Urlaubserlebnisse

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_Gustavo
schrieb am 24.01.2019, 19:14 Uhr
@gerri:
Sehr schöne,meisterhafte Fotos.
Tja gerri, sehr schöne Fotos.
Zu schön um darüber nachzudenken, wer sie gemacht hat, und wer sie für sich in Anspruch genommen hat. Jeder kann sich mal blamieren, aber bitte nicht so oft.
Danke @bankban
kokel
schrieb am 25.01.2019, 05:18 Uhr
Tja ..., sehr schöne Fotos.
Zu schön um darüber nachzudenken, wer sie gemacht hat, und wer sie für sich in Anspruch genommen hat. Jeder kann sich mal blamieren, aber bitte nicht so oft.
Danke @bankban


Hallo grumpes, über deine Äußerung bin ich etwas erstaunt. Da erdreistet sich Einer Beiträge von mir, die in einem anderen Forum veröffentlicht wurden, einfach zu kopieren , ohne wenigstens die Quelle anzugeben und du bedankst dich dafür! Kannst du mir dies erklären?

Die Autentizität meiner Beiträge kann beim Verwalter dieses Forums wann immer nachgefragt werden.

Die Absicht dieses Datenklauens, ist wohl jedem klar, dass jedoch der Autor dieses Vorgehens dafür auch noch gelobt wird, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Wäre nett, wenn du dich dazu äußern würdest.

In diesem Thread geht es nicht um politische Meinungen, sondern einfach darum, - auch bebilderte - Beschreibungen verschiedener Gebiete dieses wunderbaren Planeten den dafür Interessierten näher zu bringen und - indirekt - dafür zu werben, ihn möglichst intakt zu erhalten. Deshalb verstehe ich nicht, dass Andere immer wieder auch hier wiederholt versuchen beţe-n roată zu bringen.

P.S. Ich respektiere ja auch deinen Thread "Weltsprache Musik" - habe mich dazu erst vor kurzem geäußert -, also finde ich, dass es angebracht wäre, wenn es - wenn auch keine Anerkennung -, wenigstens eine gewisse Duldung geben würde.
kokel
schrieb am 25.01.2019, 06:46 Uhr (am 25.01.2019, 06:54 Uhr geändert).

Touristische Karte von Taormina
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Taormina

Der tatsächlich malerische Ort erstreckt sich zu großen Teilen - hauptsächlich die Altstadt - auf einer Terrasse ca. 200 m ü.NN. am Fuße des Monte Tauro. Mit seinen 11.000 Einwohnern zählt Taormina nicht unbedingt zu den Metropolen Italiens, doch der Lage nach mit zu den schönsten Städten des Landes.

Historisch gesehen gehört Taormina zu den ältesten seiner Art vom ganzen "Stiefel". Hier haben schon in vorgriechischen Zeiten Menschen gelebt, was wahrscheinlich der vorteilhaften Lage der Verteidigung zu verdanken ist. Dies erkannten dann auch die Römer, die sich hier prächtige Villen bauen ließen und riesige Behälter zur Wasserspeicherung errichteten.
Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches kamen u.a. die Sarazenen und Araber "zu Besuch", bis der Ort im Mittelalter von der Landkarte fast verschwand. Erst im 18. Jahrhundert sprach sich seine Schönheit herum, sodass er sogar im Ausland bekannt wurde. Zu seinen ersten Touristen zählte auch J. W. von Goethe, dem viele andere Persönlichkeiten aus Nah und Fern folgten. Heute wird das Städtchen von ca. 1,5 Mio Gästen besucht und hat sich demzufolge ganz dem Tourismus gewidmet. Dementsprechend sind auch die Preise...

Zu den Sehenswürdigkeiten von Taormina - der Name stammt übrigens aus dem Griechischen - zählen: das Antike Theater, auch noch Griechisches Theater genannt, obwohl es die Römer erbaut haben, das Odeon, der Dom San Nicolo, der Palazzo Corvoja sowie die Porta Messina. Sehenswert ist auch der Park.
Atemberaubend sind allerdings die Panoramablicke zum Golf von Girardini-Naxos, dem Ätna, Monte Tauro und Castelmola.

Tipp: Wer sich auf dem Weg von Palermo über Messina nach Südsizilien befindet, sollte von der Hauptstraße unbedingt beim Hotel Capotaormina nach rechts abbiegen und einige steile Kurven hinauffahren. Bloß die fantastischen Blicke auf die Umgebung sind lohnenswert. Für den kleinen Hunger/Durst sollte man allerdings etwas dabei haben, ansonsten verlässt man den Ort ziemlich erleichtert...


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kokel
schrieb am 25.01.2019, 10:39 Uhr
Es gibt viele Leute und Zeitgenossen, die sich für Themen wie den "Vulkanismus in Süditalien" interessieren. Ich empfehlen diesen gerne folgenden Reisebericht, offensichtlich eines Landsmannes aus Siebenbürgen:

Vulkanismus


Seltsam: Genau in der Zeit, in der dieser Bericht, der offensichtlich von einem Landsmann aus Siebenbuergen verfasst wurde..., erscheint, wird er von dir empfohlen. Ein Schelm, wer sich dabei... Dann fährst du fort:

Wohlgemerkt, es ist nicht mein Text und ich habe keine Ahnung, was und wer auf den Fotos zu sehen ist.

Die Unschuld vom Lande oder Münchhausen lässt grüßen... Gleiches hast du vor einigen Jahren getan, wo du drei Bilder von mir "zufällig" gepostet hast, aber vielleicht erinnerst du dich ja nicht mehr daran... Soll ich eventuell nachhelfen???

Da es keine politische Fläche mehr gibt, auf der du dein Gift in meine Richtung versprühen kannst, versuchst du es nun auf eine andere, ziemlich perverse, Art. Muss das sein?

Anstatt Reiseberichte anderer zu empfehlen, solltest du eher versuchen selber welche zu erstellen! Damit sparst du dir unnötige Kommentare. Dass dies nicht einfach ist, müsste dir schon klar sein, aber bei Bedarf kann ich behilflich sein!

In Kürze werde ich ein anderes Gebiet unter die Lupe nehmen. Mal sehen, ob du das dann auch weiter empfielst...

P.S. Habe vor kurzem gesehen, dass dein gestriger Beitrag gelöscht wurde. Die Begründung wirst du bestimmt nicht verstehen, aber genau dies liegt deiner "Empfehlung" zugrunde. Bleibt nur zu hoffen, dass mit dem heutigen gleiches geschieht, denn auch hier verletzt du dasselbe.
kokel
schrieb am 25.01.2019, 15:10 Uhr (am 25.01.2019, 15:21 Uhr geändert).
Castelmola


Lage
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Ortsplan
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Innerhalb meiner Dokumentationen bezüglich der Italienreise fiel mir bei diesem Nest auf, dass es zur Gruppe der schönsten Dörfern Italiens gehört. Das lässt natürlich aufhorchen, schließlich hat das zentrale südeuropäische Land eine Menge davon, also - dachte ich -, muss es sich da schon um etwas Außerordentliches handeln.

Erblickt hatte ich dieses "Adlernest" schon auf der Rückfahrt vom Ätna und war beeindruckt. So wurde der Entschluss gefasst, es am folgenden Tag zu besuchen.
Der Hotelbus fuhr uns ertmals ins Städtchen hinauf, von wo ein Linienbus den zweiten Teil der Strecke übernahm. Das fast bedauernswerte Gefährt quälte sich entlang sehr enger Serpentinen den Hang hinauf, bis es nach etwa 40 Minuten - es waren immerhin fünf Kilometer... - einen Höhenunterschied von 300 Meter bewältigt hatte.

Kaum hatten wir den Bus verlassen, erschloss sich unseren Sehorganen einige überwältigende Rundblicke. Streng genommen waren es fast die gleichen wie in Taormina, doch aus einer ganz anderen Höhe! Da ich Taormina als malerisch bezeichnet hatte, fiel es mir nun schwer ein neues Superlativ für diese Ansiedlung von ca. 1.000 Menschen zu finden. Na sagen wir mal atemberaubend, weil da oben auch ein ziemlich starkes Lüftchen spürbar war... Viel mehr Zweibeiner hätten da auch nicht `reingepasst, weil der Ort auf einen Felsen "gemeißelt" wurde und dort geht es nur noch in die Höhe...

Die kleinen, engen Gässchen verrieten fast ein Idyll, wären da nicht die Touristen gewesen, aber auch deren Anzahl hielt sich in Grenzen, sodass man schon etwas verträumt herumschlendern konnte. Danach saßen wir noch bei einem Kaffee und einer Tasse süßem Mandelwein, die Spezialität des Ortes.

Fazit: Wer nach Taormina kommt, sollte unbedingt einen Abstecher nach Castelmola machen, denn es lohnt sich allemal. Besonders die Blicke nach NO, O, SO und Süden sind einmalig!!!


Das "Adlernest" von unten gesehen
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Castelmola vom "Griechischen Theater" aus gesehen
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Blick zur Isola Bella
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Warten auf Touristen in der Ortsmitte
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Touristische Karte
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Kaktus mit "Weitblick"...
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Einkaufsgässchen
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Es geht sogar noch enger...
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Die Festung von Taormina "aus der Vogelperspektive"
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kokel
schrieb am 26.01.2019, 06:58 Uhr (am 26.01.2019, 07:23 Uhr geändert).
DIE SEYCHELLEN

Einleitung


Lokalisierung auf der Weltkarte
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Lokalisierung innerhalb Ostafrikas
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Die Inneren Seychellen
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Zu den Seychellen gehören noch einige kleinere Inselgruppen, die bis zu 1.000 km von den Inneren Seychellen entfernt sind - z.B. Aldabra -, doch diese stehen unter strengem Naturschutz und dürfen deshalb nur mit Sondergenehmigungen betreten werden. Man kann schon von Victoria, der Landeshauptstadt, hin kommen, allerdings muss man sich mindestens ein Jahr davor anmelden und blättert dann für eine Woche noch einige tausend Euro hin - das nur zur Info für diejenigen, die die noch weitere Ferne lieben und dazu auch nicht nur mit Geduld ausgestattet sind...


Die Nationalfarben des unabhängigen Landes
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Als ich Anfang September 2010 vom Tripp auf die - zu dem Zeitpunkt - Inseln meiner Träume wieder im grauen Alltag landete, verschwand ich des Öfteren auf dem Balkon, um - offiziell - Eine zu rauchen. In Wirklichkeit wollte ich mit meinen Erlebnissen ganz allein sein, sie nochmals revue durch Augenschließen passieren lassen und sie genießen zu können. Die Außentemperaturen spielten dabei keine Rolle.

Ich erinnerte mich an den Jungen im Flugzeug, der untröstlich war, weil er während des Fluges von Dubai nach Mahe den Äquator nicht sehen konnte..., an die im Hafen angetroffene sehr hohe Luftfeuchtigkeit, die einzigartige Anse Lazio, die Ochsen auf La Digue, die herrliche Anse Kokos, die verrückte Grand Anse, die vielen Kinder verschiedener Farb- und Gesichtsprägungen an der Anse Severe, die nur von ihren Müttern begleitet waren, die prächtige Aussicht auf Mahe oberhalb der Teeplantage gen Süden, der so menschenfreundliche Beau Vallon, wo ich sogar nachts um Drei gebadet hatte... Doch das war ja bei Weitem nicht alles: Das Ganze war von einer zauberhaften Natur umgeben: Palmen, Takamaka-Bäume, nette Menschen, immer wohlgesinnte Flatterer und Eidechsen - wenn man sie denn auch auf ihre Rechnung kommen ließ... Schließlich das Verschwinden eines ziemlich... wichtigen Faktors und der hieß Stress.

Ein anders Mal wanderte ich in Gedanken an einem Strand entlang, der einen derartig feinen Sand besaß, dass der Eindruck entstand, man bewege sich auf Daunen. Seine Enden waren jedoch von bizarren Klippen abgegrenzt, die einen kaum erklärbaren Kontrast zum Ufergebilde darstellten. Vielleicht wollten sie die Sandminiaturen ja nur schützen...

Dann vergingen Jahre. Ich machte als Weltenbummler Bekanntschaft mit anderen Eilanden. Zu ihnen zählten Tobago, Trinidad, Grenada, Barbados, Mauritius, La Reunion, Madeira und die Azoren. Auch nach diesen Reisen wurde auf dem inzwischen angestammten Platz rekapituliert. Überall - außer auf Mauritius - hatten sich die Abstecher gelohnt, überall hatte ich viel Neues erlebt, verständnisvolle Menschen, neue Tier- und Pflanzenarten sowie sehr unterschiedliche Infrastrukturen. Doch wo war es trotz allem am Schönsten? Schwer zu beantworten, schließlich entschlossen wir uns von neuem für die Sychellen. Ihr großer Nachteil - aus meiner Sicht - gestaltete sich darin, dass sie nicht vulkanischen Ursprungs waren, dafür überwogen die Vorteile: herrliche Strände, in üppigem Dunkelgrün wuchernde Landschaften sowie kein Massentourismus. Leider hatte sich jedoch auch hier in der Zwischenzeit so Manches geändert...
kokel
schrieb am 26.01.2019, 07:35 Uhr (am 26.01.2019, 07:46 Uhr geändert).
Fortsetzung

Vorgeschmack



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Weich wie Puder: Strand auf Praslin





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Monolit umrahmt von üppiger Vegetation




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Romantik pur...
kokel
schrieb am 27.01.2019, 04:41 Uhr (am 27.01.2019, 05:09 Uhr geändert).
Wissenswertes

Das Land mit einer Festlandfläche von 455 km2 und ca. 100.000 Einwohnern liegt südlich des Äquators zwischen 4-10 Grad S. Br. Die Gesamtfläche des Staates beträgt jedoch über 1.000.000 km2 (!), was etwa dem Dreifachen derjenigen Deutschlands entspricht. "Schuld" daran sind sechs andere Inselgruppen, die z.T bis zu 1000 km von den Inneren Inseln entfernt sind. Die sich dazwischen befindliche Wasserfläche gehört demzufolge auch zum Land. Auf diesen recht kleinen Atollen, deren Meereshöhe nie 9 m ü.NN. übersteigt, gibt es keine Süßwasserquellen, sodass sie auch spärlich besiedelt sind. Wichtiger sind Aldabra, Admiranten und Alphons.

Da sich das Land im tropischen Gürtel befindet, ist das Klima warm mit recht starken Monsuneinflüssen. Zwischen Dezember und März weht der NW-Monsun, was dazu führen kann, dass die in diese Richtung exponierten Strände geschlossen werden. Es ist sehr zu empfehlen diese Sperren ernstzunehmen, denn es kommt jedes Jahr vor, dass Touristen einfach verschwinden. Dies hat auch mit Wasserströmungen zu tun, die während dieser Zeit entstehen und vom Strand aus nicht zu sehen sind. Bis sich die Windrichtung dreht, gibt es im April Winstille, dann geht`s in umgekehrter Richtung wieder los. Der SO-Monsun endet im Oktober, sodass die zwei folgenden Monate als ruhig zu beurteilen sind. Deshalb meinen viele, dass die drei Monate zum Baden am besten geeignet sind. Da ist was dran, doch es gibt auch noch andere Faktoren, die sich bemerkbar machen. Von Wirbelstürmen wird das Land kaum heimgesucht.
Die Jahrestemperaturen variieren zwischen 24-30 Grad Celsius, während die des Wassers konstant bei 26 Grad liegt. Es kann zu geringen Abweichungen kommen, die den Wasserströmungen zu verdanken sind.

Die Inneren Inseln der Seychellen - deren Atolle ausgenommen - sind als Reste des Urkontinents Gondwana anzusehen, sodass die Granite zu den ältesten ihrer Art gehören. Im Laufe der vielen Millionen Jahre wurden sie durch die äußeren Kräfte umgeformt, was dazu geführt hat, dass sie oft bizarre Aussehen haben. Typisch Seychellen.

Die Isoliertheit des Archipels hat dazu geführt, dass Teile der einheimischen Flora und Fauna als endemisch einzustufen sind. Leider wurden große Teile davon von anderen Pflanzen und Tieren verdrängt, die vom Menschen eingeführt wurden, sodass sie immer rarer werden. Heute spricht man von einem Gemisch aus beiden Arten. Von den Pflanzen sollen folgende Erwähnung finden: Zitronengras, Zimtbaum, Vanille, Pfeffer, Avacados, Sternfrucht, Guave, Muskat, Drachenblutbaum, Banyan und Brotfruchtbaum.


Zitronengras
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Sternfrucht
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Brotfruchtbaum
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Männliche Coco de Mer
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Weibliche Coco de Mer
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Allerdings wird die Rolle dieser Pflanzen bei Weitem von der der Coco de Mer überdeckt, der größten Frucht der Welt. Sie ist nur auf der zweitgrößten Hauptinsel - Praslin - anzutreffen. Im Unterschied zu allen anderen Kokosnüssen kann sie nicht schwimmen. Die bis zu 30 Kilogramm schwere Frucht wurde schon des Öfteren an Stränden anderer Inseln gesichtet, konnte dort jedoch keine Wurzeln schlagen, weil sie während ihres Weges dahin abstarb.
Die weiblichen Früchte haben die Form eines Frauengesäßes, während die männlichen einem Penis sehr ähnlich sind. Wie die Befruchtung stattfindet, ist noch nicht erforscht, doch nimmt man an, dass die Pollen von Echsen und Schmetterlingen übertragen werden.
Von den Angehörigen der Fauna sollen folgende erwähnt werden: Seychellenrohrsänger, Seychellen-Papagei, Dickschnabelbülbül und nicht zuletzt die Aldabra-Schildkröten.


Seychellenrohrsänger
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Dickschnabelbülbül
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Seychellen-Banyan
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Die berühmteste davon ist Esmeralda, die man auf der kleinen Insel Bird Island antreffen kann.

Die Seychellen waren das erste Land, das in seiner Verfassung den Naturschutzes aufgenommen hat. So z.B. hat sich die dortige Regierung - zusammen mit einigen internationalen Organisationen - dazu entschlossen, bis zu 30% seines Seegebietes - also über 300.000 km2 - unter Naturschutz zu stellen. Dies ist auch einmalig weltweit!

Hier gelten gleich drei Sprachen als amtlich anerkannt: Seychellen-Kreol, Englisch und Französisch. Die meisten Einheimischen sprechen Erstere, ein Gemisch aus afrikanischen Dialekten und Französisch, zu denen sich noch etwas Englisch beimischt. Damit unterscheidet es sich vom Kreol von Mauritius oder der Karibik.

Der größte Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung ist im Tourismus beschäftigt. Dazu gesellt sich noch die Fischerei. Der Handel befindet sich fast ausschließlich in der Hand der Inder.

Auf Mahe und Praslin gibt es mehrere Buslinien, die fast alle Siedlungen erreichen. Es gibt ein einheitlicher Preis für alle - egal, wohin, wie weit und wann man fährt. Die Busse sind etwas kleiner als die uns bekannten. Sie sind ziemlich pünktlich, haben jedoch den Nachteil, dass ihre Fahrer sehr schnelle Kurvenschneider... sind. Nicht selten rasen sie in einer nur einige Zentimeter breiten Entfernung vom entgegenkommenden Gefährt vorbei. Hier soll schon so mancher Atheist zum frommen Christen, Moslem oder Hindu konvertiert sein...

Für weitere Infos stehe ich gerne zur Verfügung.




kokel
schrieb am 27.01.2019, 05:29 Uhr (am 27.01.2019, 05:35 Uhr geändert).
Fortsetzung


Esmeralda
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Ihre Scwester von Curieuse
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Granite der Seychellen
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kokel
schrieb am 27.01.2019, 17:01 Uhr (am 27.01.2019, 17:07 Uhr geändert).
Der Flug


Route über Dubai
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Eigentlich bin ich auch dank der vielen Reisen und Regionen, die ich inzwischen bewundern konnte, ein recht neutral eingestellter Mensch und frei von Vorurteilen - dachte ich jedenfalls -, doch in den sechs Jahren, die seit meiner letzten "Auswanderung auf die Seychellen" vergangen waren, hatte sich so einiges geändert... So z.B. packte mich fast die Wut, als ich auf dem Flghafen von Frankfurt am Main mitansehen musste, wie zwei total verschleierte Frauen vollbeladene Einkaufswägen vor sich schoben, während dahinter sich zwei nobel gekleidete Männer, die ihnen folgten, in Sklavenhaltermanier amüsierten... Auch im Flugzeug durften die männlichen Nachfolger der Passagiere, die zu größten Teilen aus der arabischen Welt stammten, nach Lust und Laune herumtoben, die weiblichen jedoch gaben keinen Ton von sich... ;(
Automatisch dachte ich an einen Bericht, den ich vor vielen Jahren gelesen hatte. Er bezog sich auf eine Minderheit in Südostchina, wo die Männer ein Leben lang bei ihren Eltern verbringen mussten, obwohl viele von ihnen Väter waren, ihre Kinder, die bei den Müttern lebten, jedoch nur mit Genehmigung dieser besuchen durften. Auf diesem Gebiet der Geschlechterdiskriminierung gibt es wahrlich noch einiges zu tun!

Der Einstieg in die A380 war überwältigend :!: Bis wir unsere Plätze erreichten - Reihe 72 - dauerte es eine kleine Ewigkeit. In so einem Luftmonster zu sein, ist schon - jedenfalls, wenn man sich zum ersten Mal darin befindet - seltsam.
Doch auch die Emirates ist nicht mehr das, was sie mal war. Das Essen war zwar noch immer von hoher Qualität, doch die Bedienung viel professioneller eingestellt - im negativen Sinn. Der Bedienungsrhythmus der Fluggäste mit erfrischenden Getränken reduzierte sich auf ein Minimum und auch die Crew ließ sich kaum noch blicken. Ob auch bei denen die Kohle knapp wird... :?:

Irgendwann - wir schwebten zeitlich gesehen über dem Äquator - machte sich die helle Tageszeit bemerkbar, Grund zu neuem Optimismus. Nur noch einige... Meilen bis Mahe, das wir dann auch pünktlich erreichten. Nach dem flotten Passieren der üblichen Kontrollen stand ich endlich am - vorläufigen - Ziel: die Palmen, die Granitfelsen sowie die freundlichen Menschen bildeten zusammen einen in allen Hinsichten netten Empfang. Das Abenteuer konnte seinen Lauf nehmen :bounce:


Sonnenaufgang über dem Äquator
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s.o.
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Vor dem Flughafen von Victoria
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Irgendwie bekanntes Gelände auf der anderen Seite des Flughafens
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kokel
schrieb am 28.01.2019, 06:26 Uhr (am 28.01.2019, 06:42 Uhr geändert).
Der etwas andere Flug

Diesmal wollte ich auf dem Weg nach Praslin Teile der Inneren Seychellen von oben bewundern, also wurde der Entschluss gefasst, ein Luftgefährt zu buchen. So musste der Weg vom internationalen zum nationalen Flughafen ausfindig gemacht werden. Das Problem wurde sehr einfach gelöst: geradeaus, zweimal nach rechts, dann kurz nach links und schon stand man vor der Gepäckabfertigung. Diese wurde von einer höflichen Dame vorgenommen, auf deren Zuwinken ein in der Ecke verharrender Mann mit einer beneidenswerten stoischen Ruhe erschien und den physischen Teil übernahm. Dann ging`s ein paar Schritte nach rechts, wonach man den nationalen Abflugraum betrat, wo zwei andere Zöllner so taten, als würden sie die Fluggäste abtasten und schon war man startbereit.

Der Gang zum Praslin-Jet dauerte auch nur einige Schritte. Der hatte Platz für 18 Passagiere..., doch auch die waren nur zum Teil belegt. Vor dem Start dehnte sich der Kapitän einige Male so, als würde er seine Morgengymnastik vor einem Massenpublikum abhalten wollen, spuckte einmal in die Hände und auf ging`s.

Der etwas kleiner... geratene "Bruder des A380" erhob sich majestätisch in schwindelerregende... Höhen von bestimmt über 1.000 Meter, was den Vorteil hatte, dass die beiden Schwesterinseln Cousine und Cousin ziemlich detailliert zu erkennen waren. Leider war die Sicht nicht die erwünschte, doch es gibt Schlimmeres, wie sich nach kurzer Zeit noch herausstellen sollte.

Nach etwa 15 Minuten erfolgte eine perfekte Landung, was mich veranlasste so lange zu applaudieren, bis die anderen Glückseligen es mir gleich taten. Danach kam der Kapitän zu mir und bedankte sich höflich. Ein Mensch mit Manieren .


Das sich inmitten einer bezaubernden Vegetation befindliche Gebäude strotzte vor Sauberkeit! Der Grund wurde auch gleich sichtbar: nach dem Verlassen der Empfangshalle durch die Ankömmlinge rückte gleich ein Trupp - vielleicht zehn - von "Gebäudemanagern" an und nahm seine Instandhaltungsarbeiten auf. Mit solch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen kein Wunder, dass alles rings um den kleinsten Flughafen, der mir je vor Augen kam, so akkurat aussah. Respekt! Übrigens: Auf diesem Flughafen gibt es täglich - wenn`s das Wetter erlaubt fünf Landungen..., aber auch fünf Starts... Macht insgesamt - bei totaler Belegung - knappe 200 Passagiere. Immerhin...

Wir verblieben als einzige der Fluggäste vor Ort, da man anscheinend unsere Ankunft verschlafen hatte, doch das regte mich nicht weiter auf, denn mir war aus Erfahrung bewusst, dass die Menschen in exotischen Ländern, zu denen ich auch die Italiener zähle... - eine andere Lebensauffassung bezüglich Pünktlichkeit haben und, dass irgendwann von irgendwo - oder auch umgekehrt... - alles ein gutes Ende findet. Dafür sprach auch die Tatsache, dass es noch recht früh war und die Chancen zu dieser Tageszeit bezüglich der Zimmerbelegung minimal ausfielen.

Nach ... einer gewissen Zeit erschien dann tatsächlich ein Mikrobus, dessen Fahrer uns nach den Namen fragte, das Gepäck verstaute und zum Ziel hinschepperte. Na, also, ging doch...


Im Inneren des nationalen Fliegers...
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Wir verlassen die Hauptinsel Mahe
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Cousine in Sicht
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Da ist es!
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Der "Bruder" (Cousin)
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Das Flughafengebäude von Praslin
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kokel
schrieb am 28.01.2019, 09:38 Uhr (am 28.01.2019, 09:49 Uhr geändert).
Der Schock


Die Hotelanlage Berjaya Praslin
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s.o.
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Der Empfang an der Rezeption des Hotels war freundlich. Er bestand aus einem Erfrischungsgetränk, das schmackhaft und dazu noch kühl war. Das tat dem nach der langen Reise schlappen Körper echt gut. Doch irgendwie lag da was in der Luft, denn hinter dem Thresen wurde ziemlich heftig getuschelt, was, konnte ich nicht verstehen, denn Englisch war`s nicht - ich tippe mal auf Kreol. Wie dem auch sei, als die Gläser leer waren, wurden wir höflich gebeten uns in Richtung Unterkunft zu begeben. Die Chefin folgte uns in gehörigem Abstand...

Das Betreten des Raumes versetzte uns in einen echten Schock: Unter den Türen drang viel Licht durch, also hätten sich da auch Kakerlaken und anderes Ungeziefer "Autobahnen" bauen können, in den Ecken herrschte Schimmel - wie auch im Schrank -, während - jetzt kommt`s (!) - die Balkontür zugemauert war ! So etwas war mir noch nirgens begegnet. Dabei sprach vieles dafür, dass das Zimmer erst vor kurzem restauriert wurde.

In solchen Fällen zeige ich immer meine höfliche Seite und lasse meine Frau in Aktion treten... Die ließ anfangs gewaltig Luft ab, was der unten wartenden Chefin bestimmt einen gewaltigen Schrecken einjagte, dann fing sie an, alles mit der Kamera zu dokumentieren. Als wir uns anschließend an der Rezeption sichtbar machten, war man sich dort schon einig: Wir sollten eine Nacht in diesem hergerichteten Stall verbringen, worauf man uns für die folgenden vier Tage ein Luxuszimmer - so nennt man dort die Superiors - ohne Preisaufschlag zur Verfügung stellen wollte. Schließlich gingen wir auf diesen Kompromiss ein, duschten, futterten noch ne Kleinigkeit und ab ging`s in die Federn. Ob uns die oben erwähnten Freunde des Hauses während der Nacht einen Besuch abstatteten, bleibt wohl ein Rätsel, denn uns hatte Bacchus voll im Griff...

Und die Moral von der Geschicht: Liebe Leute, bucht nie im Berjaya ein Standardzimmer - und auf keinen Fall die Nummer 211!!! Sollte es trotz allem passieren, dann schlagt einfach Krach, denn es lohnt sich. Und noch ein Tipp an die Männer: In solchen Situationen gebt euren Frauen Vortritt, denn die können`s einfach besser!


Ohne Worte...
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s.o.
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s.o.
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s.o.
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s.o.
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Geht doch...
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kokel
schrieb am 28.01.2019, 15:13 Uhr (am 28.01.2019, 15:28 Uhr geändert).
Naturreservat Fond Ferdinand


Route
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Träume an der Rezeption...
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Der lange Schlaf sowie die Hoffnung auf einen Umzug in die Zivilisation :wink: ließen neue Hoffnungen für ein Gelingen des Seychellen-Tripps aufkommen. Wie (fast) immer, unternahm ich vor dem Frühstück meinen Spaziergang entlang der Anse Volbert, um endlich einen wolkenlosen Sonnenaufgang zu erleben. Gleiches hatte ich vor sechs Jahren wiederholt versucht und war immer gescheitert. Leider sollte es auch diesmal so sein, und zwar jeden Morgen :!: Hier hatte sich wirklich nix geändert: immer noch die streunenden Hunde, der Bademeister, der Polizist und die paar Frühaufsteher, die ihre Runden drehten und natürlich die Morgenwolken. Man fühlte sich fast heimisch.


Wolkiger Sonnenaufgang an der Anse Volbert
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s.o.
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Nach dem Frühstück setzten wir die Damen an der Rezeption von unserem Vorhaben in Kenntnis, in der Absicht, sich beim Herrichten des neuen Quartiers keinem Stress auszusetzen. Sie nickten höflich, waren sich jedoch anscheinend nicht ganz im Klaren, ob dies ehrlich oder ironisch gemeint war. Ich überließ ihnen gerne die Wahl, denn etwas mehr Beschäftigung konnte nicht schaden, weil sich der Andrang von Touristen sehr in Grenzen hielt... Dann begaben wir uns auf den Weg zum ersten Ziel, das erst vor kurzem für die Öffentlichkeit freigegeben wurde.

Vorgewarnt, dass der Eingang zu diesem Reservat eventuell zu übersehen sei, bat ich den Fahrer - wir fuhren mit dem Bus -, mir die Haltestelle zu zeigen, an der wir aussteigen mussten. Der löste das Problem auf seine Art, indem er gleich am Eingang hielt. Na, wenn das kein Service war :)

Tatsächlich wartete am Eingang ein Begleiter, dem man auch im größten Dickicht sehr gut folgen konnte, denn seine "Fahne" war bis in die mittelbare Umgebung zu vernehmen. Auch daraus zog ich den Schluss, dass die Parkleitung wirklich alles Mögliche unternommen hatte, um die Besucher vor bösen Überraschungen zu schützen... Immerhin war dies auch praktischer, denn dieses Zeichen konnte sich in den Ästen nicht verfangen... :lol:


Trotz "Begleitung" war der Bursche echt gut, will heißen, dass er sehr gut erklären konnte. Dazu war er auch geschickt im Einschalten von Ruhestopps, um die bunte Gesellschaft, die er begleitete, nicht zu überfordern.

Fast ungeachtet, erreichten wir irgendwann der Berggipfel, von dem aus sich ein faszinierendes Panorama auf die umliegenden Inseln öffnete, für mich natürlich der Höhepunkt der Wanderung. Dies kann die weltbekannte Schwester nicht bieten. Überhaupt: Wer dieses Naturreservat besucht hat, braucht das Vallee de Mai - das meinte ich damit - nicht auch noch sehen, denn hier gibt es eigentlich mehr als drüben.

Zum Abschied wurde noch ein Leckerli in Form eines Fisches präsentiert, der recht lang war und sein Futter vor unseren Augen verschlang. Ich nahm an, es sei eine Muräne, doch es schien sich um einen Aal zu handeln, eigentlich wurst, Hauptsache, er war wohlauf...

Am Nachmittag erhielten wir dann ein tatsächlich schönes Zimmer mit Meerblick, ausgestattet mit einer Terrasse, die ohne Hürden erreichbar war...


Für Interessierte: Zu diesem Reservat fährt der Bus Nr. 62.


Die Bucht etwas später
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Treppenaufstieg zum Berggipfel
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Coco de Mer in freier Natur
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Blick nach St. Anne
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s.o.
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Sammelstelle der berühmten Nüsse
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Unser "parfümierter" Reiseleiter Jimmy
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kokel
schrieb am 29.01.2019, 06:51 Uhr (am 29.01.2019, 07:07 Uhr geändert).
Das geheimnisvolle Praslin

Am nächsten Morgen war ich natürlich wieder einer der Ersten, die an der Cote D`Or ihren Auftritt hatten. Eine Zeit lang schlenderte ich den Strand entlang, rauchte Eine mit dem Bademeister - der Polizist durfte anscheinend nicht... - und blickte immer wieder in Richtung Osten, doch die Wolken wurden auch diesmal mehr, anstatt den Feuerball freizugeben. In meiner Verzweiflung versuchte ich dieser dickschädligen Natur zu trotzen und reagierte spontan. Schon einige Male hatte ich die Mango Lodge auf dem Berg wegen ihrer Lage beneidet und entschloss mich kurzerhand ihr einen Besuch abzustatten.


Die Mango Lodge
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Der Weg gestaltete sich schon ziemlich abschüssig, denn er bewältigte innerhalb kurzer Abschnitte einige... Höhenmeter, doch das war mir schon vorher klar. Außer einigen Luftakrobaten und Vierfüßlern mit in Not ablegbaren Schwänzen war es still. Ganz still. Es ging vorbei an einigen Villen und Strommasten, bis die Villen in den Blickpunkt rückten. Irgendwie zu schnell, also begab ich mich noch eine Weile - immer dem nicht enden wollenden Weg - nach oben. Auf der Karte endete er bei der Mango Lodge, doch dem war keinesfalls so. Er schlängelte sich immer weiter, immer höher, bis ich irgendwann aufgab. Wahrscheinlich ist es eine Verbindung zur Südseite der Insel, doch das herauszufinden konnte/wollte ich nicht mehr. Das Ziel hatte ich mehr als erreicht, also machte ich meine Panorama-Aufnahmen und trat fast selig den Rückweg an.

Manchmal ist der Abstieg nicht minder schwer, als sein "Kontrahent". Die Knie fingen an zu schlittern, sodass schon nach kurzer Zeit eine Pause eingelegt werden musste. Zum Glück war auch die von kurzer Dauer, denn wie aus dem Nichts erschien ein PKW. Den hatte wohl ...die Lodge geschickt - als Dank für die morgendliche Ehre, die ihr meinerseits zuteil wurde... Am Steuer saß eine Britin, die die Lage anscheinend erkannt hatte und so ohne Aufforderung anhielt. Diese eigentlich unbedeutende Szene erzähle ich deshalb, um klarzustellen, dass nicht alle Briten festlandfeindlich sind - Brexit hin oder her... Ausnahmen bestätigen halt manchmal die Regel

Im folgenden einige Panoramabilder von der Cote d`Or aus unterschiedlichen Höhen:


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Die Mango Ldge von oben gesehen
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kokel
schrieb am 29.01.2019, 08:16 Uhr (am 29.01.2019, 08:30 Uhr geändert).
Kurioses auf und um Curieuse


Trip nach Curieuse
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Route auf Curieuse
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Bei der Planung der diesjährigen Reise wurde auch ein Tagesausflug nach Curieuse vorgesehen. Nach dem Lesen der Tips einiger Forumteilnehmer entschloss ich mich das Vorhaben vor Ort umzusetzen und so wurden die Damen an der Rezeption eingeschaltet. Der Preis - 85 € - schien nicht ganz der vorteilhafteste zu sein - direkt am Strand gibt es günstigere Angebote -, doch ich wollte auf sicher gehen, schließlich war`s so legal - mehr oder weniger... -, denn es wurde sogar eine Quittung ausgestellt.

Auf dem Boot befanden sich außer uns nur Italiener, sodass auch der Lärmpegel dementsprechend dem in einer Disko gleichkam.
Mit etwas Phantasie konnte man sich auseinanderdriftende Wellen vorstellen, die von abhauenden Fischen verursacht wurden. So bekamen wir auch nicht mit, dass das Barbecue auf der anderen Seite des Eilands stattfinden würde, ein - wie sich noch herausstellen sollte - fast fataler Fehler. Dazu riss einer meiner Badeschuhe beim Aussteigen, also ließ ich die Fußbekleidung gleich ganz auf dem Boot - samt Schnorchelausrüstung.

Bis zum Essen waren`s noch etwa drei Stunden, also wurde als Erstes Kontakt zu den heimischen Schildkröten aufgenommen. Die bewegten sich tatsächlich frei auf einem recht engen Gelände, immer darauf aus etwas Verwertbares für den Magen zu erhaschen. Bei genauerem Beobachten wurde auch klar, dass die Population für das nicht künstlich eingezäunten Gehege viel zu klein war. Die bemitleidenden Urtiere waren keinesfalls menschenscheu; vielmehr suchten sie die Nähe der Touristen, in der Hoffnung der Darreichung durch diese von Baumblättern. Mit der Zeit sah auch ich mich diesbezüglich um, doch die Chancen bewegten sich gegen Null, denn jeder erreichbare Ast war entweder kahl oder ganz abgestorben. So wunderte es nicht, dass irgendwann dicht neben mir - ich hatte mich zu einem Sonnenbad hingelegt - ein riesiger Panzer auftauchte und sein Inhaber an meinem Körper herumschnüffelte. Wäre dies zu Zeiten von Adam geschehen, wäre ich nach diesem Besuch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ohne Abschirmung des Intimbereiches geblieben... Leider - aus Sicht des Panzertieres - hatten sich inzwischen die Zeiten geändert - Badehose statt Blatt - und so musste sich mein Freund mit dem spärlichen Strandgras begnügen. Ob die Schildkröten abgemagert waren, konnte nicht festgestellt werden, denn der Panzer gab da keine Auskunft...

Nach etwa einer halben Stunde wurde es still, denn die "Stiefelbewohner" schienen "verduftet" zu sein. Nicht weit von uns waren emsige Männer mit der Vorbereitung des Mittagessens beschäftigt. Die immer intensiver werdenden Düfte ließen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen und auch der Magen fing an zu rebellieren. Da war die Enttäuschung riesig, als man uns mitteilte, dass wir die Leckerbissen auf der anderen Inselseite einnehmen würden, denn wir gehörten nicht zu der Gruppe, für die es hier zubereitet wurde.

Nun war Eile geboten, denn bis hin sollte es eine Stunde dauern - mit etwas Schwung etwas weniger -, also nix, wie auf die Socken! Erst jetzt fiel mir ein, dass ich ja keine hatte! Keine Badeschuhe, keine Socken und das zur Mittagszeit! Die Fußsohlen fingen an zu brennen/verbrennen. So ging`s wirklich nicht weiter. Da wünschte ich mir die Fußsohlen von zwei Einheimischen, die uns barfuß entgegenkamen und derartige Probleme anscheinend nicht kannten.
Da hatte meine Frau die rettende Idee: sie entledigte sich ihrer Socken und gab sie mir. Da spielte die Größe eine eher untergeordnete Rolle, Hauptsache, das Brennen verminderte sich. Auch die Zuneigung ihr gegenüber erreichte neue Dimensionen...

An einer Gabelung gesellte sich ein weiteres Pech hinzu: wir folgten der falschen Fährte, sodass weitere wertvolle Minuten vergeudet wurden. Als wir dann endlich das Ziel erreichten, waren die Gastgeber schon beim Aufräumen. Erst jetzt fiel mir der herrliche Strand auf, der nur noch dem Aufbruch auf den Rückweg diente. Wie schade! Kein Essen, kein Baden.

Dem Bootsführer war unsere Abwesenheit beim Mittagsessen nicht aufgefallen, da die Anzahl der angemeldeten Personen stimmte. Erst auf dem Boot stellte sich heraus, dass nun zwei Personen mehr waren: ein junges Paar - auch Italiener - hatte sich einfach zu ihren Landsleuten hinzugesellt. So einfach war das. Als der "Kapitän" sie darauf ansprach, spielten sie die Unschuldslämmer. Was soll`s? Es gibt Schlimmeres im Leben :oops:

Das Schnorcheln vor einer kleinen Insel gestaltete sich auch nicht unbedingt als den Vorstellungen entsprechend. Die Sicht war zwar gut, doch die Fische fehlten fast zur Gänze - bei dem Lärmpegel kein Wunder... :mrgreen: , schließlich hatten wir ja nun zwei "temperamenti" mehr an Bord :cry: Es war zum Verzweifeln! Als dann auch noch drei Schnorchler von Quallen "gestreichelt" wurden, war der Spaß endgültig vorbei. Da war man froh, als der "Spaß" am späten Nachmiitag sein Ende hatte!


Ankunft auf Curieuse
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Wir werden von den Bewohnern empfangen...
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Auch die Jugendlichen sind neugierig...
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Streicheln kann man sie auch!
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Andere sind schon in Wartestellung...
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Entledigungsörtchen a la Curieuse...
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Schnorchen auf Italienisch...
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