuetze eigentlich bezweckt, deine eigene Interpretation ein, was nicht weiter wundert... Man kennt sich inzwischen!

schuetze warnt vor Überfremdung, was eintreten kann. Ob es sich dabei um ein Reich oder um ein Land handelt, spielt hier eine untergeordnete Rolle.
edka
schrieb am 11.10.2017, 17:37 Uhr (am 11.10.2017, 17:40 Uhr geändert).

echte SBS würden nicht bis zum RR zurückgehen sondern würde ihnen reichen die Tatsache dass Hermannstadt heute Sibiu heißt. Und wüssten sie schon was unkontrollierte Migration verursacht

Aber Aurels deutschsprechende Rumänen fällt sowas nicht ein
kokel
schrieb am 11.10.2017, 17:50 Uhr
Liebe edka,

schon wieder du Äpfel mit Birnen vertauschst. Sibiu rumänisch geworden, weil SBS fast alle emigrigriert. In Deutschland ist diese Prozess umgekehrt und heißt immigrieren!

P.S. Was du meinen mit Aurel?
gerri
schrieb am 11.10.2017, 18:22 Uhr

@ Seit 90% der siebb. Sachsen weg sind,steht auch wieder Hermannstadt,Kronstadt,Mediasch,Schäßburg, Bistritz u.s.w.bei den Ein und Ausfahrten der Städte und Ortschaften.
edka
schrieb am 11.10.2017, 18:23 Uhr
Was du meinen mit Aurel?

"Sibiu rumänisch geworden" Genau das meine ich!
kokel
schrieb am 11.10.2017, 19:15 Uhr
Aber auch deutsch liebe edka weil jetzt steht bei Ein- und Ausfahrt auch Hermannstadt. Früher als noch viele SBS dort lebte, es nur Sibiu stand.
bankban
schrieb am 11.10.2017, 21:29 Uhr (am 11.10.2017, 21:30 Uhr geändert).
Sibiu rumänisch geworden, weil SBS fast alle emigrigriert.

Falsch. Hermannstadt hatte eine rumänische Mehrheit und war damit eine rumänische Stadt - lange bevor die Sachsen emigriert sind.

Hermannstadt - Bevölkerung

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