Verrückte Welt

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Nimrod
schrieb am 27.03.2024, 10:16 Uhr (am 27.03.2024, 10:18 Uhr geändert).
Bunter gehts nicht - die musikalische Antwort unter Musikern:

Da antwortete die vom Cellisten gefragte Harfenistin: Wenn ich dann auch mal dein Cello sein darf. Ich freue mich doch schon so darauf wenn du mit deinem kräftigen Bogen über meine zarten Seiten streichst !
Kurt Binder
schrieb am 27.03.2024, 11:42 Uhr
Und sie cellten kniegeigend und harften glücklich bis an ihr Lebensende ...
Nimrod
schrieb am 27.03.2024, 14:19 Uhr
......und wenn sie nicht gestorben sind, so chillen sie noch heute !
Kurt Binder
schrieb am 31.03.2024, 14:52 Uhr
Das Philadelphia-Experiment *

Ich sag es gleich: In dieser Story geht es nicht um das Verschwinden eines Kriegsschiffes im Hyper-Magnetraum mit Hilfe von Super-elektrostatschen Hochfrequwenzwellen, oh nein, hier geht es um - die Lebetwurscht!
Ich war und bin ein überzeugter Fleischfre ..., artengerecht ausgedrückt – ein Fleischesser. Die Überzeugung für diese heute sehr in Frage gestellte – ja, soger verpönte Ernährungsform, und vor allem die deutlich sichtbaren expandierenden Folgen meiner Physis waren so standhaft, dass ich allen Bedenken mancher Klugschwätzer zum Trotz Kalorie um Kalorie in mich hineinfeuerte, bzw. gewissenhaff Cholesterin um Cholesterin in mir aufbaute, und ihm mietkostenfreie Unterkunft gewührte.
Einen Sonderstatus in der engeren Wahl dieser verpönten Gesundheitskiller nimmt die Leberwurscht ein, und zwar eine besonders leckere siebenbürgische von einem Metzger in München. Es ist die streichzarte, delikate Leberwurst im Naturdarm aus frischer Schweineleber nach hausmacher Art, mit Zwiebeln verfeinert und mild geräuchert, die auf einem rustikalen Brot mit frischen Kräutern, (Schnittlauch oder Petersilie) und Scheiben aus Gewürzgurken oder mit Zwiebeln garniert göttlich mundet. Es ist müßig zu erwähnen, dass Schlemmerwater Lukullus zweifellos der Urahne dieses Münchner Wurstkünstlers war! Aber wo, ich bitte schön ist nun die Verbindung zwischen einem verschwundenen Schiff und einer genealogischen Leberwurscht?
Der missbilligende Rundblick meiner Frau, der meine Figur centimeterweise abtastete, verriet mir eindeutig, dass ich ihr in dieser Erscheinungsform für unbestimmte Zeit nicht näher als zwei Meter kommrn dürfe. Hinzu gesellte sich die verbal übermittelte klipp und klare Kunde, dass ich überdies mit einer beträchtlichen Einbuße gewisser Annehmlichkeiten (über die Schmerzgrenze hinaus), die sie mir nicht näher schildern wollte, zu rechnen habe! In der Politik nennt man das, glaube ich ‚Einfrieren’! Derart brutal mit diesem an Tierquälerei grenzenden Gefahrenpotential konfrontiert, erkundigte ich mich vorsichtig:
“Ja aber, Schatz – was soll ich denn sonst essen, um nicht wie Gandhi auszusehen?“
“Na, zum Beispiel – Philadelphia!“
“?????“
Sie weidete sich sichtlich und spürbar an meinen fünf Fragezeichen, und holte dann aus dem Kühlschrank ein ovales, blaubedrucktes weißes Schachtelchen heraus, auf dem in großen Lettern „PHILADELPHIA“ draufsrand. Zwei Minuten später wusste ich, dass dies Philadelphia eine Frischkäsezubereitung der Doppelrahmstufe, mit cremig-frischen Geschmack vom Discounter sei! Aa-ha!
“Schmeckt das auch wie Lebersurst?“, fragte ich kleinlaut und skeptisch.
“Keineswegs!“, tröstete mich mein Schatz zartfühlend. „Aber –starten wir doch ein Experiment: Versuch mal, es eine Woche lang, zumindest zum Frühstück anstelle der Leberwurst auf das Brot zu schmieren!“ Ich willigte ein, und siehe da – mein verwöhnter Gaumen alzeptierte dieses Novom auf Anhieb.

Ach so, ja - die Pointe:

April, April! - war alles bloß ein Aprilscherz! Es war kein Metzger aus München, sondern einer aus Nordrhein-Westfalen.
Auch war es keine Leberwurst, sondern geraücherte Bratwurst mit (viel) Knofel.
Und es war Margarine, und kein PHILADELPHIA- Brotaufstrich. Doch ohne den hätte dieser Psycho-Triller ja nie getrillert ;-)) !
Und das Scönste dabei – ich hätte nie anstatt Leberwurst, zum Frühstück Margarine essen müssen!

*) Ein S.F. Film
Kurt Binder
schrieb am 01.04.2024, 08:10 Uhr
Peinlich, peinlich – durch eine unverzeihliche Fehlfunktion wurde das Phil-Experiment einen Tag zu früh veranstaltet. Der dafür verantwortliche Chip wurde fristlos entlassen – und nach Sibirien deportiert!

K.H.B.
Kurt Binder
schrieb am 12.04.2024, 07:57 Uhr
“Oh, Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Schönste im ganzen Land?“
Wenn andre auch strahlen im ihrem Licht,
gesteh ich bescheiden: „Ich bin’s leider nicht!“

Neulich kaufte ich im Zuckerlgeschäft ein paar Karamellbonbons - natürlich zuckerfreie, weil ich mir in meinem relativ ziemlich fortgeschrittenen Alter keinen Diabetes mellitus leiusten konnte.
“Sie sind ja ein richtiger Feinschmecker, und obendrein auch gesundheitsbewusst – Respekt!“, erklang eine etwas ziemlich ältere Stimme hinter mir. Ein Mütterchen guckte verlegen zu mir herauf, und nickte mir freundlich zu. Ganz Kavalier der alten Schule antwortete ich so galant, wie es eben dieser alten Schulte entsprach:
“Vielen Dank für die Blumen, gnädige Frau – darf ich Ihnen ein Zuckerl anbieten?“
„Aber neeeiin – wo denken Sie hin!“, wehrte sie entsetzt ab. „Meine Mama hat mir verboten, von fremden Onkels Süßigkeiten anzunehmen!“

Drei Babys lagen frisch entduftet und gewickelt nebeneinander. Fragt er die Babyn von links:
“Wollen wir Papa und Mama spielen?“
“Oh ja oh ja oh ja!“, jubelt sie erwartungsfreudig.
“Okay!“, meint er gelassen. „Dann musst du jetzt mit mir schimpfen, weil ich dafür zuerst die junge Dame von meiner Rechten erwogen habe!“
Kurt Binder
schrieb am 25.04.2024, 11:38 Uhr
Die Neo-Geometrie

In der Schule – und das ist schon ziemlich lange her, war mein Lieblingsfach die Geometrie. Es wirkte beruhigend auf mich, die Welt nicht nur als genormtes, definiertes Chaos zu begreifen, sondern dass man sie schön sauber in Flächen und Räume fassen und ausdrücken kann! Und so waren auch die diversen Rechenaufgaben kein Problem, weil hier zu der räumlich-plastischen Betrachtung des Seins bloß noch ein paar Zahlen hinzukamen, welche den qualitativen Aspekt eines wahrgenommenen Gegenstandes bloß noch quantitativ ergänzten, und ihm erst somit eine eindeutige, präzise Daseinsberechtigung verliehen. Die Zeit wollen wir hier vorläufig aus dem Spiel lassen.
Doch siehe da, eines Tages (oder war es in der Nacht?), da blitzte einem besonders hellen Kopf eine geniale Idee. Um eine Fläche, die von einer hoch in Ehren gewuchteten Sportart zwar nur mit Füßen getreten und misshandelt wurde, in unsre wohlverdiente Aufmerlsamkeit zu rücken, wurde sie fast über Nacht – zu einer neuen Maßeinheit erklärt!
Da ich annehme, dass aufgrund dieser schonungsvollen Vorbereitung kaum jemand draufgekommen ist, wovon hier die Rede sein könnte – hier also die nackte Wahrheit, brutal offenbart:
Es ist - das Fußballfeld!
Nun, nachdem wir den ersten Schock über diese Neuerung mann/frauenhaft verkraftet haben, betrachten wir sie logisch. Da gibt es ja leider sehr verschiedene Maße für die Spielfeldgröße, je nach der Art dieser allesamt dynamischen, lautstarken Kompetitionen im Rahmen der Bundesliga, der Champions League, in FIFA, UEFA, UFA oder Schufa! Und somit stellt sich die durchaus berechtigte Frage:
Welche dieser Spielfeldgrößen soll nun zur Ausrottung der klassischen Flächenmaße herhalten??
Der Irrwitz beginnt ja schon in der anmaßenden Voraussetzung, dass jeder Mensch wissen muss, wie groß ein Fußballplatz ist – eine Zumutung für die Allgemeinbildung! Da kommen also zwei Wanderer wohlgemut ihres Weges daher, und stehen plötzlich vor einer riesigen Wiese. Albert stellt auf Anblick sofort fest:
“Aaha – diese Wiese ist 17 Fußballfelder groß!“ Seine Frau Mileva korrigiert ihn, züchtig
errötend:
“Nein, lieber Berti, da irrst du! Sie ist genau 16 Komme 37 Fußballfelder groß!“
Und genau da pirscht sich die Komik heran! Es wäre schon sketchverdächtig, wenn ich behaupten würde, meine Küche ist 0,0000012 Fußballfelder klein! Und was tun, wenn wir in den Nano-Bereich kommen? Alle Nullen von unsrer Erde würden nicht ausreichen, um die Größe von 1 Nano - in Fußballfeldern auszudrücken! So!
Ich habe mich dennoch einen Schritt weitergewagt. Was läge näher als die Idee, nun auch den Fußball selbst – zur Volumen-Einheit zu adeln? Es klänge doch spaßig, wenn Frau Liebstöckel zu Frau Bärlauch sagen würde:
“Stell dir vor, mein Mann ist 25 Fußbälle dick!° Autsch! Auch hier wütde das Problem der 0-Komma-Etwas-Frage, besonders wegen der dritten (geometrischen!) Potenz in unüberwindbare Schwierigkeiten geraten. Da wäre nämlich bei der Angabe der Größe eines Atoms in Fußbällen die Anzahl der Nullen hinter dem Komma ebenso groß, wie die Anzahl der Fußbälle, mit denen man das Universum ausfüllen könnte.
Und in einem weitern loyalen Schritt zu König Fußball, und auch um thematisch „am Ball“ zu bleiben, könnte man endlich auch die 4. Dimension - die Zeit „ins Spiel“ bringen, nämlich die Dauer eines Spiels (ohne Verlängerung) - als neue Maßeinheit der Zeit legalisieren, und ...

Hilfe ... nein – bitte, bitte wieder zurück zu den Quadratwurzeln, den Hypotenusen und Katheten, den Litern und Kubikmetern, zum Pi-mal-Daumen, von mir aus auch zur Quadratur des Kreises - bloß weg von ...

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